Black Wings Linz schlagen zurück – erster Sieg gegen Villach

 Linz besiegt Villach Linz verkürzt im Viertelfinale auf 3:1

Der EHC LIWEST Black Wings Linz besiegte den EC REKORD-Fenster VSV mit 2:0 und verkürzte in der Best-of-seven-Viertelfinalserie auf 1:3. Goalie Alex Westlund feierte ein Shut-out. Spiel Nummer fünf steigt bereits am Dienstag in Villach.

Es war das Spiel der letzten Chance für den EHC LIWEST Black Wings Linz und entsprechend offensiv erwartete man den Vizemeister von Beginn an. Aber Villach schien ein gutes Rezept gegen diese erste Druckphase zu haben und machte selbst Tempo, kam dank eines frühen Powerplays auch zu den ersten guten Aktionen. Auf Chancen mussten die Adler aber noch warten, dafür übernahmen die Black Wings nach wenigen Minuten das Kommando in diesem Match. Und sie sollten für 20 Minuten das bessere Team bleiben, denn immer wieder stand VSV-Goalie Berhard Starkbaum im Mittelpunkt des Geschehens. Der Torhüter wankte, aber es brauchte eine doppelte Unterzahl, um ihn zu überwinden. In der 13. Minute hatten die Linzer nach nur 6 Sekunden ein 5-gegen-3 durch Justin Keller in die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung verwandelt. Damit nicht genug, drängten die Hausherren auch danach auf das Tor der Gäste. Oberkofler und Leahy (Stange) kamen dem 2:0 schon sehr nahe, Alex Westlund im Tor der Oberösterreicher musste nur bei einem Gewaltschuss von Mitchell rettend eingreifen. Es ging mit der verdienten 1:0 Führung der Linzer in die Pause.

Black Wings dominant
Auch im zweiten Drittel ging es vorerst so weiter: die Linzer drückten, hatten jede Menge hochkarätige Chancen, konnten diese aber nicht verwerten. Leahy und Mairitsch trafen dabei sogar alleinstehend vor dem Tor nicht, auch Philipp Lukas und MacKenzie scheiterten nur ganz knapp. Der VSV wirkte zwar konzentrierter, hatte dem Schwung der Hausherren aber nur ganz wenig entgegen zu setzen. Erst als die Adler im Powerplay agierten, wurde es auch für Alex Westlund anstregend. Tomaz Razingar scheiterte zwei Mal nur ganz knapp und Derek Damon verzog hauchdünn übers Kreuzeck. Insgesamt blieben aber die Linzer das aktivere Team und wurden für ihre Spielweise auch belohnt. In der 37. Minute tankte sich Markus Schlacher an Freund und Feind vorbei, schob die Scheibe von hinter dem Tor in die Gefahrenzone, wo Martin Grabher-Meier nur noch ins leere Netz einschießen musste. Das 2:0, mit dem es auch in die zweite Pause ging.

Im letzten Abschnitt meldete sich dann auch das Glück bei den LIWEST Black Wings zurück! Gleich nach 32 Sekunden lag nicht nur ein Linzer, sondern auch die Scheibe im Tor, aber das Schiedsrichterquartett gab den Treffer nach Videostudium nicht. Und in der 45. Minute knallte ein Schuss von der blauen Linie von der Stange zurück, Alex Westlund begrub die Scheibe zwar und mit ganz viel Glück ging diese nicht über die Linie. Ansonsten waren es aber die Oberösterreicher, die ihren Vorsprung mit großem Einsatz verteidigten und auch Statements für Spiel 5 setzten. Nicht nur, dass man in weiterer Folge die besseren Chancen hatte, auch im Faustkampf siegten die Oberösterreicher. Jason Ward gab in der 54. Minute seine Visitenkarte ab und ging als klarer Sieger im Fight mit Jonathan Ferland vom Eis.

Schon in der 57. Minute nahmen die Kärntner ein Time Out und spielten die letzten Minuten fast durchgehend mit einem Mann mehr am Eis. Zuerst im Powerplay, später als ihr Goalie das Eis zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte. Doch mit unglaublicher Moral kämpften die LIWEST Black Wings um jede Scheibe, blockten Schüsse und verteidigten dieses 2:0 über die Zeit. Damit verkürzten die Black Wings in der Best-of-seven-Viertelfinalserie auf 1:3. Spiel Nummer 5 folgt am Dienstag in Villach.

EHC LIWEST Black Wings Linz – EC REKORD-Fenster VSV 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Tore Linz: Keller (13./pp2), Grabher Meier (37.)
Stand in der Best-of-seven-Viertelfinalserie, EC REKORD-Fenster VSV – LIWEST Linz: 3:1

Erste Bank Eishockey Liga

06.03.2011


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