Österreichs Sport verliert wahre Botschafterin – Judo-Österreich trauert um Claudia Heill

Claudia Heill

Österreichs Sport erlitt heute einen schweren Verlust. Claudia Heill, Silbermedaillengewinnerin 2004 in Athen, schied unerwartet aus dem Leben.

„Die Olympische Familie verliert nicht nur eine erfolgreiche Olympiaathletin, sondern auch einen Menschen, der über viele Jahre durch sein öffentliches Auftreten und Wirken für die Jugend in Österreich ein Vorbild gewesen ist“, zeigt sich ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss bestürzt.

Claudia Heill feierte ihre größten sportlichen Erfolge 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen, wo sie eine Silbermedaille erkämpfte; bei den Spielen 2008 in Peking erreichte sie den fünften Platz. Ihr Erfolg von Athen ist die erste und bis dato einzige Medaille einer österreichischen Judoka bei Olympischen Spielen. Sie war eine Ausnahmeathletin und Idol des heimischen Judosports.

„Ein wahrer Verlust für den österreichischen Sport. Heill war in ihrem sportlichen Tun immer eine wahre Botschafterin. Mit viel Freude, Enthusiasmus, Energie und Leidenschaft verfolgte sie ihre Judo-Karriere“, so ÖOC-Generalsekretär Dr. Peter Mennel.

„Claudia war in ihrem Studium sehr erfolgreich, war ein sehr aktiver Mensch. Alle, die sie gekannt haben, sind vor den Kopf gestoßen“, erklärt Judo-Verbandspräsident Hans Paul Kutschera gegenüber „Ö3“.

„Ich bin schockiert. Als ich es hörte, habe ich mich immer nur gefragt‚ warum?“, so die erste Reaktion von Heills ehemaliger Nationalteam-Kollegin Silvia Schlagnitweit.

Nach ihrer sportlichen Karriere hielt Claudia Heill ihre Bindung zum Sport aufrecht. Mit viel Begeisterung besuchte sie eine hochqualifizierende Sportausbildung und engagierte sich ganz intensiv um den heimischen Jugendsport, der ihr besonders am Herzen lag.

ÖOC/red

31.03.2011