Predators überrumpeln die Ducks
Zum Auftakt der NHL-Playoffs setzten sich großteils die Heimteams durch. Für die Überraschung des Abends sorgten allerdings die Nashville Predators, die bei den Anaheim Ducks mit 4:1 gewinnen konnten.
Defensivkünstler überraschen die Ducks
Eiskalt nutzten die Nashville Predators bei den Anaheim Ducks in der Offensive jede Chance und mischten defensiv Beton an. Die Ducks verzweifelten am beinahe unüberwindbaren Pekka Rinne im Predators-Tor: Der Finne hielt 27 von 28 Schüssen. „Wir spielen ein einfaches Spiel. Wir versuchen defensiv sicher zu stehen und vorne unsere Chancen zu nützen. Wenn uns das gelingt, sind wir ziemlich gut“, sagte Rinne. Ziemlich gut war vor allem auch Predators-Center Mike Fisher, der zwei Treffer erzielte und einen weiteren vorbereitete.
Die Ducks liefen schließlich einem 0:4-Rückstand und ihren Nerven hinterher und kassierten allein im letzten Drittel 40 Strafminuten. „Sie haben uns nie in den Rhythmus kommen lassen“, erklärte Anaheim-Kapitän Ryan Getzlaf, der ebenso wie Topscorer Corey Perry offensiv wirkungslos blieb.
Canucks feiern Shutout gegen Blackhawks
Blitzartig legten die Canucks in Vancouver zum Playoff-Start gegen die Chicago Blackhawks los. Ein schneller Doppelschlag im ersten Drittel (Christopher Higgins, Jannik Hansen) brachte den Hausherren eine 2:0-Führung. Chicago versuchte dem Spiel noch eine Wende zu geben, doch drei Mal landete der Puck an der Stange und 32 Mal verhinderte Canucks-Goalie Roberto Luongo einen Torerfolg. „Die ersten zehn Minuten haben heute den Unterschied gemacht. Aber danach waren wir auf Augenhöhe, konnten gut dagegenhalten“, meinte Blackhawks-Stürmer Patrick Kane.
Semin schießt Capitals in Overtime zum Sieg
Über 18.000 Zuschauer im ausverkauften Verizon Center in Washington sahen eine 79-minütige Playoff-Schlacht. Matt Gilroy brachte die New York Rangers im letzten Drittel in Führung, Capitals-Superstar Alexander Owetschkin gelang sechs Minuten vor Schluss der Ausgleich. Das Spiel ging in die Verlängerung, und erst in der 19. Minute der Overtime erlöste Alexander Semin mit dem 2:1 die Fans in Washington.
Red Wings gewinnen auch ohne Zetterberg
Mit einem 4:2-Heimsieg starteten die Detroit Red Wings gegen die Phoenix Coyotes in die Playoff-Serie. Superstar Henrik Zetterberg (verletzt) fehlte bei den Wings, die sich nach einem schnellen Rückstand (Tor: Kyle Turris) erst im zweiten Drittel erfingen und durch Treffer von Pavel Datsyuk, Johan Franzen und Brian Rafalski das Spiel drehen konnten. Als Jiri Hudler zu Beginn des Schlussdrittels auf 4:1 erhöhte, war das Spiel gelaufen – Radim Vrbata gelang noch Ergebniskosmetik für die Coyotes.
Penguins-Doppelschlag gegen Lightning
46 Minuten mussten die Fans in Pittsburgh auf das erste Tor warten, dafür fiel nur 18 Sekunden später das zweite – und die Entscheidung: Von dem Penguins-Doppelschlag durch Alexei Kovalev und Arron Asham erholte sich Tampa Bay nicht mehr, Chris Kunitz fixierte mit einem Empty-Net-Goal kurz vor Schluss den 3:0-Endstand. Davor waren die Lightning-Stürmer reihenweise an Marc-Andre Fleury gescheitert. Der Pittsburgh-Goalie hielt 32 Schüsse, manche davon zirkusreif. „Ich habe ein paar seiner Paraden in Zeitlupe gesehen, und ich kann immer noch nicht glauben, dass er den Puck halten konnte“, war Lightning-Trainer Guy Boucher nach dem Spiel fassungslos.
NHL-Playoffs (Stand in der Best-of-Seven-Serie):
Eastern Conference
Washington Capitals – New York Rangers 2:1 (1:0)
Philadelphia Flyers – Buffalo Sabres (Do.)
Boston Bruins – Montreal Canadiens (Do.)
Pittsburgh Penguins – Tampa Bay Lightning 3:0 (1:0)
Western Conference
Vancouver Canucks – Chicago Blackhawks 2:0 (1:0)
San Jose Sharks – Los Angeles Kings (Do.)
Detroit Red Wings – Phoenix Coyotes 4:2 (1:0)
Anaheim Ducks – Nashville Predators 1:4 (0:1)
14.04.2011