Christian Fuchs: „Ein Traumtor, das einen Albtraum beendete“

Der FSV Mainz 05 besiegte Borussia Mönchengladbach mit 1:0. Christian Fuchs spielte durch. „Ein eigenartiges Spiel. Da war viel drin – temporeicher Beginn, eine gelb-rote Karte, eine kritische Strafraumszene und ein paar harte Zweikämpfe“, bringt es Christian Fuchs auf den Punkt, „Und Gott sei Dank auch ein Tor für uns. Ein knapper, aber verdienter Sieg. Es war höchste Zeit.“ Seit November 2010 hatte die Mannschaft von Thomas Tuchel kein Heimspiel mehr gewonnen, Fuchs nannte es bereits einen Heimkomplex.

Das Spiel begann temporeich mit guten Szenen auf beiden Seiten, wobei Mainz den besseren Start erwischte: Schon nach 90 Sekunden hätte Andre Schürrle nach einem Pass von Christian Fuchs Mainz beinahe in Führung geschossen, doch der Gladbacher Torhüter ter Stegen konnte parieren.

Nach einer Viertelstunde verflachte die Partie, Torszenen waren Mangelware. Kurz vor der Pause wehrte Mainz-Goalie Christian Wetklo einen starken Freistoß von Arrango mit Mühe ab. „Insgesamt war die erste Hälfte ausgeglichen. Wir hatten mehr Ballbesitz, doch wir haben es wieder nicht geschafft, uns echte Torchancen zu erarbeiten.

In der 53. Minute musste Gladbach-Stürmer Mike Hanke vom Platz, als er Eugen Polanski von hinten in die Beine grätschte. „Der Ausschluss war aus meiner Sicht berechtigt“, so Christian Fuchs. In der 65. Minute hätte Christian Fuchs beinahe seinen ersten Treffer für Mainz 05 erzielt, als eine Flanke gefährlich lang wurde und sich am langen Eck fast ins Tor gesenkt hätte. „Es war ein schwieriges Spiel. Gladbach hat mit neun Mann verteidigt. Und mit etwas Pech hätten wir sogar ein Gegentor einfangen können“, spricht der 25jährige einige gute Szenen der Gladbacher an. „Zwanzig Minuten vor Schluss hatten wir Glück, denn nach der Attacke von Polanski an Marco Reus hätten wir uns über einen Elfmeter für Gladbach nicht beschweren dürfen“, bekennt Fuchs.

Mainz erzielte die letzten sieben Tore in der zweiten Halbzeit – heute folgte drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das achte: André Schürrle hämmerte den Ball in der 87. Minute aus 20 Metern ins rechte Kreuzeck. „Ein Traumtor, das einen Albtraum beendete“, freut sich Christian Fuchs, der in der Nachspielzeit noch eine gelbe Karte für ein taktisches Foul bekam.

Jetzt freut sich der ÖFB-Teamspieler auf einen der raren freien Sonntage: „Durch das Freitagsspiel haben wir diesen Sonntag frei. Ich glaube, wir haben ganzes Jahr keine zehn freien Sonntage. Und diesen Sonntag werde ich noch mehr genießen.“

Christian Fuchs steht eine lange Trainingswoche bevor, denn das nächste Spiel steht erst in zehn Tagen auf dem Programm: Am Sonntag um 17:30 Uhr geht’s gegen den direkten Konkurrenten Nürnberg um Platz fünf. Mainz hält jetzt bereits bei 48 Punkten das bedeutet Vereinsrekord.

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Christian Fuchs

15.04.2011


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