Der Leider-Nicht-Weltrekord im Marathon

Der Kenianer Geoffrey Mutai lief beim Boston-Marathon die 42,195 Kilometer so schnell wie noch niemand zuvor. Die Anerkennung der Weltbestleistung blieb ihm jedoch versagt.

Mutai (29) überquerte in der unglaublichen Zeit von 2:03:02 Stunden die Ziellinie in Boston. Damit pulverisierte er die bisherige Bestzeit von Haile Gebrselassie (in Berlin gelaufen) um 57 Sekunden. Für einen Weltrekord reichte es allerdings trotzdem nicht: Die Strecke in Boston weise dafür zu viel Gefälle auf, teilte der amerikanische Leichtathletik-Verband USTAF mit.

Bisher galt der Marathon in Boston als nicht ideal für schnelle Zeiten – zu hügelig. Doch Mutai unterbot den bisherigen Streckenrekord um knapp drei Minuten. Der Kenianer konnte sich immerhin mit umgerechnet etwa 122.000 Euro Sieg-Prämie darüber trösten, dass er nicht in den internationalen Rekordbüchern aufscheinen wird.

18.04.2011


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