Das „Auswärts“-Steak im Heimstadion hat geschmeckt: Dragons verputzen die Bullen!

Zu einem „ungewöhnlichen Auswärtsspiel“ traten die Danube Dragons an. Das Spiel gegen die Salzburg Bulls fand im heimischen Stadion des FC Stadlau statt. Die sportliche Pflichtaufgabe erfüllten die Drachen ohne nennenswerte Probleme. Am Ende steht ein deutliches 80:6 für die Danube Dragons am Scoreboard.

Bulls gelingt rein gar nichts – Dragons führen im Schongang

Die erste Halbzeit ist rasch zusammengefasst. Den Salzburg Bulls gelang rein gar nichts und hatten kaum Glück in ihren Spielaktionen. Auf der Gegenseite gelang den Danube Dragons praktisch alles. Die logische Konsequenz daraus waren ungewöhnlich viele Punkte in der ersten Halbzeit. Zur Pause stand es bereits 0:63! Ein Resultat welches mehr als jede fachliche Analyse aussagt.

Dragons setzen auf Ersatzspieler

Mit der deutlichen Führung im Rücken setzten die Dragons ab dem dritten Viertel ausschließlich auf Ersatzspieler. Die mit nur 24 (!) Spielern angetretenen „heimischen Gäste“ kamen besser ins Spiel. An der Überlegenheit der Dachen änderte sich jedoch nichts. Im dritten Viertel gelang ihnen durch Alexis Torres der „Ehren-Touchdown“ zum zwischenzeitlichen 6:63.

Die Dragons ließen sich davon aber nur bedingt beeindrucken – erzielten weitere 17 Punkte. Am Ende steht ein 6:80-Debakel für die „heimischen Gäste“ aus Salzburg. Über die Sinnhaftigkeit solcher – bereits im Vorfeld feststehender Kantersiege darf getrost diskutiert werden.

Ivan Zivko (Danube Dragons): Nach den beiden Niederlagen war der Sieg gegen die Bulls sehr wichtig für uns. Wir haben uns hinterfragt und intern sehr viel gesprochen. Die Umstellungen haben sich bereits heute ausgezahlt. Ich hoffe der Weg geht weiter in die richtige Richtung.

Uras Aslan (Danube Dragons): Für mich war es heut ein besonderes Spiel. Denn zwei Touchdowns erziele ich auch nicht jeden Tag. Ich denke da werde ich meinen Mitspielern wohl eine Runde spendieren müssen (schmunzelt).

Dustin Willingham (Salzburg Bulls): Ein grausames Spiel. Es fehlen mir die Worte – so deutlich habe ich in meiner Karriere noch nie verloren. Natürlich fehlen uns viele Spieler und wir haben einen kleinen Kader. Heute haben wir strukturell gesehen wo die Unterschiede liegen. Die Bulls müssen noch härter und intensiver arbeiten. Aus vielen Gründen trainieren wir – im Vergleich zu anderen Teams – zuwenig häufig gemeinsam. Das sieht man Kleinigkeit wie den Snap. Wir haben definitiv gutes Potential im Kader und sind besser als es das Resultat aussagt.

Tobias Grotzmair (Salzburg Bulls): Ich habe bis auf einige wenige Spielzüge durchgespielt. Eine fachlich nüchterne Analyse ist mir daher nicht möglich. Ich bin körperlich und geistig völlig leer. Es fehlen uns einfach zu viele Spieler.

Salzburg Bulls vs. Danube Dragons 6:80 (0:63)
Stadion Stadlau, 750 Zuschauer

Thomas Muck

15.05.2011


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