Graz 99ers vor Ausstieg aus der Erste Bank Eishockey Liga?

Nach dem Abstieg der Eishockey-Nationalmannschaft hat der Verband ÖEHV Reformen angekündigt. Bei der heute in Klagenfurt beginnenden Präsidentensitzung der Erste Bank Eishockey Liga scheinen die Zeichen – auch in der Liga – auf einen Umbruch hinzudeuten.

Graz Präsident: Wenn sich nichts tut steigen wir aus

Jochen Pildner-Steinburg ist in der Regel um direkte Worte nicht verlegen. Sollten die erhofften Veränderungen ausbleiben droht er offen mit dem Ausstieg aus der Liga. „Mittelfristig müssen die Strukturen komplett neu überdacht werden. Und es darf nicht nur beim Jammern bleiben. Wir müssen strukturelle Änderungen schnell einleiten. Motto: Wenn nichts passiert, dann passiert etwas. Nicht nur wir, einige Klubs könnten anderenfalls aus der Liga aussteigen“, sagt Pildner-Steinburg.

Konkret sollen der Modus und die Punkteregel überarbeitet werden. Spieler aus den teilnehmenden Nationen sollen gleichgestellt werden. Außerdem wird der Einsatz von Profi-Schiedsrichtern (aus Kanada oder Skandinavien) diskutiert. Ein weiteres Thema dürften Budgetobergrenzen werden. Hier wird mit heftigem Widerstand aus Salzburg gerechnet. Dem Vernehmen nach drängen mindestens zwei weitere Teams in die Liga. Für Spannung in Klagenfurt ist gesorgt.

Ob personelle Konsequenzen gezogen werden – und die langjährige Vorherrschaft Kärntner Funktionäre beendet wird – scheint jedoch fraglich.

Thomas Muck

20.05.2011


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