Vienna will Titelfavorit Altach ärgern

Im Schlagerspiel der 10. Runde in der „Heute für Morgen“ Ersten Liga empfängt die Vienna mit dem SCR Altach einen Titelkandidaten auf der Hohen Warte. Für die Vorarlberger lief das erste Meisterschaftsviertel nicht so richtig nach Wunsch. Zur Primetime, um 20:30 Uhr, wird Schiedsrichter Andreas Heiß am morgigen Freitag (26.8.2011) anpfeifen. Die Partie läuft live auf SKY und ORF Sport Plus.

Auf den zwölf Punkten aus dem besten Meisterschaftsviertel seit Wiederaufstieg will und wird sich in Döbling niemand ausruhen. Bereits gegen Altach soll im Zuge der „Mission Mittelfeld“ der nächste Schritt gesetzt werden. Die Zeichen dafür stehen gar nicht so schlecht. Betrachtet man die letzten Ergebnisse der Begegnungen zwischen den Teams von Alfred Tatar auf Wiener, und Adi Hütter auf Vorarlberger Seite, so offenbart sich, dass es meist sehr knapp herging. Sieben Mal sind sich die Mannschaften seit März 2010 in der Meisterschaft gegenüber gestanden, vier Spiele endeten Unentschieden, drei Mal gewannen die Altacher, wobei nur ein Sieg – 4:2 im Oktober 2010 – mehr als ein Tor Differenz aufwies. Wie es sich anfühlt, die Vorarlberger, die im Vorjahr nur um Haaresbreite am Aufstieg vorbeigeschrammt waren, zu schlagen, erfuhr Tatars Team im letztjährigen ÖFB-Samsung-Cup. In einem spannungsgeprägten Achtelfinale setzten sich die Döblinger mit 2:1 in der Verlängerung durch. Jetzt soll Altach zum ersten Mal seit 1997 auch in der Meisterschaft geschlagen werden.

Krise vs. Konsolidierung
Die Rheindörfler stehen auf der Hohen Warte unter Druck. Während das Heimremis gegen die Vienna zum Meisterschaftsauftakt noch unter die Kategorie „Startschwierigkeit“ verbucht wurde, schlitterten die Vorarlberger in den letzten Wochen in eine veritable Krise. Dem Cup-Aus gegen St. Florian folgten zuletzt zwei Niederlagen en suite (0:2 bei Blau Weiß, 1:2 zu Hause gegen Grödig), womit man sich nach neun Runden sechs Punkte hinter Leader WAC/St. Andrä auf Platz vier wiederfindet. Zu wenig, für einen Aufstiegsaspiranten. Die Vienna, nach dem Sieg gegen St. Pölten und den Unentschieden gegen WAC/St. Andrä und Blau Weiß wieder konsolidiert, befindet sich in tabellarischer Schlagdistanz. Mit einem Sieg im morgigen Schlagerspiel würde man an Altach vorbeiziehen und das Punktekonto auf 15 aufstocken, bevor es in die – nach den intensiven letzten Wochen mehr als verdiente – Länderspielpause geht.

Hattenberger gesperrt
Im Spiel gegen Altach muss Trainer Tatar auf Matthias Hattenberger verzichten. Der Routinier, der zuletzt mehrfach seine aus Kopfballstärke resultierende Torgefährlichkeit unter Beweis stellen konnte, ist nach seiner fünften gelben Karte im laufenden Bewerb gesperrt. Seinen Platz im zentralen Mittelfeld könnte Markus Lackner einnehmen. Auch Tatars 40-jähriges Gegenüber Adi Hütter ist nicht frei von Aufstellungssorgen. Bei der Heimniederlage gegen Grödig am Dienstag musste er Patrick Scherrer, Matthias Hopfer, Daniel Schöpf, Thorsten Schick und Eric Zachhuber verletzungsbedingt vorgeben, die Situation dürfte sich seither kaum entspannt haben.

Es wird Heiß
Auf bis zu 37°C sollen die Thermometer morgen wieder klettern, wobei die fernsehbedingte spätere Beginnzeit (20:30 Uhr) doch für ein wenig Entspannung sorgen sollte. Dem Unparteiischen sollten derartige Temperaturen nichts ausmachen. Der 28 jährige Andreas Heiß ist seit 2010/11 Erste Liga-Schiedsrichter und den Vienna-Fans vor allem aufgrund von vier Elfmetern in zwei Spielen 2010/11 (4:1 daheim gegen den FC Lustenau, 2:3 bei Austria Lustenau) sicher noch in Erinnerung. An den Linien unterstützt wird er von seinen Assistenten Andreas Staudinger und Markus Kantona.

Presseinfo Vienna

25.08.2011


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