Super-Adler setzen Ausrufezeichen – Dreifachsieg im Einzel und Triumph im Mannschaftsspringen
Obwohl der Weltcupauftakt im finnischen Kuusamo mit schwierigen Witterungsbedingungen zu kämpfen hatte, reichte den ÖSV-Adlern ein einziger Tag für den perfekten Saisonstart. Nachdem Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern am Vormittag das Teamspringen mit rekordverdächtigem Vorsprung gewonnen haben, dominierten sie auch den Einzelbewerb mit einem Dreifachsieg. Am Ende gewann Andreas Kofler 0,7 Punkte vor seinem Zimmerkollegen Gregor Schlierenzauer und Gesamtweltcupsieger Thomas Morgenstern.
Die Mannschaft reist am Montag weiter nach Norwegen, wo in Lillehammer ein weiterer Trainingskurs abgehalten werden soll. Die nächsten Weltcupspringen werden ebenfalls in Lillehammer stattfinden.
Andreas Kofler: „Die Schanze in Kuusamo ist sicher eine Herausforderung, hier musst du mental stark und frei im Kopf sein, das ist mir heute sehr gut gelungen. Ich habe immer wieder um meinen guten Weg kämpfen müssen, heute wurde ich wieder einmal belohnt. Ich hätte mir trotzdem vorher nicht gedacht, dass ein Sieg drinnen ist. Zuletzt konnte ich zwei Monate wegen einer Rückenverletzung nicht Skispringen, geschadet hat mir diese Pause aber scheinbar nicht.
Gregor Schlierenzauer: „Das war heute ein besonderer Tag für unsere österreichische Mannschaft. Ein spezielles Komplement geht dabei an meinen Stubaier Zimmerkollegen, der mich heute um 0,7 Punkte besiegt hat. Für mich war es ein sehr gelungener Start in die Saison in der sicher noch viele Herausforderungen darauf warten gelöst zu werden. Als aller erstes geht es aber nun in die örtliche Pizzeria. Dort dürfen wir diesen Tag noch ein wenig feiern.“
Thomas Morgenstern: „Ein großes Lob an Andreas, der nach seiner schwierigen Vorbereitung heute so eine Performance abliefern konnte. Ich selbst hatte im Wettkampf leichte Probleme mit der Sicht, aber trotzdem war es ein positiver Auftakt. Es ist nicht ganz einfach, zwei Wettkämpfe an einem Tag zu bestreiten. Wenn man dann als Mannschaft auch noch beide dominiert, dann wird daraus ein Tag mit Team- und Dreifachsieg den wir nicht so schnell vergessen werden.
Sportdirektor Hans Pum: „Wir haben in den vergangenen Tagen ein Nordic Opening gesehen, mit dem wir trotz der schwierigen Verhältnisse zufrieden sein dürfen. Angefangen bei Katerina Smutna, die mit einem 7. Rang und damit so gut wie noch nie, in die Saison gestartet ist. Ihr hat nur ganz wenige für den Einzug ins Finale gefehlt. Auch die Langlaufpremiere von Dominik Landertinger würde ich als Erfolg werten. Er konnte ein respektables Resultat erreichen und viel wichtiger, hatte die bestmögliche Vorbereitung für den Auftakt der Biathleten. Die Kombinierer überzeugten mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Besonders freut mich das sehr gute Abschneiden von Mario Stecher, der nach seiner Verletzung gleich wieder an der Spitze mitmischen konnte. Das stimmt mich auch zuversichtlich für die bevorstehenden Heimweltcups in Ramsau und Seefeld. Zu den Springern braucht nicht viel sagen. Die haben hier auf einen beeindruckende Art und Weise alles abgeräumt.“
Presseinfo ÖSV
27.11.2011