Graz 99ers wollen ersten Saisonsieg gegen SAPA Fehervar

Die Moser Medical Graz99ers empfangen am Sonntag (17:30) SAPA Fehervar AV19. Beide Teams kommen mit einem Erfolgserlebnis in die Begegnung. In den bisherigen zwei Saisonduellen behielten die Ungarn jeweils die Oberhand.

Die Moser Medical Graz99ers fuhren am Freitag den dritten Saisonerfolg gegen den HC Orli Znojmo ein. Beim 2:1-Auswärtssieg hielt die Grazer Defensive, wie schon in den vorherigen Begegnungen mit dem Liga-Neuling, wieder stand. „Wir hatten einen sehr guten Start mit zwei Toren. Danach übte Znojmo sehr viel Druck auf uns aus, denn auch sie mussten dieses Spiel eigentlich gewinnen. Ich kann mir nicht erklären, warum wir gegen die Tschechen so wenige Tore bekommen. Aber ich bin natürlich froh darüber und obwohl ich kein großer Statistik-Fan bin, hätte ich nichts dagegen, wenn wir auch gegen die restlichen Teams einen ähnlichen Wert vorweisen würden“, berichtet Headcoach Mario Richer.

Die Moser Medical Graz99ers belegen in der Heimtabelle mit elf Punkten aus zwölf Spielen vor Ligaschlusslicht HK Acroni Jesenice den vorletzten Rang. Von den letzten sechs Heimspielen gingen die Steirer nur ein Mal als Gewinner vom Eis. Darüber hinaus sind die Grazer in dieser Saison noch ohne Punktgewinn gegen den ungarischen Meister, wobei die letzen sieben Begegnungen in der Steiermark allesamt sehr eng verliefen. Die Zuschauer sahen dabei nie mehr als fünf Toren. „Das Spiel gegen Szekesfehervar wird eine Herausforderung für mein Team. Die Ungarn verfügen über viel Qualität im Kader, nicht umsonst haben sechs Spieler mehr als 19 Punkte. Mit Derek Ryan haben sie noch dazu einen richtigen Sniper. Wir müssen auf unseren letzten Leistungen aufbauen. Denn obwohl wir zu Hause oft unglücklich verloren haben, spielten wir immer gute Partien. Ich versuche das Positive daran zu sehen“, so Richer. Zdenek Blatny rückte mit seinem 13. Saisontreffer in Znojmo in die Top-5 der Torschützenliste vor. Der beste Scorer der Grazer bleibt Brett Lysak mit 30 Punkten. Außer dem Langzeitverletzten Robert Kantor können die Hausherren auf alle Spieler zurückgreifen.

Folgt der nächste Auswärtsstreich?
SAPA Fehervar AV19 erzielte am Freitag den zweiten Sieg in Folge dank eines späten Treffers von Istvan Sofron. Obwohl der ungarische Meister zwischenzeitlich 1:3 zurück lag, konnte die Truppe von Headcoach Kevin Primeau schlussendlich mit einem 4:3 den dritten Saisonerfolg über HDD TILIA Olimpija Ljubljana bejubeln. „Wir wussten, dass uns in Ljubljana eine schwere Begegnung erwartet, da wir auch einige verletzte Spieler zu beklagen hatten. Wir machten von der ersten Minute an ein gutes Spiel, wenngleich wir uns teilweise Fehler leisteten. Das Spiel verlief sehr ausgeglichen und obwohl wir defensiv gut organisiert waren, haben uns die Hausherren das Leben vor dem Tor schwer gemacht. Wir konnten bei 5-gegen-5 das Spiel ausgleichen und hatten durch den Treffer von Sofron das bessere Ende. Besonders erfreut sind wir darüber, dass alle vier Linien jeweils ein Tor zum Erfolg beisteuerten“, fasst Assistant Coach Lajos Enekes zusammen.

Nun wartet das nächste Auswärtsspiel auf SAPA Fehervar AV19, wobei ihnen dieser Umstand sogar entgegen kommen mag. Denn die Ungarn sind mit 13 Punkten aus ebenso vielen Spielen das drittstärkste Team in der Fremde. Die bisherigen beiden Saisonduelle mit den 99ers konnten Istvan Sofron und Co. jeweils für sich entscheiden. „Es ist nie leicht zwei aufeinanderfolgende Spiele in der Fremde zu bestreiten. Wenn unsere jungen Spieler abermals auf demselben Level spielen, dann werden die anderen Linien mehr Pausen bekommen und wir können ein höheres Tempo gehen. Wir wissen, dass die Grazer hervorragende Spieler in ihren Reihen haben. Sie attackieren den Gegner schon im Angriffsdrittel. Wir müssen schnell von Defensive auf Offensive umschalten und uns somit Torchancen herausspielen“, meint Enekes. Mit Istvan Sofron haben die Ungarn einen besonderen Trumpf in ihren Reihen: der 23-Jährige verbuchte schon vier Tore und zwei Vorlagen gegen Graz in dieser Saison. „Ich war vor Saisonbeginn sehr nervös, denn ich muss eine gute Spielzeit bestätigen. Wichtiger als meine Leistung ist natürlich der Erfolg der gesamten Mannschaft. In Graz wollen wir unbedingt zwei Punkte holen, denn in dieser Begegnung geht es auch um Platz sechs“, meint Sofron. Die Torschützenliste der Erste Bank Eishockey Liga ist weiterhin fest in ungarischer Hand: Derek Ryan führt diese mit 17 Treffern vor seinem Teamkollegen Sofron (15) an. Die Ungarn werden mit einem unveränderten Line-up in Graz erwartet.

Sonntag, 4. Dezember 2011, 17:30 Uhr
Moser Medical Graz99ers – SAPA Fehervar AV19
Referees: ERD, FUSSI, Hütter, Trattnig

Bisherige Saisonduelle:
18.9.2011: Moser Medical Graz99ers – SAPA Fehervar AV19 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)
25.10.2011: SAPA Fehervar AV19 – Moser Medical Graz99ers 6:3 (2:1, 2:2, 2:0)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

03.12.2011


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