ÖSV-Boarder sind für Weltcup-Premiere am Jauerling gerüstet
Am Jauerling ist alles bereit für die Snowboard-Weltcup-Premiere in Niederösterreich, die morgen Freitag mit einem Parallelslalom (Qualifikation 9.00 Uhr, Finale 16.30 Uhr) in Szene geht. Schwierige Witterungsbedingungen verlangten dem OK-Team in den vergangenen Wochen alles ab. Um den weltbesten Parallel-Boardern optimale Bedingungen zu liefern, wurde vor dem Rennen sowohl von einem Training als auch von einer Hangbefahrung abgesehen.
„Damit stehen die Chancen für alle gleich, und wenn sie für alle gleich stehen, dann stehen sie für mich gut“, sagte Lokalmatador Benjamin Karl, der als Führender des Parallel-Weltcups in die Wachau gekommen ist. „Die Nervosität ist größer als bei jedem anderen Weltcup. Es ist mein Heimrennen, 40 Minuten von meinem Heimatort Wilhelmsburg entfernt. Dementsprechend groß ist die Aufregung. Ich fühle mich gut und habe auch gut trainiert. Egal, welche Verhältnisse uns erwarten, ich werde voll angreifen“, versprach der dreifache Weltmeister.
Das ÖSV-Team hat neben Karl mit dem Kärntner Siegfried Grabner, den Salzburgern Andreas Prommegger und Anton Unterkofler sowie dem Steirer Manuel Veith noch weitere heiße Eisen im Feuer. Vor allem Grabner hat nach Rang drei zuletzt beim Parallelslalom in Carezza Lunte gerochen. „Ich habe mich über Weihnachten gut ausgerastet und den dritten Platz von Carezza noch etwas genossen. Dieses Ergebnis hat mich hungrig auf mehr gemacht. Der Hang hier ist relativ flach, aber gerade solche Rennen sind oft schwer zu gewinnen“, so Grabner. Neben der Konkurrenz aus dem eigenen Team zählt der ÖSV-Routinier auch die pfeilschnellen Italiener Roland Fischnaller und Aaron March zu den Mitfavoriten.
Von den ÖSV-Damen verzeichnete zuletzt vor allem die Burgenländerin Julia Dujmovits einen starken Aufwärtstrend. Die Siegerin des PGS Mitte Dezember in Telluride (USA) hat sich bis auf Platz zwei im Parallel-Weltcup nach vorne katapultiert und greift am Jauerling nach dem Gelben Trikot, das im Moment noch die Schweizerin Fränzi Mägert-Kohli innehat. „Das ist ein richtiges Heimrennen für mich, weil es hier so aussieht wie im Südburgenland. Ich hoffe, dass ich den Heimvorteil ausnützen kann. Mein erklärtes Ziel ist es, am Jauerling das Gelbe Trikot zu holen“, gab sich Dujmovits kämpferisch.
ÖSV-Parallel-Headcoach Tom Weninger, der auch den Kurs setzen wird, bietet mit Siegfried Grabner (K), Benjamin Karl (NÖ), Sebastian Kislinger (ST), Andreas Lausegger (K), Lukas Mathies (V), Andreas Prommegger (S), Johann Stefaner (K), Anton Unterkofler (S), Manuel Veith (ST), Ingemar Walder (T) und Felix Widnig (K) gleich elf Herren auf. Bei den Damen ist Österreich durch Julia Dujmovits (B), Bernadette Ernst, Marion Kreiner (beide ST), Ina Meschik (K), Heidi Neururer (T), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann und Victoria Stefaner (beide K) vertreten.
Presseinfo ÖSV
12.01.2012