Kampf um Platz 8: Graz braucht Heimsieg und Schützenhilfe

Die Moser Medical Graz99ers treffen im letzten Spiel des Grunddurchgangs auf den HK Acroni Jesenice. Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der Capitals in Linz würden die Steirer auf den achten Rang vorstoßen und zwei Bonuspunkte mitnehmen.

Obwohl sich die Moser Medical Graz99ers als letztes Team noch Hoffnungen für eine direkte Playoff-Qualifikation machen durften, rutschten die Steirer nach zwei Auswärtsniederlagen wieder auf den neunten Rang ab. Zuletzt setzte es eine 3:6-Pleite im Volksgarten, wo die Grazer nun seit sieben Spielen sieglos sind. Diesmal sorgten drei schnelle Gegentore zu Beginn des letzten Drittels für die erneute Niederlage. „Wir haben in Salzburg kein schlechtes Spiel abgeliefert, aber für zwei Minuten einfach aufgehört zu spielen. Wenn man beim Meister gewinnen will, dann muss man über die volle Spielzeit konzentriert bleiben“, trauert Headcoach Mario Richer der vergebenen Chance hinterher.

Um Rang acht und somit einen weiteren Extrapunkt ergattern zu können, brauchen die Steirer nun einen Heimsieg über Jesenice und müssen zudem auf eine Niederlage der UPC Vienna Capitals in Linz in der regulären Spielzeit hoffen. Zumindest die Pflichterfüllung gegen den Tabellenletzten steht unter einem guten Stern, denn die Grazer gehen nach fünf Heimsiege in Folge gestärkt in die morgige Begegnung. Dabei fällt auf, dass nun auch die zweite Linie für Gefahr sorgt. Matthias Iberer führte das Team mit sechs Punkten bei den letzten fünf Heimsiegen vor Patrick Harand, Oliver Latendresse und Toni Dahlman (alle fünf Punkte) an. „Wir haben noch immer die Chance auf den achten Rang. Wir sind auf unser wichtiges Heimspiel gegen Jesenice fokussiert und hoffen, dass Linz das Spiel nach 60 Minuten gewinnen wird. Aber nachdem wir keinen Einfluss auf diese Partie haben, lohnt es sich nicht viele Gedanken daran zu verlieren. Mit der Neuerwerbung Philippe Paquet haben wir einen Spieler geholt, der unsere Defensive sicher verstärken wird. Denn wir müssen den Puck besser aus der Zone klären und somit auch schneller umschalten“, blickt Richer voraus. Während Daniel Woger weiterhin ausfällt, ist Frederic Cloutier wieder einsatzbereit.

Jesenice hat die Unserie im Nacken
Dem HK Acroni Jesenice ging in den letzten drei Heimspielen die Luft aus, denn immer wurde das letzte Drittel und in weiterer Folge auch das Spiel verloren. Bei der 1:5-Heimniederlage gegen den Leader aus Linz feuerten die Red Steelers in den letzten 20 Minuten gar nur zwei Mal aufs gegnerische Gehäuse. „Wir spielten sehr gute 40 Minuten und hatten auch einige Chancen auf weitere Treffer, konnten diese aber nicht nützen. Leider haben wir dann im letzten Abschnitt entscheidende Fehler gemacht, die gegen ein Spitzenteam wie Linz nicht passieren dürfen. Aber es hatte auch den Anschein, als wären die Spieler einfach zu müde gewesen nach all den Strapazen“, so Jure Dolinsek, der das Spiel aufgrund einer leichten Verletzung nur von der Tribüne verfolgen konnte.

Mit 13 Auswärtsniederlagen in Folge reisen die Slowenen nun nach Graz, wo sie seit ihrer Ligazugehörigkeit fünf von 16 Spielen zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Vier Partien hat das Team von Headcoach Heikki Mälkiä noch Zeit, um die Geschichtsbücher unangetastet zu lassen. Denn im Jahr 2009 kassierten die Slowenen saisonübergreifend 17 Auswärtspleiten in Folge. Mit erst zwei Siegen und acht Punkten aus 19 Auswärtsspielen liegen die Steelers auch in der Gasttabelle am letzten Rang. „Es wird das nächste schwere Auswärtsspiel für uns, denn für Graz steht noch viel auf dem Spiel. Wir werden alles geben, um im letzten Spiel des Grunddurchgangs nochmals punkten zu können. Das Spiel ist natürlich auch dahingehend interessant, da wir in den nächsten Wochen zwei weitere Male auf Graz treffen werden. In Hinblick auf die Qualifikationsrunde müssen wir unsere Fehleranfälligkeit im Verteidigungsdrittel minimieren. Darüber hinaus müssen wir in Überzahl effizienter werden“, weiß Dolinsek, der in Graz wieder auflaufen wird. Ansonsten bleibt das Line-up der Slowenen gleich. Nach dem Gastspiel in der Steiermark haben die Steelers drei Tage frei, da sie sich am ersten Spieltag der Qualifikationsrunde noch ausruhen dürfen.

Freitag, 20. Januar 2012, 19:15
Moser Medical Graz99ers – HK Acroni Jesenice
Referees: JELINEK, TRILAR, Hofer, Hütter

Bisherige Saisonduelle:
02.10.2011: Moser Medical Graz99ers – HK Acroni Jesenice 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
30.10.2011: HK Acroni Jesenice – Moser Medical Graz99ers 3:4 n. V. (2:1, 1:0, 0:2, 0:1)
06.12.2011: HK Acroni Jesenice – Moser Medical Graz99ers 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

19.01.2012


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