Mitsubishi Colt Cup: Felix Wimmer triumphiert am Pannoniaring

Colt

Der Mitsubishi Colt Cup hat einen neuen Sieger: Gaststarter Felix Wimmer ließ beim zweiten Lauf des rasanten Markenpokals am Pannoniaring nichts anbrennen und holte sich am Sonntag nach überlegener Pole Position auch den Rennsieg. Zweite wurde Victoria Schneider, die sich damit erstmals in dieser Saison geschlagen geben musste, vor dem erneut stark fahrenden Thomas Fischer.

War das erste Rennen am Samstag noch ein regelrechter Zehntelsekunden-Krimi gewesen, so eindeutig war das Ergebnis am Sonntag: Ein Verschalter der bisherigen Serien-Siegerin Victoria Schneider beim fliegenden Start brachte bereits die Vorentscheidung. Angesichts der beeindruckenden Serie von fünf Siegen in fünf Rennen hatte sich so mancher Beobachter des Mitsubishi Colt Cups trotz der packenden Renn-Action bereits gefragt, ob Victoria Schneider in ihrer ersten Saison im Cockpit des 185 Turbo-PS starken Ralliart-Colt wohl ein Abo auf Platz 1 gelöst hat. Diese Frage ist nun passé – denn seit gestern hat der junge Markenpokal ein ebenso junges und neues Siegergesicht: Felix Wimmer, 22 Jahre jung und vor zwei Saisonen noch im Rennkart unterwegs, lieferte beim zweiten Rennen am Pannoniaring eine famose Talentprobe ab und feierte bei einer Gluthitze von 38 Grad im Schatten einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. „Natürlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und glücklich über meinen Sieg. Vor allem der fliegende Start, der für mich in dieser Form ja vollkommen neu war, hat mir sehr gefallen“, so der gebürtige Wiener. „Schon der zweite Platz hinter Schneider am Samstag war für die Premiere ein tolles Ergebnis – doch ehrlich gesagt, so richtig happy bin ich nur nach einem Sieg!“ Zufrieden darf Felix Wimmer in der Tat sein, schließlich war er der einzige Fahrer aus der Spitzengruppe, der am Sonntag mit gebrauchten Reifen unterwegs war. Victoria Schneider, in der Startaufstellung auf Platz zwei, verspielte ihre Chancen auf einen Doppelsieg in Ungarn bereits in der ersten Runde: „Ich hatte beim Start den falschen Gang eingelegt und hatte danach zu viel Rückstand“, so die Niederösterreicherin, die mit 43,7 Punkten jedoch weiterhin souverän vor Jörg Rigger (39,9) die Meisterschaftswertung anführt.“ Hinter Victoria Schneider holte sich der Linzer Thomas Fischer wie schon am Samstag Rang drei und unterstreicht damit seine Ambitionen auf einen der vorderen Tabellenplätze – nach sechs von zehn Rennen liegt somit nur noch 0,8 Punkte hinter Wolfgang Baumgartner auf Platz vier. Wenn gleich Felix Wimmer als Gaststarter in der offiziellen Meisterschaftswertung des Mitsubishi Colt Cups keine Rolle spielt, so macht sein erster Sieg doch Lust auf mehr: „Sag niemals nie! Beim nächsten Rennen am Slovakiaring geht es sich zeitlich zwar nicht aus, doch vielleicht bin ich im September am Salzburgring wieder dabei. Es war auf jeden Fall ein extrem cooles Wochenende. Die Autos, die Serie und alle Beteiligten bilden ein sehr harmonisches Umfeld, das mir großen Spaß macht.“

09.07.2012