20. Cup-Final-Four: Die Vorstellung der teilnehmenden Mannschaften

Basketball
© Sportreport

Insgesamt sechzehn verschiedene Mannschaften standen bisher im Final-Four, darunter zehn aktuelle Teams der Basketball Bundesliga (nur die Dragons St. Pölten waren noch nie mit dabei) und ein aktuelles Team der Zweiten Basketball Bundesliga (die Wörthersee Piraten, damals allerdings noch als Mitglied der ABL). Hier unser Blick auf die vier Teilnehmer in Gmunden 2014, von denen zwei (der BC und die Dukes) auch im Vorjahr qualifiziert waren:

BC Vienna
Der regierende Meister ist zum zweiten Mal in Folge (und zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte) beim Final-Four dabei, im Vorjahr gab es eine Finalniederlage, der aktuelle Tabellenführer der Liga hat es daher als eines seiner großen Saisonziele ausgegeben, den Cuptitel erstmals zu holen.

Erfolge:
Cup: Finale 2013
Meister: 2013

der Weg ins Final-Four:
1. Runde: Freilos
Achtelfinale: 99:33 bei der BBU Salzburg (2BL)
Viertelfinale: 112:73 bei den Chin Min Dragons St. Pölten

die bisherige Saison 2013/14 (Stand nach der 20. Runde):
Meisterschaftsbilanz: 14:3
Tabellenrang: 1.
Bilanz gegen die anderen
Final-Four-Teilnehmer: 3 Siege/2 Niederlage (60,00 %)

Final-Four-History:
Teilnahmen: 2 (13, 14)
Finalteilnahmen: eine
Bilanz: insgesamt: 1:1, Finale 0:1

F4-Teilnehmer im Kader*:
Stephan Balga 2007 (Dukes)
Benedikt Danek 2008 (Lions) 2009 (Lions)
2010 (Lions) 2013 (BC)
Tomislav Gaspar 2004 (Gunners) 2005 (Gunners)
2007 (Gunners) 2013 (BC)
Lorenzo O’Neal 2005 (Bulls) 2011 (Panthers)
2012 (Panthers)

Cupsieger im Kader*:
Tomislav Gaspar 2005 (Gunners)
* nur beim Final-Four eingesetzte Spieler

Headcoach:
Darko Russo erste Final-Four-Teilnahme

bemerkenswert:
• Nur bei der Premiere 1995, wo das logischerweise so sein musste, gewann mit den Gunners eine Mannschaft, die zum ersten Mal beim Finalturnier dabei war, auch den Titel, auch der BC konnte diese Serie im Vorjahr nicht stoppen,

• das der Meister nach seinem Titelgewinn den Cupsieg holt, ist eher selten, nur vier Teams gelang das in 20 Jahren (St. Pölten 95/96 und 97/98, den Lions 00/01, den Swans 07/08 und 10/11 und den Dukes 12/13),

• mit dem Thema Heimfluch musste sich eine Wiener Mannschaft noch nie auseinandersetzen, das Final Four wurde nämlich noch nie in der Bundeshauptstadt ausgetragen, die Austragungen nach Bundesländern: Niederösterreiche 7mal, Burgenland 6mal, Oberösterreich 5mal und Steiermark 2mal.

bulls Kapfenberg
Zum zehnten Mal sind die Bulls beim Final-Four dabei, im Schnitt also jedes zweite Jahr, wobei ihre Erfolgsquote mit nur einem Cuptitel eher mager ist. Als Meisterschaftsdritter und eine von nur drei Mannschaften, die den BC heuer schlagen konnten können sie aber berechtigte Ansprüche auf ihren zweiten Cuperfolg erheben.

Erfolge:
Cupsieger: 2007
Meister: 2001, 2002, 2003, 2004
Supercupsieger: 2002, 2003

der Weg ins Final-Four:
1. Runde: 99:51 bei den Basket Flames (2BL)
Achtelfinale: 80:76 bei den Redwell Gunners Oberwart
Viertelfinale: 86:79 bei den Arkadia Traiskirchen Lions

die bisherige Saison 2013/14 (Stand nach der 20. Runde):
Meisterschaftsbilanz: 14:4
Tabellenrang: 3.
Bilanz gegen die anderen
Final-Four-Teilnehmer: 4 Siege/2 Niederlagen (66,67 %)

Final-Four-History:
Teilnahmen: 10 (97, 99, 00, 01, 03, 04, 05, 07, 10, 14)
Finalteilnahmen: 5 (00, 01, 05, 07, 10)
Bilanz: insgesamt: 6:8; Finale: 1:4

F4-Teilnehmer im Kader*
Ian Boylan 2008 (Swans) 2010 (Swans)
2011 (Swans) 2013 (BC)
Martin Kohlmaier 2003 (Bulls) 2004 (Bulls)
2005 (Bulls)
Andreas Kuttnig 2006 (Piraten)
Hermann Opoku 2005 (UKJ St. Pölten)
Shawn Ray 2005 (Gunners) 2007 (Bulls)
2009 (Panthers) 2011 (Panthers)
2013 (BC)
Joey Shaw 2011 (Gunners)
Armin Woschank 2003 (Bulls) 2004 (Bulls)
2005 (Bulls) 2009 (WBC)
2010 (Bulls)

Cupsieger im Kader*:
Ian Boylan 2008 (Swans) 2010 (Swans)
2011 (Swans)
Shawn Ray 2005 (Gunners) 2007 (Bulls)
2009 (Panthers)
* nur beim Final-Four eingesetzte Spieler

Headcoach:
Michael Schrittwieser FF-Bilanz: 6:7, Finalbilanz: 1:4
bemerkenswert:
• Acht andere ABL-Teams waren beim Final-Four dabei, seitdem es die Bulls zum letzten Mal geschafft haben (2010), nur die Dragons (die warten noch auf ihre erste Final-Four-Teilnahme) und die Lions (letztes Final-Four gemeinsam mit den Bulls 2010) schafften es in dieser Zeit ebenfalls nicht zum Final-Four,

• die Bulls benötigten den längsten „Anlauf“ zum ersten Cupsieg: Erst im achten Versuch gelang der Erfolg,

• Michael Schrittwieser ist mit bisher 13 Final-Four-Spielen der erfahrenste Coach der ABL, ihm folgen Hubert Schreiner und Pit Stahl mit je 10, heuer trifft er auf zwei Neulinge (Russo, Basic) und eine Coach mit einem Final-Four-Spiel (Langer).

dukes Klosterneuburg
Der Titelverteidiger konnte im vergangenen Jahr endlich beim Final-Four gewinnen und wird versuchen, in einem bisher eher durchwachsenen Jahr mit einer erfolgreichen Titelverteidigung die Trendwende zu schaffen. Allerdings: Bei allen Problemen holten sich die Dukes in dieser Saison schon den Supercup und sind damit neben Bulls, Swans und Panthers die erst vierte Mannschaft, die alle ABL-Trophäen gewinnen konnte.

Erfolge:
Cupsieger: 2013
Meister: 1978, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989,
1990, 2012
Supercupsieger: 2013

der Weg ins Final-Four:
1. Runde: Freilos
Achtelfinale: 95:72 gegen die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers
Viertelfinale: 83:78 gegen die magnofit Güssing Knights

die bisherige Saison 2013/14 (Stand nach der 20. Runde):
Meisterschaftsbilanz: 9:9
Tabellenrang: 6.
Bilanz gegen die anderen
Final-Four-Teilnehmer: 1 Sieg/4 Niederlagen (20,00 %)

Final-Four-History:
Teilnahmen: 7 (98, 03, 04, 07, 09, 14)
Finalteilnahmen: 1
Bilanz: insgesamt: 2:5; Finale: 1:0

F4-Teilnehmer im Kader*:
Curtis Bobb 2006 (WBC) 2009 (Dukes)
2013 (Dukes)
Jason Chappell 2008 (Knights) 2013 (Dukes)
Christoph Greimeister 2013 (Dukes)
Moritz Lanegger 2007 (Bulls) 2010 (Bulls)
2013 (Dukes)
Christoph Nagler 2007 (Gunners) 2009 (Dukes)
Kevin Payton 2012 (Panthers) 2013 (Dukes)
Matthew Rachar 2013 (Dukes)
Jozo Rados 2011 (Swans)
Lukas Sallomon** 2007 (Dukes) 2009 (Dukes)
2013 (Dukes)
Ramiz Suljanovic 2003 (Dukes) 2004 (Dukes)
2005 (Bulls) 2007 (Bulls)
2013 (Dukes)
Damir Zeleznik 2007 (Bulls) 2013 (Dukes)

Cupsieger im Kader*:
Curtis Bobb 2006 (WBC) 2013 (Dukes)
Jason Chappell 2013 (Dukes)
Christoph Greimeister 2013 (Dukes)
Moritz Lanegger 2007 (Bulls) 2013 (Dukes)
Kevin Payton 2013 (Dukes)
Matthew Rachar 2013 (Dukes)
Jozo Rados 2011 (Swans)
Lukas Sallomon** 2013 (Dukes)
Ramiz Suljanovic 2007 (Bulls) 2013 (Dukes)
Damir Zeleznik 2007 (Bulls) 2013 (Dukes)
* nur beim Final-Four eingesetzte Spieler
** noch im Kader, Karriere mittlerweile aus Verletzungsgründen aber beendet

Headcoach:
Robert Langer FF-Bilanz: 0:1

bemerkenswert:
• Christoph Nagler hat ein ähnliches Schicksal wie Jason Johnson von den Gunners: Auch der Kapitän der Dukes hat den einzigen Cupsieg seiner Mannschaft, bei dem er dabei war verletzungsbedingt von der Bank mit ansehen müssen,

• keine andere Mannschaft in der Geschichte des Final-Four hat so lange gebraucht, den ersten Sieg einzufahren wie die Dukes (im sechsten Spiel),

• nur zwei regierende Supercupsieger konnten auch den Pokal holen: Die Swans (07/08, 10/11 und 11/12) und eben die Dukes im Vorjahr,

• mit Damir Zeleznik ist der regierende Cup-MVP in den Reihen der Dukes mit dabei, da auch Matthias Mayer (Swans, MVP 03 und 12), Curtis Bobb (Dukes, MVP 06) und Shawn Ray (Bulls, MVP 07 und 09) antreten, sehen wir in Gmunden alle noch in der ABL aktiven Cup-MVP’s in Aktion.

Swans Gmunden
Der Cupfighter Nummer 1 der Nation ist nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück beim Final-Four. Und der Rekord von sechs Erfolgen bleibt dieses Mal ungefährdet, die schärfsten Verfolger Arkadia Traiskirchen Lions und Redwell Gunners Oberwart (jeweils drei Siege) sind ja nicht dabei.

Erfolge:
Cupsieger: 2003, 2004, 2008, 2010, 2011, 2012
Meister: 2005, 2006, 2007, 2010
Supercupsieger: 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012

der Weg ins Final-Four: als Veranstalter automatisch qualifiziert

die bisherige Saison 2013/14 (Stand nach der 20. Runde):
Meisterschaftsbilanz: 13:6
Tabellenrang: 4.
Bilanz gegen die anderen
Final-Four-Teilnehmer: 3 Siege/3 Niederlagen (50,00 %)

Final-Four-History:
Teilnahmen: 9 (02, 03, 04, 06, 08, 10, 11, 12, 14)
Finalteilnahmen: 6
Bilanz: insgesamt: 12:2; Finale: 6:0

F4-Teilnehmer im Kader*:
Matthias Mayer 2002 (Swans) 2003 (Swans)
2004 (Swans) 2006 (Swans)
2008 (Swans) 2010 (Swans)
2011 (Swans) 2012 (Swans)
Enis Murati 2010 (Swans) 2011 (Swans)
2012 (Swans)
Richard Poiger 2012 (Swans)
Florian Schöninger 2003 (Swans) 2004 (Swans)
2006 (Swans) 2008 (Swans)
2010 (Swans) 2011 (Swans)
2012 (Swans)

Cupsieger im Kader*:
Matthias Mayer 2003 (Swans) 2004 (Swans)
2008 (Swans) 2010 (Swans)
2011 (Swans) 2012 (Swans)
Enis Murati 2010 (Swans) 2011 (Swans)
2012 (Swans)
Richard Poiger 2012 (Swans)
Florian Schöninger 2003 (Swans) 2004 (Swans)
2008 (Swans) 2010 (Swans)
2011 (Swans) 2012 (Swans)
* nur beim Final-Four eingesetzte Spieler

Headcoach:
Kresimir Basic erste Final-Four-Teilnahme

bemerkenswert:
• Die Gmundner sind die einzige Mannschaft, die nur Spieler zum Final-Four zurückbringt, die noch für keine andere Mannschaft dort gespielt haben, außerdem sind sie Top was die Anzahl der Final-Four-Teilnahmen (19) und Cupsiege (16) betrifft, die meisten verschiedenen Final-Four-Teilnehmer (11) bzw. Cupsieger (10) stellen hingegen die Dukes,

• bei den Swans müssen wir noch einmal über den Heimfluch sprechen, sie haben dazu ja maßgeblich beigetragen: Alle ihre sechs Cupsiege haben sie auswärts geholt, zu Hause sind sie hingegen auch zweimal dem Heimfluch erlegen,

• und nicht nur dass die Swans zu Hause nie Cupsieger geworden sind, sie sind beide Male im Semifinale gescheitert, die kuriose Final-Four-Bilanz der Schwäne lautet daher: In der Volksbank-Arena 0:2, in fremden Hallen 12:0!

Das CUP-FINAL-FOUR-Power-Ranking
Nachdem wir uns nun durch die Vergangenheit aller vier Final-Four-Teilnehmer gekämpft haben riskieren wir noch einen Blick in die Zukunft. Dazu haben wir auch die Meinung einiger Experten eingeholt, die Formkurven der letzten Wochen analysiert und die direkten Begegnungen sowie die Heim- (bei den Swans) und Auswärtsbilanzen (bei alle anderen) zu Rate gezogen. Das Ergebnis? Unsere Verteilung der Favoritenrollen für das kommende Wochenende in Form des CUP-FINAL-FOUR-Power-Rankings:

#1 bulls Kapfenberg – Zehn Spiele haben die unter Michael Schrittwieser noch ungeschlagenen Bullen nun bereits in Serie gewonnen, unter anderem gegen alle drei Final-Four-Kontrahenten – und dabei zweimal deutlich (+30 bei den Dukes und +12 gegen die Swans, dazu noch +4 in Wien). Genug Argumente, um die Bullen zum Topfavoriten des Wochenendes zu küren.

#2 Swans Gmunden – Die Schwäne haben (so wie auch die Bulls), in den letzten dreizehn Runden nur zweimal verloren, die letzten drei Meisterschaftsspiele endeten mit einer Differenz von insgesamt +98. Zu Hause sind die Swans seit fast drei Monaten ungeschlagen. Allerdings: Die letzte Heimniederlage gab es gegen die Bulls, eine der beiden Niederlagen der letzten 13 Runden ebenfalls: Daher heißt es hinten anstellen als #2.

#3 BC Vienna – Bis zum Jahreswechsel war der Meister in der Favoritenrolle, seither ist aber Sand im Getriebe: Nur vier Siege in sieben Meisterschaftsspielen, die beiden letzten gegen die Nachzügler St. Pölten und Traiskirchen waren dabei nicht überzeugend. Dazu kommt die 61:91-Schlappe vor zwei Wochen in Gmunden: So kommt es zum Absturz vom Favoriten zum Außenseiter.

#4 dukes Klosterneuburg – Der einzige Sieg der Dukes gegen einen Final-Four-Mitbewerber kam schon im November bei den Bulls. Das 60:90 des letzten Spieltages relativiert aber auch diesen Erfolg. Und die Steirer warten schon im Halbfinale. Schon alleine deshalb sind die Dukes, die außerdem nur zwei ihrer letzten sieben Meisterschaftsspiele gewonnen haben, für uns ein „Longshot“.

Das Programm des CUP-FINAL-FOUR 2014:
Samstag, 25. Jänner 2014
16:00 – Einlass
17:00 – Swans Gmunden – BC Vienna
19:15 – yourgoody dukes Klosterneuburg – ece bulls Kapfenberg

Sonntag, 26. Jänner 2014
14:00 – Einlass (Vorspiel ÖMS U19 Allianz Swans Gmunden – UBSC Raiffeisen Graz)
17:00 – Cup-Finale 2014
19:00 – Siegerehrung und Wahl des Spalding-Final-Four-MVP’s

Presseinfo ÖBL/ABL

22.01.2014


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