ÖVV: Die Vorschauen auf die AVL Superliga und AVL Women

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Am kommenden Samstag steht in der AVL Superliga nur eine Begegnung auf dem Programm. Der noch punktelose TSV Hartberg empfängt die einzige in der zweiten Phase der Meisterschaft noch ungeschlagene Mannschaft, Tabellenführer Hypo Tirol Volleyballteam.

Die Steirer gehen als klare Außenseiter in die Begegnung. Erst einen Satzgewinn konnten sie in den vergangenen drei Partien verbuchen. Ganz anders der Vizemeister: Hypo Tirol gewann erst am Mittwoch den Schlager bei Titelverteidiger SK Posojilnica Aich/Dob in drei Sätzen, präsentierte sich dabei ausgesprochen stark. Dennoch gibt es eine Tatsache, die der Truppe vom Trainer Markus Hirczy Mut macht. „Wir sind in der laufenden Saison die einzige Mannschaft in Österreich, die Tirol bezwingen konnte (3:2 im Grunddurchgang, Anm.). Doch das ist schon lange her und diesmal reisen die Innsbrucker bereits am Vortag an. Sie überlassen nichts mehr dem Zufall. Wir müssen uns warm anziehen. Es wird sehr schwierig, wir werden aber von Beginn an voll riskieren“, verspricht TSV-Kapitän Matthias Pack.

Wie die Hartberger noch ohne Punktgewinn nach drei Spielen sind die hotVolleys. Der Rekordmeister empfängt am Montag im Wiener Budocenter SK Posojilnica Aich/Dob. Ein Aufwärtstrend war am Dienstag, als man im CEV Challenge Cup gegen Istanbul BBSK den Kürzeren zog, erkennbar. „Wir haben viel besser gespielt als zuletzt. Dieses Spiel ist ein Signal dafür, dass unsere Form wieder nach oben zeigt! BBSK ist eine enorm starke Mannschaft“, gibt sich hotVolleys-Sportdirektor Darko Antunovic zuversichtlich, wenngleich Aich/Dob trotz des Dämpfers gegen Hypo Tirol zu favorisieren ist.

AVL 1. Liga: Graz will Platz eins fixieren
Neben den sechs Superliga-Klubs ist bereits eine siebente Mannschaft für das Viertelfinale qualifiziert. Der UVC Holding Graz führt die AVL 1. Liga klar an, kann bereits vier Runden vor dem Ende aus den Top-2 nicht mehr verdrängt werden. Nächster Gegner am Samstag ist der VBC Weiz. Es ist das Duell des Ersten mit dem Zweiten und ein steirisches Derby.

„Für uns ist das Ziel klar“, gibt UVC-Trainer Martin Plessl die Marschrichtung vor. „Wir wollen einen Sieg und damit Platz 1 in der 1. Liga endgültig fixieren. Aber wir wollen natürlich auch zeigen, woran wir in den letzten Wochen gearbeitet haben.“ Bernhard Hölzl, Mittelblocker beim VBC, gibt sich kämpferisch: „Die vergangenen beiden Derbys gingen jeweils 3:1 an Graz. Wir konnten sie fordern, in entscheidenden Phasen hatten sie aber öfter die Nase vorn. Dieses Mal wollen wir abgebrühter auftreten!“

Die zweite Begegnung der dritten AVL 1. Liga-Runde lautet Supervolley OÖ gegen VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Die Ennser konnten sich mit dem kanadischen Außenangreifer Darryl Shank verstärken. Mit seiner Hilfe will das Schlusslicht noch in den Kampf um das letzte Viertelfinal-Ticket eingreifen. Dazu ist am Samstag unbedingt ein Sieg notwendig. Anderenfalls ist der Zug in Richtung Aufstieg wohl endgültig abgefahren.

Die Wörther-See-Löwen Klagenfurt haben ihrerseits die Chance, mit einem Sieg gegen das Schlusslicht bis auf einen Punkt an die Weizer herankommen, sofern diese im Steirermark-Derby ohne Punktegewinn bleiben. Im Grunddurchgang konnte die Heimmannschaft jeweils in drei Sätzen gewinnen.

AVL Superliga, 5. Runde
25.01., 19:30: TSV Volksbank Hartberg – Hypo Tirol Volleyballteam
27.01., 19:00: hotVolleys Wien – SK Posojilnica Aich/Dob

AVL 1. Liga, 3. Runde
25.01., 19:00: SG Supervolley OÖ – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
25.01., 20:00: VBC Weiz – UVC Holding Graz

AVL Women: Kampf um Top6-Platz geht in heiße Phase
Am Wochenende startet der Grunddurchgang der AVL Women mit der 13. Runde ins letzte Drittel. Momentan dürfen neben den MEL-Teams SVS Post und Askö Linz-Steg nur die Damen des UVC Holding Graz (33 Punkte) und die Klagenfurter Wildcats (25) mit den Playoffs rechnen. Dahinter geht sehr eng zu. Platzverschiebungen sind aufgrund der kleinen Punkteabstände jederzeit möglich. Dem Tabellenachten SG SVS Sokol (13) fehlen auf Platz sechs und TI-Meraner Volley (17) nur vier Punkte. Die Volleyballerinnen der Turnerschaft liegen ihrerseits nur drei Punkte hinter der drittplatzierten PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (20) und zwei hinter dem VC Tirol (4./19). Dazwischen rangiert der UVF Putz u. Fassaden Melk (19). Berechtigt Chancen aufs Viertelfinale kann sich außerdem Allianz Eisenerz/Trofaiach (15) ausrechnen. Nur noch geringe Hoffnungen dürfen sich hingegen der TSV Sparkasse Hartberg (9) und Aufsteiger SG VT Roadrunners (7) machen.

Der souveräne Tabellenführer, der UVC Holding Graz, gastiert beim Schlusslicht VT Roadrunners. Im ersten Aufeinandertreffen hatten die Wienerinnen nicht den Hauch einer Chance, dennoch dürfen sie nicht unterschätzt werden, weiß UVC-Coach Sebastian Tatra: „Sie haben sich auf der Zuspielposition verstärkt und mit dem Sieg gegen Melk auch gezeigt, dass sie für Überraschungen gut sind. Natürlich erwarte ich mir drei Punkte und glaube auch, dass wir diesen Pflichtsieg nachhause spielen werden, nehmen es aber trotzdem nicht auf die leichte Schulter.“ Es spricht sehr viel für den bereits 12. Saisonsieg der UVClerinnen, weiß auch Julia Radl: „Wenn du als Tabellenführer gegen den -letzten spielst, gehst du mit einem guten Gefühl in die Partie. Wir haben im Moment einfach einen Lauf und man spürt unsere mentale Stärke, die wir durch die Erfolge von Spiel zu Spiel aufgebaut haben.“

Die zweitplatzierten Wildcats aus Klagenfurt werden von Allianz Eisenerz/Trofaiach gefordert. Nach den ersten zwei Spielen im neuen Kalenderjahr stehen die „Wildkatzen“ noch ohne Punkte da. Weder gegen VC Tirol noch gegen UVC Graz konnten die Kärntnerinnen anschreiben. Coach Joze Casar sieht aber im Training einen deutlichen Aufwärtstrend und will am kommenden Wochenende gewinnen. Obmann Josef Laibacher fordert zu Hause gegen ET Punkte: „Wir haben die Qualitäten, um zu gewinnen. Der Schlüssel zum Erfolg wird unsere Annahmeperformance sein!“

Zu einem Duell um Platz drei kommt es zwischen der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg und dem UVF Putz u. Fassaden Melk. „Die Melkerinnen spielen unheimlich fehlerarm und verschenken nicht so einfach einen Punkt. In jedem einzelnen Anlauf werden wir gefordert sein, Druck auszuüben, um uns Punkte zu erarbeiten. Variantenreich und druckvoll zu agieren, ist dabei dringend notwendig, da man die routinierten Gegnerinnen nur damit zu Eigenfehlern zwingen kann“, erklärt PSV-Topscorerin Chrissie Rösslhuber.

Der VC Tirol will seine Serie von fünf Siegen in Folge bei der SG SVS Sokol ausbauen. Keine leichte Aufgabe. SVS Sokol konnte zwar letzte Woche gegen Salzburg nicht gewinnen, mit den Siegen über Melk und die Roadrunners zuvor jedoch aufzeigten. „Auch darf man gespannt sein, wer diesmal im Team von SVS steht bzw. ob Trainer Jiri Siller neben Sonja Katz, Samira Jankowsky und Viktoria Fink auch auf Lisa Chukwuma und Srna Markovic zurückgreifen wird“, so VCT-Coach Dietmar Gassler.

Die Damen der TI-Meraner-Volley wollen ihre Chancen auf den Viertelfinal-Einzug mit einem Sieg über den TSV Sparkasse Hartberg verbessern. Das Hinspiel gewannen die Steirerinnen in fünf Sätzen. „Wir wollen anschreiben, am besten gewinnen. Wir kenne den Gegner gut, wissen auch, dass uns die Tirolerinnen eigentlich liegen. Wir fahren gen Westen, um mit einem Erfolg zurückzukehren“, stellt TSV-Aufspielerin Julia Gamperl klar.

AVL Women, 13. Runde
25.01., 15:00: SG SVS Sokol – VC Tirol
25.01., 18:30: ATSC Sparkasse Wildcats Klagenfurt – Allianz Eisenerz/Trofaiach
25.01., 19:30: SG VT Roadrunners – UVC Holding Graz
25.01., 20:00: TI-Meraner-Volley – TSV Sparkasse Hartberg
26.01., 16:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – UVF Putz u. Fassaden Melk

Presseinfo: ÖVV

23.01.2014


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