Red Bull Salzburg beendet Negativserie gegen Black Wings Linz
Der EC Red Bull Salzburg gewann erstmals seit September 2010 beim EHC Black Wings Linz, der Endstand lautet 4:1. Die Mozartstädter übernahmen mit diesem Sieg auch die Führung in der Pick-Round.
Red Bull war nach Linz gereist um den seit über drei Jahren andauernden Fluch der Keine Sorgen EisArena abzulegen. Doch bereits das Aufwärmen erinnerte an frühere Heimsiege der Black Wings: Eine Scheibe ging zu Bruch, der Spielbeginn verzögerte sich um einige Minuten.
Salzburg ließ sich aber durch nichts aus dem Konzept bringen und dominierte das Anfangsdrittel. Linz kam nur mit vereinzelten Kontern in die Nähe des gegnerischen Tores. Die Gäste hatten keine Probleme, sich regelmäßig in der Angriffszone festzusetzen. Ihre Überlegenheit untermauerten sie durch Treffer von Mark Cullen und Thomas Raffl, letzteres hatte der Nationalteamstürmer in Überzahl erzielt.
In Abschnitt zwei präsentierte sich Linz aktiver als zuvor, der Ausfall von Stürmer Brad Moran im ersten Drittel dezimierte die oberösterreichische Offensive aber zusätzlich. Folglich fehlte bei den Gastgebern die Durchschlagskraft. Red Bull nützte die Führung, um sich mehr auf die defensiven Aufgaben zu besinnen und machte es den Linzern damit doppelt schwer. Mitte des Drittels war Linz für kurze Zeit dem ersten Treffer nahe gekommen, die Gäste bewiesen aber perfektes Timing und beendeten die Drangphase nach wenigen Minuten mit dem 3:0 durch Florian Mühlstein.
Auch im Schlussabschnitt bot sich ein ähnliches Bild wie in Drittel zwei. Die Black Wings wirkten bemüht, kamen aber nie wirklich in Fahrt. Red Bull spielte kaltschnäuzig und effektiv, sowohl in der eigenen Zone, als auch im Angriff. In Minute 42 rüttelten sie die Hausherren durch einen Shorthander auf. Matthew Keith war in Unterzahl in die Offensiv-Zone vorgedrungen und vollendete den Entlastungsangriff durch einen Handgelenkschuss aus großer Distanz. Michael Ouzas reagierte zu spät und konnte das entscheidende 0:4 aus Sicht der Linzer nicht mehr verhindern. Das Gegentor bei eigener Überzahl motivierte die Black Wings zwar wenig später Luka Gracnar doch noch zu bezwingen, Marc-Andre Dorions 1:4 konnte aber nichts mehr am Ausgang des Spieles ändern.
Die Red Bulls feierten einen verdienten 4:1-Auswärtserfolg und beendeten damit das Linz-Trauma in eindrucksvoller Manier.
EHC Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:2,0:1,1:1)
Schiedsrichter: VEIT/NIKOLIC, 4.000 Zuschauer;
Tore BWL: Dorion (43./pp2);
Tore RBS: Cullen (12.), Raffl (15./pp), Mühlstein (32.), Keith (42./sh);
Presseinfo: EBEL
24.01.2014