Die Bulls Kapfenberg sind Cup-Sieger 2014

Basketball
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Einen spannenden Abschluss des Cup-Final-Four lieferten heute die bulls Kapfenberg und die Swans Gmunden. Nachdem es nach einem Viertel nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aussieht, können sich die Gmundner bis zum Ende des dritten Abschnittes zurück kämpfen und sogar in Führung gehen. In einem dramatischen Schlussviertel haben schließlich die Steirer die besseren Nerven und entscheiden das Finale mit 74:70 für sich.

Die Bulls holen sich damit zum zweiten Mal den Cuptitel der ADMIRAL Basketball Bundesliga, die Oberösterreicher verlieren zum ersten Mal ein Cupfinale und scheitern damit ebenfalls am „Heimfluch“ des Pokalbewerbes. Zum MVP des Finalturniers wird Mark Sanchez von den Bullen gewählt.

Das INTERNORM-Cup-Final-Four im Überblick:

Finale:
Swans Gmunden vs bulls Kapfenberg – 70:74 (57:54, 33:39, 17:26)

Semifinale:
Swans Gmunden vs BC Vienna – 99:79 (77:56, 50:39, 23:19)
dukes Klosterneuburg vs bulls Kapfenberg – 58:76 (47:55, 29:36, 18:11)

Das Finalspiel im Detail:
Swans Gmunden vs bulls Kapfenberg – 70:74 (57:54, 33:39, 17:26)

Das erste Viertel gehört ganz klar den Bullen, die mit einem überragenden Wurfprozentsatz von 88 % aus der Zweipunktedistanz 26 Punkte erzielen und sich damit einen Vorsprung von 9 Zählern erarbeiten. Gegen die Zone der Swans tun sich die Gäste zu Beginn des zweiten Viertels schwer, die Hausherren können auf 21:28 verkürzen (12.). Dann können die Swans ihre Chancen nicht nutzen – die Bulls bestrafen das mit zwei Treffern zum 21:33 – Auszeit Gmunden (15.). Danach trifft Tyler Griffey zweimal vom Dreier und nach zwei verwandelten Swans-Freiwürfen führt Kapfenberg nur mehr mit 33:29 (17.). Eine Minute später heißt es aber schon wieder +10 für die Bulls, ehe den Schwänen noch die letzten 4 Punkte in der ersten Halbzeit gelingen.

Nach dem Seitenwechsel geht die Gmundner Aufholjagd weiter, in der 24. Minute können sie auf 39:39 ausgleichen. Dann wird es hektisch, auf beiden Seiten gibt es ein technisches Foul, die Hausherren ziehen daraus mehr Nutzen und stellen in der 26. Minute auf 45:42. Es folgt eine Auszeit der Bulls, nach der die Schwäne noch auf 48:42 erhöhen können. Diese Führung ist aber rasch wieder dahin, nach 29. Minuten haben die Gäste wieder die Nase vorne und es gibt bei 50:52 ein Gmundner Timeout. Nun wechselt wieder einmal die Führung, die die Schwäne Dank eines Buzzer-Beater-Dreiers von Enis Murati auch in die Viertelpause bringen. Das Schlussviertel ist dann nichts für schwache Nerven: Die Bulls gleichen rasch aus und können mit 63:59 in Führung gehen (34.). Die Swans bleiben aber dran und ziehen ihrerseits gleich (63:63, 36.). Foultroubles gibt es in dieser Phase auch schon jede Menge, Richard Poiger, Matthias Mayer und Tyler Griffey auf der einen bzw. Filip Kraemer, Mark Sanchez und Joey Shaw auf der anderen Seite sind schon mit jeweils vier belastet. Am Scoreboard haben nun die Steirer meist die Nase vorne, eineinhalb Minuten vor dem Spielende führen sie mit 69:67. Gmunden verkürzt auf 70:71 mit 20,6 Sekunden auf der Spieluhr, Mark Sanchez trifft zweimal von der Freiwurflinie zum 70:73 (19,5 Sekunden). Den nächsten Angriff vergeben die Oberösterreicher und Shawn Ray bringt die Begegnung mit einem getroffenen Freiwurf für die Steirer in trockene Tücher.

Stimmen zum Spiel:
Harald Stelzer, Manager der Swans: „Kapfenberg ist verdienter Cupsieger, sie waren in den entscheidenden Phasen abgebrühter. Wir haben nach dem harten Fight gegen die Vienna nicht mehr die Energie gehabt, um es zu biegen. Aber wir haben uns nach den dreizehn Punkten Rückstand noch einmal zurück gekämpft, am Ende hat die Kraft gefehlt.“

Armin Woschank, Kapitän der Bulls: „Wir haben uns viel vorgenommen und haben zwei sehr schwere Spiele gehabt. In schwierigen Situationen haben wir nach vorne geschaut und es ist sich ausgegangen. Wir sind sehr stolz, dass wir den Cuptitel wieder nach Kapfenberg zurückgeholt haben.“

beste Werfer: Lee 19, Griffey 17, Murati 14 bzw. Sanchez 22, Ray 18, Shaw 11

Presseinfo ÖBL/ABL

26.01.2014


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