NHL: Los Angeles Kings zwingen New York Rangers in die Knie

© Stephan Woldron/Stewo.at

Das verspricht ein spannendes Stanley Cup Finale zu werden. Die Los Angeles Kings bezwingen die New York Rangers in einem wahren Playoff-Fight mit 3:2 nach Verlängerung. Somit führt Los Angeles auch in der Best of Seven-Serie mit 1:0. Für die New York Rangers heißt es nach dem Spiel die Niederlage schnell abhaken. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (MESZ) geht es mit Spiel Zwei, ebenfalls in Los Angeles, weiter.

Es wurde viel vor Spiel Eins über die beiden Mannschaften gesprochen. Unzählige Statistiken wurden aufgestellt. Doch nun hatten es beide Mannschaften selbst in der Hand. Wayne Gretzky durfte das Stanley Cup Finale eröffnen. Wer ein Abtasten beider Mannschaften erwartet hatte, der irrte sich. Beide Teams spielten sich in den ersten Minuten gleich einige Torchancen heraus. Bei den „Rangers“ scheiterte Stepan und Hagelin. Bei den „Kings“ versuchte es sich Pearson und Muzzin. Nach den ersten fünf Minuten hatten die Gäste ein optisches Übergewicht. Die größte Möglichkeit in den Anfangsminuten hatte aber das Heimteam. Muzzin kam vor dem Tor zur Scheibe. Doch Lundqvist bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand. Wenige Minuten später hatte St. Louis eine große Chance. New York machte das Spiel schnell und St. Louis bekam den Puck unmittelbar vor dem Tor. Doch Quick im Tor parierte den Schuss. Der erste Treffer des Finals sollte den Gästen vorbehalten sein. In der 14. Spielminute fängt Pouliot einen Pass in der eigenen Zone ab. Beim anschließenden Alleingang schließt der Stürmer eiskalt ab. Zwei Minuten nach dem Treffer hatten die L.A. Kings ihr erstes Powerplay. Dieses Powerplay sollte aber nach hinten los gehen. Zuerst scheiterte Boyle in Unterzahl. Den zweiten Versuch machte Hagelin, mit Hilfe von Verteidiger Voynov, besser. Ein „Breakaway“ des Schweden konnte Quick parieren. Der Puck kam zu Voynov und von dessen Schlittschuh kullerte das Spielgerät über die Linie. Als das Powerplay für die „Kings“ beendet war, kam Carter hinter dem Tor an das Spielgerät. Vor dem Tor hatte sich Clifford positioniert. Der Stürmer ließ Lundqvist aus kurzer Distanz keine Chance. Der Anschlusstreffer für den Gastgeber. Mit der 1:2-Führung für die Gäste ging es in die erste Drittelpause.

Den ersten Schuss im zweiten Drittel gaben die Los Angeles Kings ab. Kopitar zeichnete sich für den Schuss verantwortlich. Auch die Gäste gaben ihren ersten Torschuss ab. Dorsett verfehlte das Gehäuse nur denkbar knapp. In ihrem zweiten Powerplay für die New York Rangers in diesem Spiel vergaben Richards, Zuccarello und St. Louis sehr gute Torchancen. In der 27. Spielminute setzten sich die „Kings“ im Angriffsdrittel fest. Williams fand den aufgerückten Verteidiger Doughty. Der Defender ließ zwei Spieler mit einem sehenswerten Haken aussteigen. Vor dem Tor hatte der US-Amerikaner keine Probleme und netzte zum Ausgleich ein. Fünf Minuten vor dem Ende setzte Hagelin wieder seine Schnelligkeit ein. Dieses Mal konnte er rechtzeitig von Clifford gestoppt werden. Bis auf die Szene die zum Tor führte, gestalteten beide Mannschaften das Spiel sehr ausgeglichen. Gegen Ende des ersten Drittels kassiere L.A noch eine Strafe. Somit gingen die „Broadway Blueshirts“ ins letzte Drittel mit einer Überzahl-Situation.

Auch das Powerplay zu Beginn des letzten Drittels ließen die Gäste ungenutzt. Nach überstandener Unterzahl bekamen das Heimteam eine Möglichkeit sich im Powerplay zu beweisen. Doch so wie die „Rangers“ konnten auch die „Kings“ ihr Überzahl nicht nutzen. Im Schlussabschnitt hatte nun L.A. ein optische Übergewicht. In den ersten acht Minuten gaben sie zehn Schüsse auf das Tor von Lundqvist ab. Die Verteidigung der „Kings“ ließ hingegen keinen einzigen Schuss zu. Acht Minuten vor dem Ende versuchte Toffoli den Torhüter zu bezwingen. Doch er scheiterte. Im Gegenzug kam St. Louis zum Schuss. Auch hier hatte der Stürmer gegenüber dem Torhüter das Nachsehen. Drei Minuten nach der ersten Chance fand Toffoli die nächste Möglichkeit vor. Dieses Mal versuchte es der Stürmer mit einem Haken. Lundqvist ließ sich davon nicht beirren und parierte auch diesen Versuch. Das Spiel plätscherte vor sich hin. L.A. erspielte sich eine Tormöglichkeit nach der anderen. New York konzentrierte sich auf die Defensivarbeit und verlegte sich aufs Kontern. Eine Minute vor dem Ende kassierte Boyle eine unnötige zwei Minuten Strafe. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst hatten die „Kings“ eine Torchance. Im Konter war Hagelin „Auf und Davon“. Zum zweiten Mal an diesen Abend scheiterte der Schwede im Alleingang an Quick. Nach dieser Aktion der Rangers hatte Williams mit einem „Bauerntrick“ den Siegestreffer auf der Schlägerschaufel. Mit vereinten Kräften konnten Lundqvist und Hagelin das Tor verhindern. Somit blieb es beim 2:2 auch nach regulärer Spielzeit. Eine Verlängerung sollte die Entscheidung bringen.

In der Overtime fanden die New York Rangers besser ins Spiel. Die „Blueshirts“ kämpften sich durch die Abwehr. Endstation war immer wieder bei Quick. In der fünften Minute der Overtime fiel die Entscheidung zu Gunsten von Los Angeles. Girardi konnte die Scheibe nicht klären. Richards bediente Williams, der noch vor dem Tor positioniert war. Der Stürmer ließ die Chance dieses Mal nicht ungenutzt und versenkte das Spielgerät im Netz. Die Los Angeles Kings schlugen in Spiel Eins der Best of Seven-Serie die New York Rangers mit 3:2 nach Verlängerung. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (MESZ) steigt Spiel Zwei im Stanley Cup Finale.

Los Angeles Kings vs. New York Rangers 3:2 n. V. (1:2; 1:0; 0:0; 1:0)
Tore: Clifford (18.), Doughty (27.), Williams (65.) bzw. Pouliot (14.), Hagelin (16./SH)

Strafminuten: 8 bzw. 10

Video: Die Highlights des Spiels

Dominik Wimberger

05.06.2014


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