Traum von der Gruppenphase geplatzt – Rapid Wien kommt gegen HJK Helsinki über ein 3:3 nicht hinaus

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Der Traum von der Europa League-Gruppenphase ist für Rapid Wien vorbei. Gegen HJK Helsinki kommen die Hütteldorfer über ein 3:3-Unentschieden nicht hinaus. Dabei sah es nach einer fulminanten Startphase gar nicht schlecht für die Rapidler aus.

Furioser Beginn – Pausenführung für Rapid Wien
Im Vorfeld kündigte Trainer Barisic seine Mannschaft eher zurückhaltend an– Davon war wenig zu merken. Rapid Wien begann das Spiel überfallsartig. Bereits nach 20 Sekunden setzte der auffällige Schaub einen Kopfball an die Stange. In Minute fünf und sechs prüfte Behrendt Gäste-Torhüter Doblas mit Fernschüssen. Wenig später wurde Rapid Wien für das Angriffsfurioso belohnt. Der bereits erwähnte „positiv auffällig“ agierende Schaub schnürte einen frühen Doppelpack (10., 13.). Zwei Minuten später die kalte Dusche für Rapid Wien. Nach einem Eckball kann Novota den Ball nur kurz abwehren. Kandji stand goldrichtig und staubt zum 2:1 ab. Ein Schock für Rapid Wien. Die Hütteldorfer benötigten weite Teile der ersten Halbzeit um sich davon zu erholen. Das Offensivspiel der Barisic-Truppe verlor mit Fortdauer an Effektivität und Genauigkeit. HJK Helsinki kam besser zu Geltung und konnte das Spiel kontrollieren. Nennenswerte Offensivaktionen waren in der Folge Mangelware. Pausenstand 2:1 für Rapid Wien.

HJK Helsinki gelingt Ausgleich und steigt auf
Nach dem Seitenwechsel begann Rapid Wien mit neuen Offensivelan. Bei zwei Schüssen von Maximilian Hofmann konnte sich HJK Helsinki-Torhüter Doblas auszeichnen. Die Gäste traten in der Folge nur ein Mal gefährlich in Erscheinung. Bei einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft kam Kandji alleine vor dem Rapid Wien-Tor zum Abschluss. Novota war per Fußabwehr zur Stelle (62.).

In der Folge hatte Rapid Wien die besseren Spielanteile. Gegen die dicht gestaffelte Abwehr von HJK Helsinki fanden die Hütteldorfer nur selten ein Mittel. In Minute 73 konnte zum Beispiel Beric im Strafraum den Ball nicht wie gewünscht mitnehmen. 180 Sekunden später die kalte Dusche für Rapid Wien. Nach einem Foul des eingewechselten Petsos gibt der umsichtig agierende Schiedsrichter Lannoy einen Freistoß für HJK Helsinki. Alho zirkelt den Ball über die Mauerecke zum 2:2 in die Maschen.

In der Schlussphase rannte Rapid Wien mit dem Mut der Verzweiflung an. Auf einen zählbaren Erfolg wollte sich am Ende keiner mehr einstellen. Im Gegenteil! Nach einer Attacke von Pavelic an Kandji verhängte Schiedsrichter Lannoy einen Elfmeter. Savage verwandelte in Minute 88 zum 3:2 für die Gäste. In der Nachspielzeit gelang Rapid Wien der Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Wydra traf zum 3:3-Endstand (94.).
Der Traum von der Europa League-Gruppenphase ist für Rapid Wien somit ausgeträumt.

Rapid Wien vs. HJK Helsinki 3:3 (2:1)
Ernst-Happel-Stadion, 21.100 Zuschauer, SR Lannoy (FRA)

Tore: Schaub (10., 13.), Wydra (94.) bzw. Kandji (15.), Alho (77.), Savage (88./Elfer)

28.08.2014


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