Zwei verschiedene Halbzeiten: Keine Tore bei Rapid Wien vs. Admira Wacker

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15.200 Zuschauer kamen ins Ernst-Happel-Stadion zum Duell Rapid Wien vs. Admira Wacker. Die Zuschauer bekamen dabei zwei verschiedene – jedoch torlose – Halbzeiten zu sehen.

Viele Chancen aber keine Tore in der ersten Halbzeit
Das Spiel begann wie erwartet. Admira Wacker setzte ein 3-5-2 System um gegen Rapid Wien das Zentrum zu besetzen. Die Hütteldorfer hatten in den ersten Minuten auch spürbare Mühe in die Gänge zu kommen. Nach einigen Minuten Anlaufzeit übernahmen die Gastgeber deutlich das Kommando. In der achten Minute gab es im Ernst-Happel-Stadion zum ersten Mal Aufregung. Nach einem Eckball von Hofmann kommt Innenverteidiger Sonnleitner völlig alleine vor dem Tor jedoch nicht an den Ball. 180 Sekunden danach zwang Außenverteidiger Schrammel mit einem präzisen Schuss Admira Wacker-Torhüter Leitner zu einer Glanzparade. In der 13. Minute ging ein Schuss von Rapid Wien-Kapitän Hofmann nur knapp am Tor vorbei.

In den folgenden Minuten kam Admira Wacker besser ins Spiel. Gefährlich wurde es aber nur vor dem Tor von Admira Wacker. Schaub per Kopf und Petsos fanden in der 21. Minuten die nächsten Torchancen für Rapid Wien vor. Der Führungstreffer lag spürbar in der Luft. Doch er sollte nicht fallen. Die nächste Möglichkeit fanden die Gastgeber in Minute 39 vor. Nach einer Freistoßflanke von Hofmann köpft Schwab aus kurzer Distanz Admira-Torhüter Leitner an. Den Nachschuss ballert Dibon klar über das Tor. In der Nachspielzeit hatten die Hütteldorfer den letzten – insgesamt 13. Torschuss – der ersten Halbzeit. Pavelic prüfte Leitner – doch der Torhüter von Admira Wacker hatte keine Probleme den Ball abzuwehren. So blieb es am Ende beim torlosen 0:0 nach 45 Minuten. Ein schmeichelhafter Zwischenstand für Admira Wacker.

Admira Wacker im Pech – Rapid Wien verlief
Nach dem Seitenwechsel gab es keine Änderung im Spielgeschehen. Rapid Wien drückte auf den Führungstreffer. Admira Wacker hatte spürbare Probleme sich kontrolliert zu befreien. Der Führungstreffer der Gastgeber lag weiter in der Luft. Zuerst wollte Schaub den Ball zu Beric durchstecken, doch in höchster Not konnte ein Admira Verteidiger klären. Drei Minuten später eine kuriose Szene – Gäste-Verteidiger Windbichler drischt den Ball völlig unnötig in Richtung des eigenen Tores und verfehlt es dabei nur knapp – viel Glück für die Gäste. Es war die letzte brenzlige Situation vor dem Tor von Admira Wacker. Denn in der Folge wurde eine Systemumstellung bei den Gästen deutlich spürbar.

Vom verunglückten 3-5-2 Experiment rückte Admira in der Halbzeitpause ab und stellte auf das übliche 4-2-3-1-System um – mit Erfolg! In der 58. Minute, die erste gute Chance. Die Südstädter spielen einen Konterangriff schnell und effektiv, Sulimani legt den Ball quer zum völlig freistehenden Knasmüller, der zum 0:1 einnetzt. Doch zu früh gefreut. Der Schiedsrichterassistent entscheidet auf Abseits. Eine fragwürdige Entscheidung.

In der Folge wirkte Rapid Wien völlig von der Rolle. Die Gäste waren knapp daran das Spiel zu wenden. In Minute 80 köpfte Auer nach einer Flanke von Bajrami den Ball an die Stange. Bezeichnend für das Spiel in der zweiten Halbzeit – über 30 Minuten konnte Rapid Wien keinen Schuss auf das Tor der Admiraner abfeuern.

So blieb es am Ende beim torlosen 0:0-Unentschieden. Während Rapid Wien das Spiel in der ersten Halbzeit hätte entscheiden müssen, waren die Gäste aus Niederösterreich nahe daran, dem Spiel eine Wendung zu geben.

Rapid Wien vs. Admira Wacker 0:0 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, SR Ouschan

Tore: Fehlanzeige

Rapid Wien: Novota – Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel – Petsos, Schwab (86. Schobesberger) – Schaub (68. Starkl), S. Hofmann, F. Kainz (76. Grozurek) – Beric
Admira Wacker: Leitner – Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Katzer (46. Bajrami), Wessely – Lackner (81. Ouedraogo), Auer, Knasmüllner (66. R. Schicker), Ebner – Sulimani

18.10.2014


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