Der WBC Wels stoppt die Swans Gmunden

Basketball
© Sportreport

Ausgerechnet der Lokalrivale sorgt für die ersten Niederlage der Swans Gmunden in der laufenden Saison der Basketball Bundesliga: Der WBC Wels übernimmt im Oberösterreich-Derby ab Beginn das Kommando, kann seinen Vorsprung bis auf 18 Punkte ausbauen und hat im vierten Viertel die richtigen Antworten auf die Aufholjagd der Schwäne. So steht am Ende der Begegnung ein 89:81 für die Messestädter auf der Anzeigetafel und die erste Gmundner Niederlage der Saison ist perfekt.

Das können die meisten der dahinter liegenden Teams ausnutzen: Ausnahme sind die Traiskirchen Lions, die in einem Verfolgerduell bei den magnofit Güssing Knights mit 68:74 die ersten Niederlage nach zuletzt vier Siegen in Folge einstecken müssen, die Burgenländer sind damit weiterhin auf Rang 2. Es folgen der BC Vienna (80:70 gegen die Klosterneuburg Dukes) und die bulls Kapfenberg, die mit einem deutlichen 91:67 beim UBSC Graz die Lions verdrängen. Und das Südostderby geht mit 76:61 an die Gunners Oberwart, die damit die Dukes überholen und die weiterhin sieglosen Fürstenfeld Panthers nun schon um 3 Siege hinter sich lassen.

Die Begegnungen im Detail:
Swans Gmunden vs WBC Wels 81:89 (59:71 , 40:50 , 24:25)
Obwohl die Hausherren die ersten vier Punkte im Spiel machen, gehört die Anfangsphase den Gästen, nach 6 Minuten steht es 12:21 (6.). Danach folgen aber sieben Gmundner Punkte zum 19:21 und din die erste Pause geht es nach einem Buzzer-Beater-Dreier von Enis Murati dann nur noch mit einem Punkt Vorsprung für den WBC. Nach Wiederbeginn können treffen nur die Gäste, die makellos von Downtown sind und mit ihren vierten Dreier auf 24:32 stellen (13.). Dieses Mal hat Gmunden keine Antwort darauf und Wels geht mit einem 10-Punkte-Vorsprung in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit beginnt vollkommen zerfahren, der WBC kommt dann schneller in einen Spielfluss und zieht bis zur 26. Minute auf +18 davon (47:65). Es folgt aber ein 8:0-Lauf der Schwäne, der sie wieder auf 55:65 heranbringt (28.). Die Gäste können die Gmundner Aufholjagd stoppen und gehen mit 12 Punkten Vorsprung in den Schlussabschnitt. Dort erhöht der WBC noch auf 73:59, ehe sich die Gmundner, unterstützt durch ein unsportliches und ein technisches Foul gegen die Gäste, auf die Aufholjagd begeben und mit 10 Punkten in Folge die Begegnung wieder spannend machen (69:73, 34.). Gerade noch rechtzeitig können die Welser diesen Lauf stoppen, bis zur 38. Minute kommen die Swans nur noch einen weiteren Zähler heran (79:82). Danach vergeben die Gmundner nach die Chance zum Ausgleich, ab diesen Zeitpunkt gelingt ihnen nichts mehr und ein Dreier aus über 8 Metern von Diego Kapelan zum 79:87 bringt die endgültige Entscheidung in der Begegnung.

Stimmen zum Spiel:
Harald Stelzer, Manager der Swans:: „Wenn man erst im vierten Viertel mit der Defense anfängt, kann man ein intensives Spiel nicht gewinnen. Außerdem hat uns Channels mit dem pick-and-roll gekillt.“
Dana Beszczynski, Assistant-Coach des WBC: „Wir waren über 40 Minuten kampfstark. Eine gute Mannschaftsleistung gegen einen Meisterschaftsfavoriten. In Gmunden zu gewinnen ist traumhaft, aber wir müssen uns jetzt auf Wien am Sonntag konzentrieren.“

beste Werfer: Murati 19, Green 16, Griffey 15 bzw. Channels 20, Kapelan 17, Klette 13

UBSC Graz vs bulls Kapfenberg 67:91 (48:64, 24:42, 6:22)
Der UBSC kann erstmals vollzählig bei einem Heimspiel antreten. Es gibt ein Abtasten beider Teams zu Beginn, 4:4 steht es nach 3 Minuten, ein Zwischenspurt von den Bullen, Graz bleibt auf 6 Punkte, die Kapfenberger erhöhen das Tempo, das Viertel endet mit 6:22. Ein ausgeglichenes 2.Viertel endet mit 24:42. Die magere Wurfausbeute der Grazer, 7% von der 3er- Linie, von 14 Versuchen ging nur einer in den Korb, von 7 Versuchen der Bullen fand keiner das Ziel. Aber sie dominierten die Zone.

Der UBSC kann zu Beginn des 3.Viertel auf 28:42 verkürzen, die Bullen Doaks und Pearson scoren und halten den Vorsprung. Mit 3 getroffenen Dreier von Schaal am Ende des Viertels, kann Graz dieses mit 24:22 für sich entscheiden. Mit einer besseren Defensive und getroffenen Würfen von Richardson und Stegnjaic kommt Graz auf -12 heran 56:68, aber das Spiel endet mit einem klaren 66:91 für die Gäste.

Stimmen zum Spiel:
Hannes Simenko, Pressesprecher des UBSC: “ Ein schlechtes erstes Viertel, das war es.“
Michael Schrittwieser, Headcoach der Bulls: “ So lange wir es ernst genommen haben, war es ok.“

beste Werfer: Richardson 19, Stegnjaic 18, Schaal 13 bzw. Doaks 23, Pearson 19, Shaw, Kohlmaier je 16

Güssing Knights vs Traiskirchen Lions 74:68 (50:50, 28:36, 10:16)
Die Knights starten abermals schlecht in die Partie. Traiskirchen kann 10:6 in Führung gehen. Die Partie ist sehr zerfahren. Beide Mannschaften können sich keine guten Chancen herausspielen. Resultierend daraus geht es mit einem mageren 16:10 für Traiskirchen in die Viertelpause. Matthias Zollner probiert mit 2 Timeouts seine Mannschaft wach zu rütteln. Es scheint zuerst zu funktionieren und die Ritter können mit 19:16 in Führung gehen. Danach klappt aber nichts mehr und die Traiskirchner leigen wieder voran (19:24). Mit 0 von 6 Dreiern und 44% vom 2er bringen es die Ritter gerade auf 28 Punkte in der Halbzeit. Die Löwen treffen 4 ihrer 12 Dreier und führen36:28

Das 3. Viertel beginnt mit einer Aufholjagd der Ritter. Sie liegen nach 5 Minuten nur noch 40:41 zurück. Danach können die Ritter sich eine 5 Punkte Führung herausspielen. Nach einem Technischen Foul gegen Coach Zollner kann aber Traiskirchen zum Ende des Viertels wieder auf 50:50 ausgleichen. Im vierten Viertel können die Ritter einen Vorsprung von bis zu 12 Punkten herausspielen. In der 34. Minuten kommt es zur Schrecksekunde als Benedikt Danek unglücklich fällt und mit der Rettung abtransportiert werden muss. Fasst im Gegenzug wird Georgiev von Trmal so hart gefoult das auch diese mit einem Cut ins Spital muss. In der Diskussion nach dem Foul kassieren beide Coaches ein Technisches Foul und Matthias Zollner muss nach seinem 2. die Halle verlassen. Danach liegen die Nerven blank.Traiskirchen kommt nochmals auf 6 Punkte heran. Dann macht aber Marcus Heard mit 4 Punkten in Serie den Sack für die Ritter zu.

Stimmen zum Spiel:
Matthias Zollner, Headcoach der Knights: „Unglaubliches Spiel! Das Einzige was jetzt zählt ist, dass den beiden Verletzten nichts Schlimmeres passiert ist. “
Franz Zderadicka, Assistant Coach der Lions: „Die erste Halbzeit war von harter Verteidigung geprägt. Unser Ziel war es, bis zum Ende dran zu bleiben. Nach der Verletzung von Benedikt Danek haben wir kurz die Kontrolle verloren, was Güssing nutzte, um die Partie zu gewinnen.“

beste Werfer: Heard 16, Georgiev 15, Dunn11 bzw. Vay 17, Vuletic, Trmal je 16

BC Vienna vs Klosterneuburg Dukes 80:70 (58:55, 40:35, 24:20)
Das Donauderby beginnt mit zwei Lanegger Punkten, Amin Stevens mit den ersten zwei Zählern. Greimeister mit den nächsten Zählern gegen seinen Ex-Club. Die Wiener nun mit vielen Aussetzern in der Defense, was die Gäste geschickt ausgenützt haben in Person von Ramiz Suljanovic. Zeleznik verkürzt mit einem Buzzer Dreier auf 24:20 nach dem ersten Viertel. Stazic mit den nächsten Zählern für Wien, Suljanovic mit zwei – Auszeit Wien. Nun erhöhten Nagler und Stazic auf 32:26. Greimeister mit weiteren Punkten für die Hauptstädter – Auszeit Dukes. Nagler und Stevens auf +10, die Gäste mit vielen Fehlern in der Abwehr. Die Herzöge kamen aber noch ran und konnten auf 40:35 verkürzen.

Zu Beginn des dritten Viertels drehten die Gäste den Spieß um und führten plötzlich, Wien stellte den Ausgleich her. Nun aber hatten die Gastgeber große Probleme sowohl vorne als auch hinten, der Preis dafür war ein 43:49 Rückstand. Der BC konterte mit einem 9:0 Lauf. 58:55 stand es nach 30 Minuten. Detrick und Stevens hielten den Vorsprung nun bei +8. Klosterneuburg nun mit Fehlern, Stevens per Dunk und Stazic mit einem Wahnsinns Brett Dreier sogten für das 70:59. Die Gäste versuchten nun alles, doch die Wiener waren eiskalt und führten 30 Sekunden vor dem Ende mit 80:70, was auch die Entscheidung war.

Stimmen zum Spiel:
Petar Stazic Strbac, General Manager des BC: „Gratulation zu diesem wichtigen Sieg. Die ganze BC Familie und ich wünschen Benni Danek schnelle Genesung.“
Robert Langer, Headcoach der Dukes: „Wir mussten 30 Minuten lang ohne einen einzigen zugesprochenen Freiwurf auskommen. In den letzten Minuten war Wien einfach stärker.“

beste Werfer: Stazic 20, Stevens 16, Detrick 15 bzw. Rados 17, Suljanovic 16, Jeftic 13

Gunners Oberwart vs Fürstenfeld Panthers 76:61 (59:47, 43:31, 34:15)
Rakeem Buckles sorgt für die ersten Punkte im Spiel. Ein 8:4-Vorsprung der Gäste wird durch 5 Punkte von Jason Johnson in eine 9:8-Führung der Hausherren gedreht. Novas Mateo erhöht auf 11:8. Ballverluste der Panthers nutzen die Gunners zu weiteren Punkten. Novas-Mateo trifft von der Freiwurflinie zum 13:8. Die Hausherren sind nun klar überlegen und mit 34:15 in die erste Pause. Auch Im zweiten Viertel bleiben die Gunners zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Doch dann erfangen sich die Panthers und kommen besser ins Spiel. Vor allem Chris Lowe zeigt des Öfteren seine Klasse, unter dem Korb räumt Petras Balocka für die Steirer auf. Mit 43:31 für die Gunners geht es schließlich in die Pause.

Die ersten Punkte im dritten Viertel gehören zwar wieder den Gastgebern, doch dann häufen sich die Unkonzentriertheiten im Spiel der Gunners. Fürstenfeld nützt jeden Fehler eiskalt aus und wittert die Chance, das Spiel noch zu drehen. Bis auf fünf Punkte kommen die Panthers heran, doch dann zerstört Hannes „Zwiebel“ Artner die Hoffnung der Gäste mit einem weiteren Dreier. Die Gunners stabilisieren ihre Offensive, bei Fürstenfeld spielt weiter hauptsächlich Lowe groß auf. Mit 59:47 geht es in den Schlussabschnitt. Und dort zeigen die Gunners eine ähnliche starke Leistung wie im ersten Viertel: Der schnell heraus gespielte Vorsprung von 21 Punkten (70:49) lässt keinen Zweifel mehr über den Sieger der Partie aufkommen.

Stimmen zum Spiel:
Erik Braal, Headcoach der Gunners: „Das starke erste Viertel war die Basis unseres Sieges.“
Karl Sommer, Manager der Panthers: „Oberwart war klar besser.“

beste Werfer: Buckles 18, Artner 17, Knutson 12 bzw. Lowe 19, Hajder 10, Blazan 9

Presseinfo ÖBL/ABL

25.10.2014


Die mobile Version verlassen