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Handball Tirol hat am 15. Spieltag des Grunddurchgangs gegen SU St. Pölten den zweiten Heimsieg der Saison eingefahren, 27:20. Dank einer starken zweiten Halbzeit setzten sich die Tiroler vorübergehend auf Rang sechs.

Die Niederösterreicher, die auf den kurzfristig ausgefallenen Damir Djukic verzichten mussten, hatten anfangs deutlich mehr vom Spiel, führten nach acht Minuten mit 2:5. Spielertrainer Kresimir Marakovic sah, dass seine Mannschaft im Angriff nicht in Schwung kam und entschied sich für ein frühes Timeout. Die Gastgeber fanden ihren Rhythmus aber erst nach rund einer Viertelstunde, als man sich auch in der Abwehr stabilisieren konnte und Michael Kalischnig im Tor mehrere Paraden lieferte. Es dauerte jedoch bis zur 23. Minute, ehe Philip Zangerl der Ausgleich gelang, sein Treffer zum 8:8 war eine Art Initialzündung für Sparkasse Schwaz. Drago Perovic legte das 9:8 nach. Doch St. Pölten bleib weiterhin ein unangenehmer Gegner und steckte zunächst auch weg, dass mit Johann Schmölz ein weiterer wichtiger Spieler verletzt vom Parkett musste. Bei 12:11 für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause präsentierte sich das Match von einer ganz anderen Seite. Handball Tirol trat nun dominant auf und leistete sich weniger Fehler als noch in der ersten Halbzeit. Immer wieder wurden nach Ballgewinnen die Flügel Alexander Wanitschek und Josef Steiger auf die Reise geschickt, sie sorgten für zahlreiche Kontertreffer. Letzterer traf in Minute 38 zum 17:11, St. Pölten fand offensiv fast nicht mehr statt. Die Tiroler wirkten nun souverän und ließen sich den Sieg auch nicht mehr nehmen. Kresimir Marakovic rotierte viel, mitunter standen fast nur mehr Tiroler Spieler auf dem Feld. Mit dem schlussendlichen 27:20-Erfolg sicherte sich Handball Tirol wichtige Punkte und setzte sich vorübergehend auf Rang sechs.

Stimmen zum Spiel: Josef Steiger (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Anfangs hatten wir Probleme, es hat gedauert, bis wir unsere Linie gefunden haben. Wir haben uns mit Fortdauer der Partie gesteigert, vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel dann gut im Griff und ich denke, die Fans sahen heute ein attraktives Match. Wir müssen in den nächsten Wochen unser Spielsystem weiter verinnerlichen und Fehler minimieren. Unser Ziel ist natürlich, vor Weihnachten noch fleißig zu punkten – dann können wir im Playoff wieder angreifen.“

Florian Deifl (Spieler SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten): „Wir haben gut begonnen, dann aber komplett den Faden verloren. Die ersten zehn Minuten nach der Pause haben das Spiel entschieden, wir hatten in dieser Phase zu viele Ballverluste und sind in einige Konter gelaufen. Bitter waren natürlich die Ausfälle von Damir Djukic und Johann Schmölz. Wir haben gesehen, dass wir mit Schwaz mithalten können, mit den beiden wäre vielleicht mehr möglich gewesen.“

29.11.2014: Handball Liga Austria, 15. Runde
Sparkasse Schwaz Handball Tirol – SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten 27:20 (12:11)
Beste Werfer: Wanitschek (7), Steiger (6) bzw. Bajgoric, Nagy (je 5)

Presseinfo HLA

29.11.2014