Im Ernst-Happel-Stadion stand das internationale Testspiel Rapid Wien vs. Schalke 04 auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern dabei einen nicht unverdienten 2:1 (0:1)-Prestigeerfolg gegen den deutschen Champions League-Teilnehmer.
ÖFB-Kapitän Fuchs sorgt für Pausenführung von Schalke 04
Das Spiel begann überraschend ausgeglichen. Rapid Wien agierte aus einer sehr solid agierenden Verteidigung und suchte das Heil in der Offensive. Die Hütteldorfer hatten auch die ersten beiden nennenswerten Offensivaktionen auf ihrer Seite. Schöne Aktionen von Kainz (14.) und Pavelic (19.) fielen unter die Rubrik „erwähenswert“. Mit Fortdauer der ersten Hälfte konnte sich Schalke 04 optische Vorteile erarbeiten.
Mit dem ersten gelungen Angriff gingen die Gäste in der 27. Minute in Führung. Zunächst scheiterte Huntelaar mit einem Soloversuch und danach Fuchs mit einer Flanke von der linken Seite. Doch Rapid Wien kann den Ball nicht klären. Uchida bringt das Spielgerät erneut zur Mitte. Dort schlägt Meyer nächst ein Luftloch ehe die Kugel wieder bei Fuchs landet. Der ÖFB-Teamkapitän zieht sofort aus halblinker Position ab und trifft ins lange Eck zum 0:1.
Nach dem Führungstreffer zog sich Schalke etwas zurück und besinnte sich auf die Kontrolle des Spiels. Rapid Wien hatte in der Folge noch eine Ausgleichschance, aber Beric scheiterte in Minute 39 an Schalke 04-Torhüter Giefer. Pausenstand somit 0:1.
Schobesberger und Alar fixieren Testspielsieg
Zur Pause führte Rapid Wien insgesamt sechs Wechsel durch. Ein Umstand, der das Spiel überraschenderweise beflügelte. Die Gastgeber hatten in den ersten Minuten ein deutliches Übergewicht und wurden dafür in der Folge belohnt. Ein Steilpass aus der eigenen Hälfte landet bei Schobesberger. Der läuft völlig alleine auf Schalke 04-Torhüter Giefer zu. Der Offensivspieler behält in der Folge die Nerven und schiebt zum 1:1 ein (48.). Ein Gegentreffer der die Gäste spürbar aus dem Konzept brachte. Beric (50.) und erneut Schobesberger fanden gute Möglichkeiten auf das 2:1 vor.
Nach einigen Minuten der kollektiven Schockstarre erfingen sich die Gäste wieder. So entwickelte sich wieder – ähnlich wie in der ersten Halbzeit – ein von Taktik geprägtes Spiel. Schalke 04 hatte ein optisches Übergewicht und fand durch Sane (65., 70.) und Sam (71.) gute Offensivmöglichkeiten vor. Auf der Gegenseite präsentierte sich Rapid Wien zwar offensiv ausgerichtet, es fehlte jedoch der letzte Pass in die gefährliche Zone. Generell gilt anzumerken, dass beide Teams Probleme hatten, nennenswerte Offensivaktionen herauzuarbeiten. Wie erwähnt war auf beiden Seiten die taktische Disziplin Trumpf.
Vieles deutete auf ein Unentschieden hin, ehe in der 82. Minute Rapid Wien erneut zuschlug. Nach einen Einwurf, kommt der Ball über Starkl zu Alar. Der Offensivspieler zieht aus halblinker Position trocken ab und trifft zum 2:1-Endstand.
Für Rapid Wien steht am Ende ein sehenswerter Prestigeerfolg gegen Schalke 04 zu Buche. Beide Teams verwöhnten die 9.700 Zuschauer mit nennenswerten Offensivaktionen nicht wirklich. In taktischer Hinsicht wurde den Zuschauern für ihr Eintrittsgeld jedoch ein sehr interessantes Spiel geboten.
Rapid Wien vs. Schalke 04 2:1 (0:1)
Ernst-Happel-Stadion, 9.700 Zuschauer, SR Gruber
Tore: Schobesberger (48.), Alar (82.) bzw. Fuchs (27.)
SK Rapid: Maric (66. Knoflach); Pavelic (46. Weinwurm), Sonnleitner (66. Prosenik), M. Hofmann, Schrammel (46. Stangl); Schwab (46. Wydra), Grahovac (87. Schoissengeyr); S. Hofmann (46. Alar), Schaub (46. Kuen), Kainz (46. Schobesberger); Beric (66. Starkl)
FC Schalke 04: Giefer (77. Wellenreuther); Höwedes (77. Santana), Kirchhoff (77. Matip), Nastasic; Uchida, Höger (77. Barnetta), Neustädter, Fuchs (84. Borgmann); Meyer; Huntelaar (46. Sane), Boateng (59. Sam)
24.01.2015