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Im letzten Spiel der Euro Hockey Challenge in Wien stand das Duell Österreich vs. Slowakei auf dem Programm. Die Gäste drehen im letzten Drittel das Spiel und setzen sich am Ende mit 2:3 durch.

Keine Tore im ersten Drittel
Die Slowakei begann das Spiel äußerst intensiv. Mit Forechecking setzten die Gäste das Team Österreich gehörig zu. Die ÖEHV-Auswahl hatte spürbar Mühe ins Spiel zu kommen und konnte sich bei Goalie Madlener bedanken, der in den ersten Minuten mit einigen guten Paraden einen Gegentreffer verhinderte.

Erst gegen Mitte eines unterhaltsamen ersten Abschnitts kam das Team Österreich besser ins Spiel. So entwickelte sich eine rasante, kampfbetonte Begegnung auf Augenhöhe, dem am Ende jedoch die Tore fehlen. Zwischenstand nach 20 Minuten somit torlos 0:0.

Österreich führt nach 40 Minuten
Das zweite Drittel begann mit Überzahlsituation der Gäste. Diese blieb jedoch ohne zählbaren Erfolg. Nach 2:27 Minuten konnten die Zuschauer den ersten Treffer des Spiels bejubeln. Eine sehenswerte Aktion über Huber und Heinrich schließt Herburger zum 1:0 ab. Rund 120 Sekunden später hatte die Slowakei großes Pech. Ein Schuss von Lapsansky springt via Innenstange zurück auf das Eis.

In der Folge entwickelte sich ein intensives, phasenweise nickliges, ausgeglichenes Spiel, bei dem die großen Torchancen jedoch Mangelware waren. Die beste fand die Slowakei vor. Gasparovic scheiterte in der 36. Minute völlig alleine vor dem Tor am glänzend aufgelegten Goalie des Team Österreich Madlener. Spielstand nach 40 Minuten 1:0.

Slowakei dreht Spiel im Schlussdrittel
Im letzten Abschnitt erwischte Österreich einen vermeintlichen Traumstart. Nach 55 Sekunden jubelten die 2.250 Zuschauer über den zweiten Treffer der ÖEHV-Auswahl. Doch zu früh gefreut. Just in dem Moment als die Scheibe die Torlinie überquerte pfiffen die Unparteiischen ab und verhängten eine Strafe gegen die Slowakei wegen „zu vieler Spieler auf dem Eis“. Die Überzahlsituation blieb ohne zählbaren Erfolg.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 51. Minute gelang der Slowakei schlussendlich der nicht unverdiente Ausgleich. Gasparovic traf in der 51. Minute zum 1:1. In der Folge wirkte Österreich angeschlagen. Der Kräfteverschleiß der vergangenen Tage war nun deutlich spürbar. So war es wenig überraschend, dass die Slowakei sich ein Übergewicht am Eis erarbeiten konnte. Exakt 4:22 Minuten nach dem Ausgleich ging die Slowakei in Führung. Nach einem Fehler in der österreichischen Hintermannschaft war erneut Gasparovic zur Stelle und sorgte für das 1:2.

Die ÖEHV-Auswahl zeigte nach den beiden Gegentreffern großes Kämpferherz. Die beste Ausgleichschance fand Kristler in Minute 57 vor. Seine Direktabnahme klatsche an die Stange. In der Folge riskierte Teamchef Daniel Ratushny alles. 94 Sekunden vor dem Ende wurde der starke Goalie Madlener zu Gunsten eines weiteren Feldspielers auf die Bank beordert. Das Risiko sollte sich am Ende nicht auszahlen. 54,1 Sekunden vor dem Ende traf Bakos ins leere Tor des Team Österreich zum 1:3. 18,9 Sekunden traf Cijan zum 2:3-Endstand. Die folgende Auszeit und die letzten stürmischen Augenblicken brachten nichts mehr ein.

Österreich vs. Slowakei 2:3 (0:0, 1:0, 1:3)
Eissportzentrum Kagran, SR Kellner/Trilar

Tore: Herburger (23.), Cijan (60.) bzw. Gasparovic (51., 55.), Bakos (60./EN)

Strafminuten: 10 bzw. 14

07.02.2015


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