Rapid Wien feiert knappen Heimsieg gegen Sturm Graz

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In der 22. Bundesliga Runde stand im Ernst-Happel-Stadion das Duell Rapid Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. In einer zu Beginn chaotisch, intensiven Spiel setzen sich die Hütteldorfer mit 1:0 (1:0) durch. Ex-Sturm Graz-Spieler Beric erzielt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den einzigen Treffer des Spiels.

Chaotischer Beginn – Späte Führung für Rapid Wien
Das Spiel begann äußerst intensiv bis chaotisch. Bereits nach wenigen Sekunden fand Rapid Wien die erste Chance vor. Kainz führt einen Einwurf schnell aus zu Beric. Der bringt den Ball zu Mitte. Den Drehschuss von Schaub kann Gratzei mit Glück und Geschick abwehren. Zeit zum Durchatmen blieb in der Folge kaum.

Bereits in der dritten Minute gab es den nächsten Aufreger. Bei einen Steilpass auf Kainz kommt es im Zweikampf zu einem härteren Kontakt zwischen Ehrenreich und dem Offensivspieler von Rapid Wien, der in der Folge zu Boden geht. Schiedsrichter Muckenhammer legte die Aktion als Torraub aus und verwies den Verteidiger von Sturm Graz des Feldes.

In der siebenten Minute die nächste sehr knifflige Situation vor dem Tor von Sturm Graz. Nach einen Steilpass steht Schaub plötzlich alleine vor Gratzei. Der Offensivspieler agiert jedoch zu eigensinnig und scheitert am Goalie der Steirer. In der Folge kommt der Ball zu Hofmann, der im Strafraum zu Boden geht. Schiedsrichter Muckenhammer zeigte dem Kapitän von Rapid Wien die gelbe Karte. Eine korrekte Entscheidung.

In der weiteren Folge entwickelte sich ein äußerst intensives Spiel. Rapid Wien hatte die deutlich besseren Spielanteile während Sturm Graz das Hauptaugenmerk auf ein gut strukturiertes Defensivverhalten legte. Zwingende Torchancen waren nach der chaotischen Beginnphase Mangelware. Während bei Rapid Wien der sprichwörtlich letzte Pass in die gefährliche Zone fehlte, traten die Gäste kaum offensiv in Erscheinung. Die Steirer fanden mit Fortdauer des Spiels besser ins Spiel und konnten die Begegnung ausgeglichen gestalten. Offensichtlich war auch, dass beide Teams das Tempo der ersten Minuten nicht halten konnten. In der Schlussphase war es den Gästen vorbehalten die beste Chance des Spiels vorzufinden. Ein Schuss von Offenbacher ging knapp am langen Eck vorbei (39.). Unmittelbar vor der Pause hatte Rapid Wien die letzte Möglichkeit der ersten 45 Minute. Nach einer Flanke von Pavelic setzt Schwab den Ball knapp über das Tor.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Rapid Wien schlussendlich der Führungstreffer. Hofmann flankt den Ball von der linken Seite zur Mitte. Madl klärt den Ball direkt vor die Beine von Schrammel. Seine Flanke landet auf den Kopf von Beric der zum 1:0 einköpft. Sturm Graz reklamierte in der Folge eine Abseitsstellung des Torschützen. Spendlhofer stand jedoch in der sprichwörtlichen „Botanik“ und sorgte dafür, dass der Führungstreffer der Hütteldorfer regulär war.

Kaum Höhepunkte in der zweiten Halbzeit
In der Pause wechselte Sturm Graz aus. Schmerböck blieb in der Kabine – Gruber kam ins Spiel. In den ersten Minuten tat sich auf dem Rasen wenig. Rapid Wien hatte spürbare Probleme die Überzahl auszunutzen. Sturm Graz tat sich nach dem späten Gegentreffer spürbar schwer zurück ins Spiel zu kommen.

In der Folge tröpfelte das Spiel vor sich hin. Ohne nennenswerte Höhepunkte kontrollierte Rapid Wien das Spiel und ließ Sturm Graz kaum zur Geltung kommen. Nennenswerte Offensivaktionen waren auf beiden Seiten Mangelware. Einzig erwähnenswert, ein Schuss von Schaub nach Flanke von Kainz in Minute 64.

In der Schlussphase drängte Sturm Graz auf den Ausgleichstreffer. Ähnlich wie bei Rapid Wien in der ersten Halbzeit kam jedoch der letzte Pass in die gefährliche Zone nicht an. So brachten die Hütteldorfer in einer ereignislosen Schlussphase den knappen Sieg über die Zeit.

Rapid Wien besiegt am Ende Sturm Graz mit 1:0. Ein verdienter Erfolg für die Hütteldorfer. Die gezeigte Leistung fällt jedoch unter die Rubrik „ausbaufähig“. Sturm Graz war trotz Unterzahl über weite Strecken ebenbürtig. Den Steirern fehlte am Ende jedoch die Durchschlagskraft.

Rapid Wien vs. Sturm Graz 1:0 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion, 15.400 Zuschauer, SR Muckenhammer

Tor: Beric (45.+2.)

28.02.2015