Cup

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Bregenz Handball und der HC Fivers WAT Margareten stehen sich am Samstag im roomz Cup Final4-Endspiel gegenüber. Während sich der Rekordmeister gegen Gastgeber SG INSIGNIS Handball WESTWIEN durchsetzte, wurden die Fivers ihrer Favoritenrolle gegen SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten gerecht.

Das Bonbonmeister-Duell wurde von Beginn zum offenen Schlagabtausch, beide Mannschaften schenkten einander nichts. Keines der beiden Teams konnte sich vorerst absetzen, Mitte der ersten Halbzeit stand es immer noch unentschieden, 5:5. In der Schlussphase der ersten Halbzeit nutzten die Bregenzer eine Schwächephase der Wiener und bauten den Vorsprung zwischenzeitlich auf plus vier aus. Am Ende ging der Rekordmeister mit einer 11:8-Führung in die Kabine. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit fand INSIGNIS WESTWIEN nicht wieder ins Spiel, lag bereits minus fünf zurück, packte dann aber den Kampfgeist aus. Mitte der zweiten Halbzeit gelang Fabian Posch der Anschlusstreffer zum 15:16, kurze Zeit später sorgte Sebastian Frimmel für den Ausgleich. Doch die Wiener konnten das Momentum nicht für sich nutzen, gerieten wieder minus zwei in Rückstand. Im Angriff stellte die offensivere Deckung der Bregenzer WESTWIEN vor Probleme. Trotzdem blieben die Wiener dran, kurz vor Ende brachte Sandro Uvodic mit einem gehaltenen Siebenmeter die Wiener wieder ins Spiel, Sebastian Frimmel gelang im Gegenzug der Ausgleich zum 24:24. Spannend verlief die Schlussminute: Esegovic traf zum 25:24, Alex Hermann scheiterte im letzten Angriff und Lukas Frühstück fixiert den Endstand zum 26:24-Sieg.

Stimmen zum Spiel:
Lucas Mayer (Spieler Bregenz Handball): „Wir haben uns nach dem fünf-Tore-Vorsprung das Leben selbst schwer gemacht. Aber wir haben heute eine super Deckung gespielt, am Ende haben Kleinigkeiten für uns entschieden, aber natürlich sind wir super happy über den Finaleinzug.“

Conny Wilczynski (Manager SG INSIGNIS Handball WESTWIEN): „Schade, dass wir in diesem Entscheidungsspiel nicht über unser Level hinausgehen konnten und es nicht zum Finaleinzug gereicht hat. Aber Gratulation an Bregenz, das heute verdient ins Finale eingezogen ist.“

Fivers folgen Bregenz ins Finale
Das zweite Halbfinale begann genauso spannend, denn Außenseiter St. Pölten präsentierte sich gut eingestellt und legte gegen die Fivers immer wieder vor. Nach 15 Minuten stand ein leistungsgerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel. Obwohl die Leistungsträger der Falken, die in der Handball Liga Austria mitten im Abstiegskampf stecken, danach über weite Teile geschont wurden, konnte sich der Favorit nicht absetzen. Bei einer 18:17-Führung rüttelte Fivers-Coach Peter Eckl seine Mannen nochmals wach, die Wiener gingen mit einem 19:18 in die Pause. Zwei schnelle Tore von Tomas Eitutis gleich nach Wiederbeginn brachen aber den Widerstand der Falken. Niko Bilyk und Co. setzten sich kontinuierlich ab, lagen nach 40 Minuten mit sieben Toren voran. Am Ende zogen die Fivers mit einem 37:29-Erfolg ins Endspiel ein, wo beide Finalisten um den fünften Cuptitel der Vereinsgeschichte kämpfen.

Stimmen zum Spiel:
Damir Djukic (Spieler Falkensteiner Katschberg St. Pölten): „Die Fivers haben uns am Anfang vielleicht bisschen unterschätzt, wir konnten die Leistung aber nicht über 60 Minuten halten. Wenn die Fivers einmal auf vier, fünf Tore davongezogen sind, dann ist nicht mehr viel zu holen.“

Peter Eckl (Trainer HC Fivers WAT Margareten): „Uns war klar, dass St. Pölten eine gute Mannschaft hat und wir haben uns in der ersten Halbzeit auch sehr schwer getan. Die Spieler haben nun kurze Zeit zu regenerieren, für Bregenz gilt jedoch das Gleiche. In der Deckung müssen wir morgen aber auf jeden Fall mehr dagegenhalten.“

roomz Cup Final4, Halbfinalspiele
Bregenz Handball – SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 26:24 (11:8)
Beste Werfer: Babarskas (10), Gavranovic (5) bzw. Frimmel (10), Hermann (6)

SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten – HC Fivers WAT Margareten 29:37 (18:19)
Beste Werfer: Bajgoric (7), Svoboda (5) bzw. Bilyk (10), Fuger (5)

Medieninfo HLA

27.03.2015