Schwaz, Linz
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Im Spitzenspiel des Unteren Playoffs in der Handball Liga Austria bezwang Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Mittwochabend den HC LINZ AG zuhause mit 33:30. Der dritte Sieg in Serie reicht für die Tiroler aber nicht mehr aus, um noch als Erster ins Viertelfinale einzuziehen.

Nach 49 Spielminuten war das Endergebnis aus dem Playoff-Hinspiel erreicht, da führte Sparkasse Schwaz Handball Tirol gegen den HC Linz mit 29:24. Die Hoffnung, die Oberösterreicher auf der Zielgeraden doch noch abfangen zu können und auf Platz eins ins Viertelfinale zu gehen, war groß – doch sie zerschlug sich in den finalen Minuten, als die Gäste noch auf drei Treffer verkürzen konnten. So gab es nach der Schlusssirene kuriose Szenen, als beide Mannschaften jeweils eine Jubeltraube bildeten: Die Tiroler, weil man den dritten Sieg in Folge feiern durfte und die aufsteigende Formkurve bestätigte, die Linzer, da der Gewinn des Unteren Playoffs feststand. Das Team von Nermin Adzamija trifft somit im Viertelfinale auf Westwien, auf Sparkasse Schwaz Handball Tirol wartet entweder Meister Hard oder Rekordchampion Bregenz.

Linz verzeichnete in der Schwazer Osthalle einen guten Start, Slavko Krnjajac und Manuel Papsch besorgten das 0:2. Handball Tirol brauchte rund drei Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen – dann war man aber voll und ganz im Match angekommen. Nach dem Ausgleich durch Thomas Kandolf und Alexander Wanitschek legte man gleich noch drei Tore nach, Josef Steiger markierte von der Siebenmeterlinie das 5:2 (6.). Die Oberösterreicher überstanden ihre kurze Schwächephase dennoch recht unbeschadet, nach zehn Minuten egalisierten sie zum 6:6. Das erwartet heiße, mitunter hektische Match nahm seinen Lauf. Handball Tirol stellte auf 9:7, blieb danach aber fünf Minuten ohne Tor. Linz drehte die Partie, die Fehlwürfe der Gastgeber mehrten sich. In der26. Minute stand es 13:16, Sparkasse Schwaz gelang es jedoch vor der Pause, auf 15:16 zu verkürzen. Mindaugas Andriuska war es vorbehalten, das 17:17 zu werfen (34.), Alex Wanitschek brachte sein Team mit 19:18 in Front. Balthasar Huber legte mit viel Gefühl vom Kreis nach, Andrius Rackauskas verwertete einen Siebenmeter zum 21:18. Nun war das Spiel zugunsten der Heimischen gekippt, in der Folge ließ man sich die zwei Punkte nicht mehr nehmen. Zwischendurch betrug der Vorsprung sechs Treffer – der Sieg mit mehr als fünf Toren Differenz blieb aber aus.

Stimmen zum Spiel:
Patrik Juric (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war ein verdienter Sieg, die Leistung heute hat defensiv wie offensiv absolut gepasst. Es ist natürlich schade, dass sich Rang eins dennoch nicht mehr ausgeht, den hätten wir schon gerne noch geholt. Aber das zählt jetzt nicht mehr, nun liegt der Fokus auf dem Viertelfinale – wir hoffen auf Bregenz, ein Gegner der uns sicher besser liegt als Hard. Überhaupt können wir mit dem Playoff, abgesehen vom Auswärtsspiel in Linz, zufrieden sein – die Tendenz zeigt klar nach oben.“

Stefan Lehner (Spieler HC LINZ AG): „Es war ein hektisches Spiel, das wir Ende der ersten Halbzeit eigentlich ganz gut im Griff hatten. Wir wussten, dass es schwierig wird, hier etwas mitzunehmen – leider haben wir uns dann auch zu viele Ballverluste erlaubt. Positiv ist aber, dass wir das Playoff auf dem ersten Platz abschließen. Nun werden wir versuchen, Westwien zu ärgern – wir sind Außenseiter, haben aber unser Chancen.“

Handball Liga Austria, Unteres Playoff
Sparkasse Schwaz Handball Tirol – HC LINZ AG 33:30 (15:16)
Beste Werfer: Wanitschek (7), Rackauskas (6) bzw. Papsch (10), Ascherbauer (4)

Medieninfo HLA

01.04.2015


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