Basketball, Die Dragons stehen im Zweitligafinale, Wolves - Rocks geht ins Entscheidungsspiel
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Das Semifinale in der ZWEITEN Basketball Bundesliga, verläuft bisher nach Plan: Die Nummer 1 kann sich gegen die Nummer 4 in zwei Spielen durchsetzen und vorzeitig ins Finale einziehen, während das Duell zwischen der Nummer 2 und der Nummer 3 über die volle Distanz geht.

Die Dragons St. Pölten scoren gegen die Villach Raiders zum dritten Mal in Folge in den Play-offs 88 Punkte (in der ersten Viertelfinal-Begegnung gegen Salzburg waren es 87…) und bleiben mit dem 88:77 als einziges Team in der Postseason ungeschlagen. Und die Mattersburg Rocks halten ihre Chance auf eine Titelverteidigung mit einem 84:70 gegen die Vienna D.C. Timberwolves am Leben. Dabei starten die Burgenländer mit einem 18:0 in die Begegnung und können bis zum Ende einen Vorsprung verteidigen.

Begegnung Nummer 3 zwischen Timberwolves und Rocks steigt am kommenden Samstag um 17:00 Uhr im Wolves Dome in Wien, die Finalserie beginnt am Wochenende darauf mit Spiel 1 in St. Pölten.

Die Serien im Überblick:
Villach Raiders vs Dragons St. Pölten
Spiel 1 in St. Pölten: 88:69 Dragons
Spiel 2 in Villach: 88:77 Dragons

Mattersburg Rocks vs Vienna D.C. Timberwolves
Spiel 1 in Wien: 87:72 Timberwolves
Spiel 2 in Mattersburg: 84:70 Rocks

Die Begegnungen im Detail:
Villach Raiders vs Dragons St. Pölten
77:88 (57:75, 38:46, 17:26)
Die Raiders müssen an diesem Abend auf Kelley verzichten, der sich beim letzten Spiel eine schwere Verletzung zuzog. Statt ihm rutscht Napokoj in die Startformation und beweist auch, dass dies zu Recht erfolgte. Er spielt im ersten Viertel groß auf und kann 10 Punkte erzielen. Die ersten sieben Minuten verlaufen ausgeglichen. Beim Stand von 13:13 muss Gaidys foulbedingt vom Platz und die Dragons nutzen das sofort aus und gehen mit einer 26:17 Führung in das zweite Viertel. Da können sich die Villacher vor einer unglaublichen Kulisse etwas erfangen und den Rückstand bis auf 4 Punkte verkürzen. Dann ereignet sich eine vorentscheidende Aktion. Bei einem Reboundkampf wird zuerst auf Foul gegen Soldo dann aber auf Foul gegen Rhinehart entschieden. Der Headcoach der Villacher, Stacey Nolan, regt sich darüber so auf, dass er die Halle verlassen muss. St. Pölten nutzt das eiskalt aus und kann den Vorsprung wieder auf 8 Punkte ausbauen. Halbzeitstand 46:38 für St. Pölten.

Im dritten Viertel merkt man den Raiders die kurze Bank und die hohe Intensität an. St.Pölten kann den Vorsprung auf 75:57 vergrößern. Im letzten Viertel kann sich Villach noch einmal erfangen und angeführt von Gross mit vier Dreiern in Folge den Rückstand noch einmal auf neun Punkte verkürzen. Doch die Dragons lassen sich nicht mehr verunsichern und spielen das Spiel sicher nach Hause.

Stimmen zum Spiel:
Stacey Nolan, Headcoach der Dragons: „Der Ausfall von Kelley hat uns die Serie gekostet. Gratulation an St.Pölten, sie sind ein würdiger Finalist. Über die Schiedsrichterleistung an diesem Abend gebe ich keinen Kommentar ab. Ich bin stolz auf mein Team und auf den Verlauf der Saison.“
Jurica Smiljanic, Headcoach der Dragons: „Villach hat super gekämpft. Wir freuen uns jetzt auf das Finale.“

beste Werfer: Gaidys, Napokoj je 16, Gross, Rhinehart je 14 bzw. Nikolic 18, Speiser 16, Bauch 11

Mattersburg Rocks vs Vienna D.C. Timberwolves
84:70 (69:61, 52:39, 26:15)
Die Gäste mussten in Spiel zwei der Serie ohne David Geisler einlaufen, Mattersburg begann ganz im Stile eines Triple-Champions furios und verbuchte einen 18:0-Run, der die Sporthalle in ein Tollhaus verwandelte! Dann erst schaffte es der beste Mann im blauen Trikot, Hrvoje Pulko, mit zwei Dreiern sein Team ins Spiel zu bringen. Der BKM blieb weiter in Trefferlaune und auch in der Defense war es eine Steigung um 100% im Vergleich zum Auftakt-Duell, was die Mannen von Mike Coffin aufs Parkett brachten. Bis zum Ende des ersten Quarters war der Vorsprung zwar auf neun Zähler geschrumpft (26:15), dennoch gab die Zonen-Defense der Wölfe dem BKM nur teilweise etwas aufzulösen. Bis zur Hälfte der Spielzeit schafften die Gäste keine Verkürzung des Rückstandes und verloren noch dazu Hrvoje Pulko nach dem zweiten technischen Foul (er hatte bis dato 14 Punkte verbucht und blieb damit bis zum Ende der Topscorer seiner Mannschaft!).

Nach Wiederbeginn war Rocks-Topscorer David Jandl wieder in Aktion zu bestaunen, mit einem Jump-Shot stellte er auf 69:50. Die Wölfe gaben sich aber noch nicht geschlagen, angetrieben von ihren Fans kämpften sie sich wieder heran. Nach einem Dreier von Philipp D’Angelo war der Rückstand auf fünf Zähler zusammengeschrumpft. Damit war das Pulver aber verschossen, Andre Stephens wurde nun auf Mattersburger Seite unter dem Korb forciert und machte gemeinsam mit seinen Teamkollegen den 450 Fans schnell klar, dass die Serie nach Wien-Donaustadt zurück wandern wird! Am Ende freute sich der Meister über einen tollen 84:70-Triumph und erzwingt damit ein entscheidendes drittes Aufeinandertreffen.

Stimmen zum Spiel:
Mike Coffin, Headcoach der Rocks: „Dank des guten Starts waren wir heute voll da und haben verdient gewonnen. Aber in Wien müssen wir über 40 Minuten lang die bessere Mannschaft sein, wenn wir gewinnen wollen.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Es wurde ein kreatives Mittel gefunden, um Hrvoje Pulko zu stoppen. Auch ohne zwei Starter waren wir trotz eines katastrophalen Starts lange in der Partie. Wir freuen uns auf Spiel drei. “

beste Werfer: Jandl 22, Stephens 16, Ulreich, Hallett je 13 bzw. Pulko, Krolo je 14, D’Angelo, Cosic je 11

Presseinfo ÖBL/ABL/red.

07.04.2015


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