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Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag im dritten Spiel der Best-of-seven-Finalserie die UPC Vienna Capitals. Die Mozartstädter könnten sich mit dem zehnten Play-off-Sieg in Folge vier Matchpucks sichern.

Der EC Red Bull Salzburg marschiert scheinbar unaufhaltsam in Richtung fünften Meistertitel. Die Mozartstädter gewannen am Freitag auch das zweite Finalspiel in Wien 5:4 und führen nun in der Best-of-seven-Finalserie bereits 2:0. Selbst einen 0:2- und 1:3-Rückstand steckten Matthias Trattnig und Company locker weg und drehten das Spiel mit vier Toren in Folge im Mitteldrittel zu ihrem Gunsten! „Wir sind in der Lage auch bei einem Rückstand eine Antwort zu finden, das macht heuer den großen Unterschied zu anderen Mannschaften aus: Wir hören nicht auf zu arbeiten und eiszulaufen und erzwingen einfach das Glück!“, berichtete Salzburg Stürmer Thomas Raffl. „Wir geben nie auf, das zeichnet uns aus. Auch in Wien haben wir viel Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft. Es war sehr wichtig auch Spiel 2 in der Serie in Wien zu gewinnen. Jetzt wollen wir zu Hause nachlegen und in der Serie auf 3:0 stellen.“, ergänzte Doppeltorschütze Dominique Heinrich. Für den 24-jährigen Verteidiger, der mit 15 Treffern und 30 Assists der Punktebeste Österreichische Verteidiger in der Liga ist, gab es Extralob von Headcoach Daniel Ratushny: „Er ist ein sehr guter offensiver Verteidiger und auch sehr gut und sehr solide in der Defensive.“

Die Finalserie geht nun am Sonntag in Salzburg in die dritte Runde. Die Bullen können sich mit einem Heimsieg vier Matchpucks auf den Gewinn der Meisterschaft sichern. Zu Hause sind Matthias Trattnig und Company in der Post-Season noch unbesiegt, gewannen bisher alle sechs Heimspiele! Außerdem ist die Truppe von Daniel Ratushny mittlerweile schon neun Play-off-Spiele ungeschlagen und sorgte damit für eine neue Bestmarke! Gegen Wien hat man zudem eine tolle Heimbilanz: Seit über zwei Jahren oder sieben Mal in Folge haben die Red Bulls kein Heimspiel mehr gegen die Bundeshauptstädter verloren. Zuletzt siegten die Wiener am 24. März 2013 oder vor 748 Tagen im Salzburger Volksgarten. Dennoch bleibt man in der Mozartstadt vorsichtig: „Durch sind wir noch nicht, denn die Capitals sind eine sehr gute Mannschaft: Die Wiener werden am Sonntag sicher genauso gefährlich sein wie immer. Aber wir sind wie eine laufende Maschine, jeder kämpft und gibt alles offensiv und defensiv. Keiner ist sich für nix zu schade. Wir müssen unsere Maschine einfach weiterlaufen lassen und unser Spiel spielen, um weiterhin erfolgreich zu sein“, ergänzte Konstantin Komarek.

Weiterhin on Fire agiert bei den Red Bulls John Hughes. Der 27-jährige Kanadier, der in allen elf Play-off-Spielen zumindest einen Punkt erzielte, hat nun auch die Führung in der Scorerwertung der Erste Bank Eishockey Liga übernommen, hält aktuell bei 71 Punkten (17 Tore und 54 Assists) aus 64 Spielen. Dahinter folgt mit Brett Sterling (32T/36A) ein weiterer Bullen-Crack. Platz elf belegt mit Kris Foucault (28T/30A) der beste Wiener Akteur.

Die UPC Vienna Capitals hingegen stehen in Salzburg bereits mit dem Rücken zur Wand, denn nach zwei Spielen liegen die Wiener in der Best-of-seven-Finalserie bereits mit 0:2 zurück. Vor allem die Defensive ist gefordert, kassierte Goalie Matt Zaba in 120 Minuten doch schon elf Gegentreffer. In Wien glaubt man aber noch an seine Chance, immerhin hatte man in beiden Spielen sehr gute Phasen und konnte dem Gegner zwei Drittel Paroli bieten. In Finale Nummer 2 gewann man sogar zwei von drei Drittel und auch im ersten Spiel in Salzburg konnte man das Match 40 Minuten lang offen halten. Nun wollen Jonathan Ferland und Company am Sonntag in der Mozartstadt 60 oder mehr Minuten ihre beste Leistung abrufen: „Gegen ein Team wie Salzburg reichen dir nicht 40 oder 50 Minuten gutes Eishockey. In Salzburg müssen wir volle 60 Minuten unsere beste Leistung abrufen“, so Headcoach Jim Boni. Ein 0:2-Serien-Rückstand ist für die Capitals, die seit über zwei Jahren auf einen Erfolg in der Mozartstadt warten, übrigens in den heurigen Play-offs nichts Neues: Bereits im Viertelfinale gegen Fehervar AV19 lagen die Wiener mit 0:2 zurück. Damals konnten Jonathan Ferland und Co. dann Spiel drei in Ungarn für sich entscheiden und letztlich auch die Best-of-seven-Viertelfinalserie in sechs Spielen gewinnen…

In Finale Nummer drei voraussichtlich nicht mit dabei sein werden die Stürmer Daniel Welser (RBS) und Peter MacArthur (VIC).

Erste Bank Eishockey Liga, 3. Finalspiel (best of seven)
Sonntag, 12. April 2015 (17:45 Uhr, live bei ServusTV)
EC Red Bull Salzburg (1) – UPC Vienna Capitals (5)
Schiedsrichter: M. NIKOLIC, SMETANA, Kaspar, Nagy (Standby: Kellner, Smeibidlo)

Stand in der Best-of-seven-Finalserie, EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals: 2:0

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

11.04.2015


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