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Die Vienna Capitals empfangen am Dienstag in Spiel 4 der Best-of-seven-Finalserie vor über 7.000 Fans den EC Red Bull Salzburg. Die Red Bulls könnten mit ihrem elften Play-off-Sieg in Folge bereits den Meistertitel fixieren!

Die UPC Vienna Capitals sind am Dienstag zum Siegen verdammt! Die Wiener liegen in der Best-of-seven-Finalserie gegen den EC Red Bull Salzburg mit 0:3 zurück und benötigen nun vier Siegen in Serie um den Meistertitel, zum zweiten Mal nach 2005, doch noch in die Hauptstadt zu holen! Dieses Kunststück ist Jonathan Ferland und Co. in dieser Saison bereits gelungen, Wien feierte 2014/15 sogar schon sieben Siege am Stück. Allerdings haben die Bullen in dieser Spielzeit noch nie vier Mal in Folge verloren und zuletzt im Jahr 2013 vier Mal in Serie nicht gegen Wien gewinnen können. Die Red Bulls konnten zudem ihre letzten zehn Play-off-Spiele für sich entscheiden und verließen gegen die Caps zuletzt sechs Mal in Folge als Sieger das Eis. Die Saisonbilanz von 8:1-Siegen spricht ebenfalls eine deutliche Sprache zugunsten der Mozartstädter.

„Salzburg ist sehr, sehr stark“, würdigte auch Capitals-Headcoach Jim Boni die bisherige Leistung des Finalgegners: „Sie sind bis in die hinteren Reihen top besetzt und bestimmen die Liga. Meine Mannschaft wird alles versuchen dem Dominator dieser Saison am Dienstag vor heimischem Publikum eine Niederlage zuzufügen!“ Dabei setzt man auch auf die Unterstützung der Fans. Über 7.000 Fans werden die Eis-Arena in Kagran wieder in einen absoluten Hexenkessel verwandeln und wollen ihre Mannschaft so zum ersten Sieg in den Finals 2015 peitschen. Erst einmal konnte eine Mannschaft einen 0:3-Serien-Rückstand aufholen: In der Saison 2009/10 gelang dieses Kunststück dem EHC LIWEST Black Wings Linz im Halbfinale gegen die Capitals. Ansonsten könnten die Wiener, wie schon 2013 im Finale gegen den EC-KAC, einen Sweep erleiden.

Der EC Red Bull Salzburg hat hingegen alle Trümpfe in der Hand! Die Red Bulls können sich mit ihrem elften Play-off-Sieg in Folge in Wien bereits den Meistertitel sichern. 3:0-Siege und 16:6-Tore in den Finals sprechen eine deutliche Sprache! Bisher machte immer ein Drittel den Unterschied zugunsten der Red Bulls aus: In Spiel zwei in Wien entschied man die Partie im Mitteldrittel zu seinem Gunsten und in den beiden Heimspielen jeweils in den letzten 20 Minuten. Die Mannschaft spielt auch sehr kompakt, kann Rückschläge wegstecken, wartet geduldig auf die Chancen und verwertet sie dann. Nun will man in Wien gleich den ersten Matchball auf den Titelgewinn nutzen, sowohl im Viertelfinale gegen den EC VSV, als auch im Halbfinale gegen den EC-KAC gelang dies den Red Bulls. „Es geht nur über Konzentration. Man darf nicht eine Minute mit den Gedanken woanders sein, das kann schon das Spiel kosten. In den bisherigen drei Finalspielen haben wir das gut umgesetzt, nun müssen das am Dienstag in Wien vor 7000 Zuschauern aber noch einmal zeigen; unser Spiel verfolgen, cool bleiben, viel eislaufen, Strafbank meiden. Dann ist alles möglich.“, weiß Stürmer Daniel Welser. Matthias Trattnig und Co. traten bereits am Montag-Nachmittag die Reise in die Bundeshauptstadt an.

Drei Spieler werden Finale Nummer 4 verpassen: Bei den Red Bulls nicht dabei sind Andreas Kristler (gesperrt) und Zdenek Kutlak (verletzt) und bei Wien Peter MacArthur.

Erste Bank Eishockey Liga, 4. Finalspiel (best of seven):
Dienstag, 14. April 2015 (19:30 Uhr)
UPC Vienna Capitals (5) – EC Red Bull Salzburg (1)
Schiedsrichter: GEBEI, M. NIKOLIC, Kaspar, Nagy (Standby: Erd, Soos)

Stand in der Best-of-seven-Finalserie, EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals: 3:0

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

13.04.2015


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