In der 30. Runde der tipico Bundesliga stand im Ernst-Happel-Stadion das Duell Rapid Wien gegen Admira Wacker auf dem Programm. Vor 13.800 Zuschauern trennen sich die beiden Teams am Ende 1:1-Unentschieden.
Rapid Wien über weite Strecken überlegen – Admira Wacker kommt im Finish auf
Das Spiel begann wie erwartet. Rapid Wien startet sehr offensiv ausgerichtet, während sich Admira Wacker auf eine kompakte Defensivarbeit und Konterangriffe setzte. In den ersten Minuten ging es im Ernst-Happel-Stadion munter zur Sache. Zwei Flanken von Schrammel sorgten vor dem Gäste-Tor für Verwirrung. Während der Ball in der zweiten Minute knapp keinen Abnehmer fand, köpfte Beric wenig später das Spielgerät über das Tor. Auf der Gegenseite schloss Zwierschitz einen der selten Konterangriffe von Admira Wacker mit einen Torschuss ab, den Novota erst im Nachfassen parieren konnte. Die beste Möglichkeit des Spiels fanden die Gastgeber in Minute 13 vor. Kainz schickt Schobesberger auf die Reise. Der umspielt zunächst Ebner aber sein Schuss findet im starken Torhüter Siebenhandl seinen Meister.
In den folgenden Minuten präsentierte sich Admira Wacker mutiger und konnte den Anfangsdruck von Rapid Wien abbauen. Die nächste Torchance fanden jedoch die Gastgeber vor. Eine Flanke von Schobesberger landet bei Kainz. Sein Schuss fällt am Ende jedoch zu ungenau aus (23.).
Nach rund einer halben Stunde konnte sich Admira Wacker vom Druck von Rapid Wien befreien. Die Niederösterreicher verschleppten geschickt das Spiel und brachen den Spielfluss von Rapid Wien. Keines der beiden Teams schaffte es in der Folge gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen. Logische Konsequenz daraus waren keine Tore in der ersten Halbzeit. Pausenstand 0:0.
Schobesberger trifft für Rapid Wien – Admira Wacker antwortet mit Abseitstor
Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Admira Wacker präsentierte sich frech und aufmüpfig. Rapid hatte nun spürbar Probleme mit der taktischen Ausrichtung der Gäste. Torchancen waren in dieser Phase des Spiels Mangelware. Die beiden besten Möglichkeiten fand Rapid Wien vor. Eine Schussflanke von Kainz klatschte an die Latte (56.). Elf Minuten später konnte sich Siebenhandl bei einem Schuss von Schwab auszeichnen.
Trotz der beiden Möglichkeit enttäuschte Rapid in der zweiten Halbzeit. Der Nachdruck aus den letzten Spielen war nur selten zu erkennen – außer in der 70. Minute. Kainz legt den Ball an die Strafraumgrenze zu Schobesberger. Der lässt in halbrechter Position drei Gegenspieler stehen und trifft ins lange Eck zum 1:0.
Wenige Sekunden später hatte Rapid Wien Pech. Nach einen schönen Solo des auffälligen Schobesberger geht der Schuss des Offensivspielers an die Latte.
In der Folge hatte es den Eindruck, als hätte Rapid das Spiel klar unter Kontrolle. Die Hütteldorfer verwalteten den knappen Vorsprung souverän. Etwas entgegen dem Verlauf der vorherigen Minuten gelang Admira Wacker aber doch noch der Ausgleich. Nach einen Eckball klärt Novota den Ball den Fäusten genau vor Ouedraogo, seine Verlängerung mit der Ferse landet beim eingewechselten Sulimani, der den Ball zum 1:1 einschiebt (80.). Ein Treffer mit Schönheitsfehler, denn der Torschütze stand in Abseitsstellung.
In den folgenden Minuten war Rapid Wien das Bemühen anzumerken, dem Spiel eine erneute Wende zu verleihen. Ein Kopfball von Sonnleitner in der 83. Minute sollte jedoch die einzige Ausbeute der Gastgeber bleiben. Admira Wacker wirkte in den letzten Minuten des Spiels dem Sieg deutlich näher. Bei Schüssen von Sulimani (91.) und Malicsek (92.) konnte sich jeweils Rapid Wien-Torhüter Novota auszeichnen.
So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden. Ein Resultat, welches den Hütteldorfern im Kampf für ein Ticket in der Champions League Qualifikation möglicherweise nicht reicht. Auf der anderen Seite könnte der unerwartete Zähler für Admira Wacker im Abstiegskampf noch Gold wert sein.
Rapid Wien vs. Admira Wacker 1:1 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, SR Schörgenhofer
Tore: Schobesberger (70.) bzw. Sulimani (80.)
Rapid Wien: Novota – Schrammel, Dibon, Sonnleitner, Pavelic – Schwab, Petsos (91./Prosenik) – Kainz (85./Starkl), Alar (65./Hofmann), Schobesberger – Beric
Admira Wacker: Siebenhandl – Ebner (73./Sulimani), Katzer, Wostry (37./Scösswendter), Zwierschitz-Kerschbaumer, Lackner – Grozurek, Malicsek, Bajrami – Ouedraogo
25.04.2015