Timberwolves sind 2. Bundesliga Meister 2015
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Die Vienna D.C. Timberwolves gewinnen das zweite Finalspiel der ZWEITEN Basketball Bundesliga am Samstag gegen Dragons aus St. Pölten mit 78:68 und sind zum zweiten Mal nach 2010 Meister. Die Wölfe erwischen ohne Mats Kuschera, der sich im Training am Sprunggelenk verletzte, einen schlechten Start und liegen im zweiten Viertel mit bis zu elf Punkten zurück. Nach Seitenwechsel drehen die Wolves die Partie im ausverkauften Wolves Dome schnell und lassen im Schlussviertel nichts anbrennen. Zum Final-MVP wird Hrvoje Puljko gewählt. In der kommenden Woche spielen die Timberwolves in der Relegation gegen den UBSC Raiffeisen Graz um den Aufstieg in die ABL. Das Hinspiel findet am 1. Mai um 17 Uhr im Wolves Dome statt, das Rückspiel am 3. Mai in Graz.

St. Pölten (weiterhin ohne Obermann) ist in der Anfangsphase überlegen, die Timberwolves leisten sich gegen die aggressive Defense der Gäste viele Turnovers und tun sich in der Offense schwer. Einzig David Geisler findet so etwas wie einen Rhythmus. Die Dragons überzeugen vor allem am Offensiv-Rebound und liegen nach zehn Minuten mit 19:13 voran.

Im zweiten Abschnitt ändert sich am Charakter des Spiels wenig. Die Wölfe versuchen es zu sehr mit Einzelaktionen, begehen 13 Turnovers und lassen 13 Offensiv-Rebounds von St. Pölten zu. Die Dragons führen angeführt von Eric Schranz zwischenzeitlich mit elf Punkten (26:15). Auch Ex-Wolf Benjamin Bernleithner zeigt in dieser Phase eine gute Leistung. Die Wolves verkürzen auf 29:31, dürfen sich angesichts der wenig berauschenden Leistung aber auch über einen 29:35-Halbzeitstand glücklich schätzen.

Nach Seitenwechsel zeigen die Timberwolves ihr wahres Gesicht. Der Rebound wird kontrolliert und mit hohem Tempo stellen Petar Cosic und Co. in weniger als fünf Minuten mit einem 13:4-Run die erste Führung seit dem 2:0 her (42:39). St. Pölten gleicht noch zweimal aus, aber die Wölfe setzen sich dank einer guten Kombination aus defensiver Intensität von Claudio Vancura und Co., Inside-Punkten von Vince Polakovic und Ivan Krolo und Außenwürfen von Hrvoje Puljko, der mit Rückenbeschwerden eingeschränkt ist, wieder ab. Stand nach 30 Minuten: 55:50.

Die Dragons, die sich gegen die Zonenverteidigung erneut schwer tun, kommen im Schlussviertel nicht näher als auf drei Punkte heran, Pipo D’Angelo erzielt sieben Punkte und die Wolves ziehen auf 71:59 davon. An der Freiwurflinie lassen die Wölfe schließlich nichts anbrennen.

„Wir haben vor der Pause ganz schwach gespielt, aber in der zweiten Hälfte gezeigt, was wir können. Danke an alle, die zu diesem hart erarbeiteten Titel beigetragen haben – insbesondere an Stefan Grassegger, der für das Team und mich viel mehr als ’nur‘ ein Assistant Coach ist. In gewisser Weise war das aber erst ein Semifinale für uns“, resümiert Hubert Schmidt, der sich wie Claudio Vancura und der verletzte Kapitän Philipp Aigner über den zweiten 2BL-Titel mit den Wolves freuen darf.

Timberwolves: Polakovic 16, Krolo 15, Cosic 13, Puljko 12, D’Angelo 10, Geisler 10, Vancura 2, Poljak, Mayerl, Schuecker, Hofbauer; Pelz; Kutschera, Söhnel, Schmit, Krssak, Aigner
Dragons: Schranz 18, Speiser 15, Böck 12, Nikolic 9, Radakovics 6, Jagsch 4, Bernleithner 2, Soldo 2, Bauch, Marevac; Milicevic, Weidner

Presseinfo Vienna D.C. Timberwolves

25.04.2015


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