Bulls, Bulls Kapfenberg

© Sportreport

Dass man mit einem 0:2 in die Play-Offs starten und das Viertelfinale trotzdem „überleben“ kann, hat im Vorjahr BC Vienna gegen Klosterneuburg gezeigt, ratsam ist es aber trotzdem nicht, wenn man auf die Geschichte der ADMIRAL Basketball Bundesliga schaut: Denn von bisher 54 Play-Off-Serien, die einen Zwischenstand von 2:0 hatten konnten bisher nur ganze 4 gedreht werden (gleich zwei davon allerdings im vergangenen Jahr) – und das wird mit zwei Auswärtsspielen zumindest in der Theorie nicht leichter. In der Praxis ist es ja so, dass die oben angesprochene „gedrehte“ Serie die allererste in der Geschichte der ABL war, bei der ein Team seine beiden Auftakt-Heimspiele verloren hat (nach diesem Modus wird ja erst seit den Play-offs 2007 gespielt, davor gab es abwechselndes Heimrecht bei jedem Spiel) – das heißt in dieser speziellen Statistik heißt es „1 von 1“. Trotzdem sollten sich weder die Kapfenberg Bulls gegen den WBC Raiffeisen Wels noch die Swans Gmunden gegen die Klosterneuburg Dukes darauf verlassen, dass sie dieses Husarenstück der Wiener wiederholen können, für sie ist der Druck morgen daher besonders groß.

Bei den anderen beiden Paarungen konnten die Favoriten den Heimvorteil in Spiel 1 verteidigen und werden dies auch bei Spiel 2 anstreben. Besonders interessant wird dabei sein, wie die Redwell Gunners Oberwart auf die deutliche 57:100-Auftaktschlappe gegen die magnofit Güssing Knights reagieren. Und der BC Zepter Vienna ist ohnehin schon gewarnt, denn ein Spaziergang war Spiel 1 gegen die Arkadia Traiskirchen Lions nicht.

Medieninfo Basketball Bundesliga

27.04.2015