Achtbar geschlagen – Am Ende setzt es die erwartete Niederlage. Österreich verliert gegen Kanada mit 2:4 (2:1, 0:2, 0:1) und legt dabei erneut eine phasenweise beachtliche Leistung gegen einen deutlich höher eingestuften Gegner hin.
Österreich führt überraschend nach 20 Minuten
Das Spiel begann erwartungsgemäß. Das Team Kanada übernahm früh das Kommando und erarbeitete sich aufgrund der besseren technischen und Geschwindigkeitsvorteile ein Übergewicht. Das Team Österreich benötigte einige Minuten um den Respekt abzulegen und ins Spiel zu finden. Nach exakt 6:55 Minuten konnten die Zuschauer den ersten Treffer des Spiels bejubeln. Gegen den Spielverlauf gelang er dem Team Österreich. Lebler leitet die Scheibe zu Herburger weiter. Sein satter Schuss kann vom Goalie des Team Kanada Smith nicht pariert werden. In der Folge erhöhten die Ahornblätter die Schlagzahl und kamen zum verdienten Ausgleichstreffer. Nach Vorarbeit von Seguin trifft Giroux nach exakt 9:24 Minuten zum 1:1-Ausgleich.
Nach dem Gegentreffer wankte Österreich defensiv zwar kurzfristig – Doch die ÖEHV-Auswahl sorgte im ausverkauften Eissportzentrum Kagran für das nächste Ausrufezeichen. In Überzahl gelang der Truppe von Head Coach Ratushny das 2:1. Nach einer sehenswerten Kombination mit Michael Grabner trägt sich erneut Herburger – im Powerplay – in die Torschützenliste ein (12.).
Ein Gegentreffer der beim Team Kanada spürbar Wirkung zeigte. Österreich war offensiv präsenter und hatte mit einen Stangenschuss Pech. So war die Führung nach dem ersten Drittel zwar überraschend aber definitiv nicht (!) unverdient. Zwischenstand nach 20 Minuten: 2:1.
Kanada dreht Spiel im Mitteldrittel
In der Drittelpause dürfte in der Kabine des Team Kanada deutliche Worte gesprochen worden sein. Denn zum Beginn des zweiten Abschnitts waren die Ahornblätter die klar spielbestimmende Mannschaft. Der klare Favorit erhöhte die Schlagzahl und schnürte das Team Österreich im eigenen Drittel fest. Aus der Phase der klaren Überlegenheit drehte Kanada das Spiel. In der 24. Minute besorgte zunächst Ennis den Ausgleichstreffer ehe exakt 180 Sekunden später ein Legionär der Vienna Capitals zuschlug. Fraser packt von der blauen Linie den Hammer aus und trifft zum 2:3. In der Folge waren die Ahornblätter den sechsten Treffer des Spiels deutlich näher. Glück, Geschick und Goalie Starkbaum in Überform verhinderten einen weiteren Gegentreffer. Spielstand nach 40 Minuten somit 2:3.
Duchene besorgt Schlusspunkt ins leere Tor von Team Österreich
Im letzten Drittel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Kanada dominierte und kombinierte die Action in der Zone von Team Österreich. Auch ohne Superstar Crosby (Anm.: Kam im zweiten Drittel in der Halle an – Stand aber keinen Medienvertreter für ein Statement zur Verfügung) hatten die Ahornblätter das Geschehen deutlich unter Kontrolle. Die Beine von Team Österreich wurden mit Fortdauer des Spiels immer müder. So blieben die Offensivaktionen der ÖEHV-Auswahl Mangelware. Aber auch die Gäste aus Kanada hatten Probleme ihren Angriffsbemühungen den letzten Nachdruck zu verleihen. So blieb es bis in die Schlussphase spannend. Exakt 90 Sekunden vor dem Ende beorderte Teamchef Ratushny den starken Goalie Starkbaum für einen weiteren Feldspieler auf die Bank. Ein Risiko welches sich nicht auszahlen sollte. Duchene besorgte 80 Sekunden vor dem Ende den 2:4-Endstand.
Für Österreich setzt es gegen Kanada am Ende die erwartete Niederlage. Phasenweise bot die ÖEHV-Auswahl dem übermächtigen Gegner beherzt Gegenwehr.
Österreich vs. Kanda 2:4 (2:1, 0:2, 0:1)
Eissportzentrum Kagran, 7.050 Zuschauer (ausverkauft), SR Nikolic/Smetana
Tore: Herburger (7., 12./PP) bzw. Giroux (10.), Ennis (24.), Fraser (27.), Duchene (59.)
Strafminuten: 8 + 10 Disziplinar Peter bzw. 8
29.04.2015