7s

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Stolz können die 12 Männer des österreichischen 7s Nationalteam rund um Trainer Peter Smutna auf ihre Performance bei der diesjährigen 7s Europameisterschaft der Division C zurückblicken, das vom 6. bis 7. Juni in Zenica, Bosnien über die Bühne ging. Im Turnier-Ranking ist Österreich auf dem dritten Platz. Sie haben sich damit erfolgreich den Aufstieg und damit das beste Ergebnis der österreichischen 7s Rugby Geschichte erspielt.

Das Team rund um Kapitän Musheg Aslanyan traf in der Gruppenphase am Samstag
auf den Debütanten Island (19:19), Malta (10:10) und die Gastgeber Bosnien-Herzegowina (29:5). Durch Punkte von Arian Hintringer, Mathias Lukas Märk,
Jeremie DeJean de La Batie (alle RC Innsbruck), Johannes Krammer (RC Graz), Musheg Aslanyan (Vienna Celtic RFC) und Martin Mann (RC Krems) spielte sich die österreichische Mannschaft in die Final-Runde der besten Acht.

Alle Aufmerksamkeit galt jedoch dem Schlagabtausch gegen Irland in den Play-offs am Sonntag. Im Duell David gegen Goliath stand es zur ersten Halbzeit noch 0-31. Die Österreicher gewannen alle Line-outs und Scrums. Vor allem Märk (?Rugby Club Innsbruck) und Aslanyan (?Vienna Celtic Rugby Football Club) konnten durch gutes Leading in der zweiten Halbzeit Druck ausüben. Während die Iren nur einmal punkten konnten, legten die Österreicher in der zweiten Halbzeit zwei Tries. Den ersten Try konnte Hruschka durch einen Sprint über die blinde Seite legen. Der zweite Try wurde durch einen beherzten Einsatz von Pauser in einem Ruck eingeleitet. Dejean de la Bartie erkannte dabei ebenfalls die Lücke auf der blinden Seite und konnte sich durchsetzen.

Die Österreicher erzielten damit genau so viele Punkte gegen den Turnierfavoriten wie alle drei Teams in den Gruppenspielen vom Vortag zusammen. „Auch wenn wir gegen Irland nicht gewinnen konnten, so freuen wir uns riesig über dieses starke Aufeinandertreffen und den Ausgang dieses Turniers. Denn, das ist unser bisher bestes Ergebnis seit der Wiederaufnahme von 7s Rugby als olympische Sportart“, zeigt sich Kapitän Aslanyan freudig. Auch die Zuschauer von den Rängen huldigten das Ergebnis mit eine Welle für die Steinböcke.

Die 7s Rugby Europameisterschaft ist Teil des Qualifikationsmodus für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien. Mit dem Aufstieg in die Division B ist das österreichische Nationalteam nun spielberechtigt, am EM-Turnier vom 20. bis 21. Juni in Zagreb anzutreten. Der Sieger des Turniers darf schließlich an der Olympia-Qualifikation Ende Juli teilnehmen. Nach diesem sagenhaften Wochenende ist der ÖRV zuversichtlich, dass das 7s Rugby-Team ein ähnlich gutes Ergebnis abliefern wird.

Der österreichische 7s Mannschaftskader:

Martin Mann (RC Krems)
Arian Hintringer (RC Innsbruck)
Jeremie Dejean de la Bartie (RC Innsbruck)
Simon Obermeier (Innsbruck)
Johannes Krammer (Graz)
Oliver Grössenbrunner (RU Donau Wien)
Musheg Aslanyan (Vienna Celtic RFC)
Mathias Lukas Märk (RC Innsbruck)
Alexander Radomirov (Bath)
Paul Hruschka (RC Wombats)
Pauser Stefan (RC Wombats)
Christopher Graf (RC Wombats)

Die Punkte

Gruppenspiele, 6. Juni

AUT – ISL 19:19
AUT – MLT 10:10
BIH – AUT 29:5

Play-Offs, 7. Juni

IRL – AUT 38:10
AUT – EST 24:21
AUT – MLT 24:14

Medieninfo Österreichischer Rugbyverband

08.06.2015