Zum Abschluss der 9. Runde in der tipico Bundesliga stand im Ernst Happel-Stadion das Spitzenspiel Rapid Wien vs. Admira Wacker auf dem Programm. Vor 15.500 Zuschauern feiern die Gastgeber einen 2:0 (1:0)-Erfolg und übernehmen damit wieder die Tabellenführung.
Schwab bringt Rapid Wien spät in erster Hälfte in Führung
Das Spiel begann wie erwartet. Rapid Wien übernahm das Kommando und erarbeitete sich ein optisches Übergewicht. Die Gäste aus der Südstadt suchten ihr Heil in einer kompakten Abwehr und schnelle Konterangriffe. Die Gastgeber taten sich von Beginn an schwer ein Mittel gegen die sehr clever agierenden Niederösterreicher. Nennenswerte Offensivaktionen waren in den ersten Minuten Mangelware. Die beste Möglichkeit vergab Jelic in Minute neun. Nach Flanke von Stangl rasierte der Debütant in aussichtsreicher Position den Ball.
Mit Fortdauer des Spiels neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Wie schon in den ersten Minuten fand Rapid Wien kein Mittel die kompakte, gut organisierte Abwehr von Admira Wacker zu knacken. Die Südstädter wurden von Minute zu Minute mutiger und nutzten – aufgrund des Europa League-Spiels gegen Villarreal vorhandene – geistige und körperliche Müdigkeit der Gastgeber aus und setzten Nadelstiche im Offensivspiel. Nennenswerte Offensivaktionen waren auf beiden Seiten jedoch Mangelware.
In der 42. Minute bekamen die Zuschauer schlussendlich den ersten Treffer des Spiels zu sehen. Eine Freistossflanke von Kapitän Hofmann landet genau auf dem Kopf von Schwab. Von seiner Stirn prallt der Ball an die Unterkante der Kante. Über Admira Wacker-Torhüter Siebenhandl geht der Ball schlussendlich zum 1:0 über die Torlinie. Ein Treffer der sich davor nicht wirklich andeutete. Wenige Sekunden später hätten die Gastgeber beinahe den zweiten Treffer nachgelegt. Bei einen Schuss von Schwab konnte sich Siebenhandl auszeichnen. Pausenstand somit 1:0 für Rapid Wien.
Dibon sorgt für die frühe Entscheidung
In der Pause dürften es in beiden Kabinen eine gehörige Portion „Offensivgeist“ in die isotonischen Getränke gegeben haben. War die erste Halbzeit noch über weite Strecken von Chancenarmut gekennzeichnet so änderte sich dies nach dem Seitenwechsel schlagartig. Zunächst hatte Admira Wacker zwei gute Möglichkeiten vor. Zunächst konnte Novota einen Schuss von Starkl mit dem Bein an die Innenstänge abwehren (49.). 120 Sekunden später war es erneut Starkl der mit einen gefährlichen Schuss Novota prüfte. Von den beiden Möglichkeiten war nun wieder Rapid Wien animiert mehr für die Offensive zu tun. Zunächst verstolpert Huspek einen sehr aussrichtsreichen Konter leichtfertig (52.) ehe wenig später Dibon einen missglückten Schussversuch von Schobesberger mit der Beinspitze knapp neben das Tor setzte.
In der Folge entwickelte sich ein munteres, interessantes Spiel. Rapid Wien drängt auf die Entscheidung – Admira Wacker setzt auf blitzartige Konterangriffe. In der 67. Minute bekamen die Zuschauer die frühe Vorentscheidung zu sehen. Nach einen Eckball kommt Innenverteidiger Dibon im Strafraum völlig unbedrängt zum Kopfball und bezwingt Siebenhandl zum 2:0. 180 sekunden später hätten die Hütteldorfer ihre Führung weiter ausbauen können. Zwierschitz musste für seinen geschlagen Torhüter den Ball auf der Linie klären.
In der Schlussphase der Begegnung hatte Rapid Wien das Geschehen klar unter Kontrolle und war den dritten Treffer spürbar klar näher als Admira Wacker den Anschlusstreffer. So feiern die Hütteldorfer am Ende einen nicht unverdienten 2:0-Heimsieg gegen die Niederösterreicher. Ein Spiel welches wohl unter die Rubrik „Arbeitssieg“ abgelegt wird.
Rapid Wien vs. Admira Wacker 2:0 (1:0)
Ernst Happel Stadion, 15.500 Zuschauer, SR Schörgenhofer
Tore: Schwab (42.), Dibon (67.)
Rapid Wien: Novota -Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl -Grahovac, Schwab -Schobesberger, S. Hofmann (78./Schaub), Huspek (57./Kainz) – Jelic (59./Prosenik)
Admira Wacker: Siebenhandl – Ebner, Zwierschitz, Wostry, Wessely – Lackner, Toth – Sax (71./Zulj), Blutsch, Spiridonovic (46./Grozurek) – Starkl
20.09.2015