An diesem Wochenende endet das erste Viertel der Inter-National-League. Zuletzt wurde Tabellenführer Lorenz Lift VEU Feldkirch erstmals geschlagen. Derbysieger EHC Alge Elastic Lustenau könnte sich daher mit Siegen die Spitzenposition schnappen.
Nach dem knappen 4:3-Derbysieg des EHC Alge Elastic Lustenau über Tabellenführer Lorenz Lift VEU Feldkirch ist die Spitze in der Inter-National-League wieder näher zusammengerückt. Die Feldkircher haben nach ihrer ersten Saisonniederlage (inklusive Vorbereitung) nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Titelverteidiger.
Trotz einiger erkrankter Spieler strebt die VEU den siebenten Sieg im achten Spiel an, auch wenn der Gang zum Ec „Die Adler“ Stadtwerke Kitzbühel kein einfacher wird. „Kitzbühel hat bereits Lustenau geschlagen. Es wird sicher ein schweres Spiel, wir müssen aufpassen“, weiß auch Trainer Michael Lampert, der mit seiner Mannschaft am Sonntag erstmals in dieser Saison spielfrei ist.
Noch nicht ganz auf Touren gekommen ist Gegner Kitzbühel, der nach dem guten Start doch vier Niederlagen einstecken musste und auf Rang sechs liegt. Dennoch rechnen sich die Tiroler im Heimspiel gegen den Leader berechtigte Chancen aus. „Da wir am vergangenen Wochenende in Ljubijana Punkte abgegeben haben, sind wir voll motiviert und wollen gegen die VEU an die guten Leistungen zum Saisonstart anschließen und unserem Heimpublikum tolles Eishockey bieten“, verspricht Stürmer Kevin Schraven den Feldkirchern einen heißen Tanz. Nur einen Tag später wartet auf die „Adler“ das erste Saisonderby gegen den EK Zell am See. „Ganz ohne Punkte wollen wir Zell am See nicht verlassen. Wir werden uns bestmöglich verkaufen“, so Schraven weiter.
Mit nur einem Sieg ist den „Eisbären“ der Saisonstart mehr als missglückt. Ein Trainerwechsel war in dieser Woche die Folge, auf Milan Mazanec folgt das Trainerduo Herbert Hohenberger und Thomas Guggenberger, der bereits zuvor als Assistent gearbeitet hat. Für Zell am See kommt es zum an diesem Wochenende zum Duell der Tabellennachbarn, zuerst HK Playboy Slavija Ljubljana und danach eben Kitzbühel.
Die Verpflichtung von Hohenberger als Trainer soll die Trendwende bei den „Eisbären“ einläuten, die einen großen Schritt weg vom Tabellenkeller machen möchten. Dies muss vorerst noch ohne die Ausfälle Igor Rataj, Christoph Herzog und Christoph Frank gelingen. „Wir haben die letzten Tage sehr gut trainiert. In der Mannschaft steckt großes Potenzial. Das Wichtigste ist, dass der Spaß am Eishockey zurückkehrt, wir mehr Schüsse aufs Tor bringen. Wenn uns das gelingt, gehe ich optimistisch ins Wochenende“, sagt Hohenberger nach den ersten Trainingseinheiten mit dem EK Zell am See.
Vor einem doppelten Spieltag steht auch Titelverteidiger EHC Alge Elastic Lustenau (ohne die verletzten Spieler Tobias Schwendinger, Julian Grafscafter, Lukas Haberl und Michael Kutzer). Seit dem Auftaktspiel in Kitzbühel haben die „Löwen“ nicht mehr verloren und zuletzt auch Feldkirch die erste Niederlage zugefügt. Dieser Aufwärtstrend soll in den Heimspielen gegen HK ECE Celje sowie KSV Eishockey fortgesetzt werden und am Ende in der Eroberung der Tabellenführung münden. „Wenn wir ganz vorne mitspielen wollen, sollten die Heimspiele gewonnen werden. Wir werden jedenfalls von Beginn an Druck auf das Team von Celje ausüben. Ein früher Führungstreffer würde uns die Sache natürlich erleichtern, da die Slowenen bekannt für ihre starke Defensive sind“, weiß Philipp Winzig.
Celje zeigt sich in dieser Saison von einer anderen Seite und liegt mit neun Punkten auf Rang fünf. Die Slowenen sind damit nicht mehr zu unterschätzen. „Unser Trainer wird uns sehr gut einstellen. Mit einer guten Disziplin können wir auch gegen die besser eingestuften Teams auswärts bestehen“, glaubt Stürmer Zan Jezovsek, der mit Celje am Sonntag noch beim EHC Bregenzerwald antritt.
Lustenau empfängt dann noch den KSV, der mit bisher drei Punkten am Tabellenende steht. „Zu Hause sollte diese Partie zu gewinnen sein. Ansonsten wären dies Punkte, die uns zum Ende des Grunddurchgangs auf eine bessere Platzierung fehlen könnten. Wir wollen die Steirer schon im eigenen Drittel unter Druck setzen und ihnen unsere Spielweise aufzwingen“, so ein positiv eingestellter Max Wilfan.
Kapfenberg reist mit frischen Kräften nach Vorarlberg zu den Duellen mit Lustenau und dem EHc-Bregenzerwald: Ivan Schaurhofer und Lucas Loibnegger haben ihre Verletzungen über das spielfreie Wochenende auskuriert und sind wieder dabei. Zu seinem ersten Einsatz für die „Kängurus“ kommt Marcel Witting vom EC-KAC. „Auf uns wartet ein sehr schweres Wochenende. Wir haben aber jedoch bisher gezeigt, dass wir gutes Eishockey spielen und die Gegner damit ärgern können“, erklärt Verteidiger David Kronig.
Der EHC-Bregenzerwald hielt mit einem Auswärtssieg in Zell am See den Anschluss an die Spitze und wird das erste Viertel der Meisterschaft mit zwei Heimspielen abschließen. Fabian Glanznig wird weiterhin nicht zur Verfügung stehen, dennoch geht Trainer Alex Steiner positiv ins Wochenende: „Von sicheren Punkten dürfen wir nicht ausgehen. Celje hat sich bisher gut präsentiert und Kapfenberg hat gegen Feldkirch auch einen Punkt gemacht. Es ist also alles offen.“
Die jeweiligen Topscorer der Teams werden ab sofort speziell mit einem eigenen Helm gekennzeichnet. Ligasponsor LIKE-ICE sorgte für Design und Ausstattung der Mannschaften, um den punktbesten Spieler des jeweiligen Klubs dem Publikum besser erkenntlich zu machen.
TEAM SPIELER TORE ASSISTS
Lorenz Lift VEU Feldkirch Michael Novak 4 8
KSV Eishockey Stefan Trost 6 1
EC „Die Adler“ Stadtwerke Kitzbühel Philipp Ullrich 3 4
HK Playboy Slavija Ljubljana Crt Snoj 3 6
HK ECE Celje Aljaz Ogrizek 7 2
HDD SIJ Acroni Jesenice Saso Rajsar 5 4
EK Zell am See Petr Vala 4 2
EHC Alge Elastic Lustenau Scott Barney 7 5
EHC-Bregenzerwald Linus Lundström 4 5
Medieninfo ÖEHV
23.10.2015