Einmal mehr präsentieren sich die beiden österreichischen Teams der Basketball Bundesliga mit tollen Leistungen im FIBA Europe Cup. Die Güssing Knights fixieren durch einen 73:71 Heimerfolg gegen Zlatorog Lasko zum zweiten Mal in Folge den Aufstieg in die zweite Runde. Einen wahren Basketballkrimi lieferten sich auch die bulls Kapfenberg beim schwedischen Vertreter Boras Basket. Sie mussten allerdings eine knappe 82:84 Niederlage hinnehmen – damit ist der Aufstieg in die zweite Runde nicht mehr möglich.
Die Güssing Knights wiederholen das Husarenstück von vergangener Saison und überstehen die erste Runde eines europäischen Bewerbs. Im neugeschaffenen FIBA Europe Cup qualifizieren sich die Südburgenländer in einem wahren Basketballkrimi gegen Zlatorog Lasko vorzeitig für die Runde der letzten 32. Das Spiel ist auf beiden Seiten zunächst von intensiver Defense und ausbaufähigen Trefferquoten in der Offensive geprägt.
Güssing erspielt sich, angeführt von einem starken Jerrel Wright (20 Punkte), einen kleinen Vorsprung und kann diesen lange Zeit verteidigen. Doch Lasko steckt nicht auf und kann 27 Sekunden vor Ende gar ausgleichen. Thomas Klepeisz behält die Nerven an der Freiwurflinie und bringt die Knights wieder um zwei Zähler in Front. Die letzte Offensive der Gäste wird durch starke Verteidigungsarbeit von Moritz Lanegger gestoppt. Die Knights gewinnen nach tollem Kampf mit 73:71 und fixieren den Aufstieg bereits vor dem letzten Gruppenspiel.
Güssing Knights – KK Zlatorog Lasko 73: 71 (14:12, 34:31, 55:47)
Beste Werfer:
Wright 20, Lacy 16, Watts 15
Stimmen zum Spiel:
Matthias Zollner, Headcoach der Knights: „Gratulation an mein Team. Zum zweiten Mal in Folge die zweite Runde des FIBA Europe Cups zu erreichen ist eine tolle Leistung. Obwohl wir heute offensiv nicht unsere beste Leistung abrufen konnten, haben wir in der Defense gut gekämpft und konnten gegen einen schweren Gegner gewinnen.“
Thomas Klepeisz, Spieler der Knights: „Wir haben am Defensivrebound nicht gut gearbeitet. Lasko war ein schwerer Gegner und hat hart gespielt. Wir sind froh, am Ende das Spiel gewonnen zu haben.“
SPM Shoeters Den Bosch – Elan Chalon 73:98
Team Games W/L F/A Points
1. Elan Chalon (FRA) 5 5/0 443/350 10
2. Güssing Knights 5 3/2 401/404 6
3. SPM Shoeters Den Bosch (NED) 5 1/4 347/380 5
4. KK Zlatorog Lasko (SLO) 5 1/4 342/399 5
Toll gekämpft haben auch die bulls Kapfenberg beim schwedischen Vertreter Boras Basket. Doch der Kampf blieb unbelohnt – sie verlieren, ohne ihren etatmäßigen Pointguard Armin Woschank, denkbar knapp mit 82:84. Doch es sah lange Zeit nach einer deutlicheren Angelegenheit für die Schweden aus. Etwas mehr als fünf Minuten vor Ende lagen die Bulls noch mit 16 Punkten zurück. Dann folgte eine sensationelle Serie von Mirza Ahmetbasic, der bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht anschreiben konnte. Er versenkte in nur vier Minuten ebenso viele Dreipunktewürfe ohne Fehlversuch.
Der go-to-guy Joey Shaw (18 Punkte) hatte in der letzten Sekunde gar die Chance auf den Ausgleich, doch er blieb erfolglos. Außerdem stark bei den Bullen Michael Holton, der mit 25 Punkten seine Saisonbestleistung einstellte. Somit verabschieden sich die Bulls nächste Woche (2. Dezember) gegen Foxtown Cantu aus dem Abenteuer Europe-Cup und wollen vor heimischen Publikum ihre ansehnlichen internationalen Leistungen noch einmal bestätigen.
Boras Basket – bulls Kapfenberg 84:82 (26:21, 50:46, 70:58)
Beste Werfer: Holton 25, Shaw 18, Krämer 12, Ahmetbasic 12
STB Le Havre – Foxtown Cantu 82:78
Presseinfo der ADMIRAL Basketball Bundesliga/ABL/ÖBL/red.
26.11.2015