
Die Traiskirchen Lions bleiben weiter sieglos im Alpe Adria Cup. Sie verlieren das erste Spiel der Rückrunde des AAC gegen KK Kvarner 2010 knapp mit 88:91. Ohne zweier Stammspieler, Fabricio Vay und Terrence Ayree boten die Niederösterreicher vor allem im letzten Abschnitt eine starke Leistung. Der Sieg blieb dem Tabellensiebenten der Basketball Bundesliga jedoch verwehrt. Damit bleiben die Lions im Alpe Adria Cup weiter sieglos.
Gegen KK Kvarner 2010 (CRO) taten sich die Traiskirchen Lions anfangs schwer: Mit Fabricio Vay und Terrence Ayree konnten zwei Starting-5 Spieler krankheitsbedingt nicht eingesetzt werden. Der Tabellenführer der Gruppe A startet stark in das Spiel und führt nach dem ersten Abschnitt bereits mit 26:13. Im zweiten Abschnitt kommen dann die Lions, angeführt von Donatas Tarolis (26 Punkte), besser ins Spiel und verkürzen bis zur Halbzeit auf 35:42. Das dritte Viertel gehört wieder dem kroatischen Tabellenführer, der hochprozentig (58,6 %) von der Dreipunktelinie trifft. Im letzten Abschnitt zünden Florian Trmal (20 Punkte) und die Lions noch einmal den Turbo, können das Spiel aber nicht mehr drehen. KK Kvarner 2010 feiert mit einem 91:88 den vierten Sieg im fünften Spiel im Alpe Adria Cup und bestätigt die Tabellenführung in Gruppe A.
Traiskirchen Lions – KK Kvarner 2010 68:76 (13:26, 35:42, 57:70)
Beste Werfer: Tarolis 26, Trmal 20, Güttl 14, bzw. Marinelli 17, Spralja 17, Maric 14
Vladimir Lucic, Headcoach der Lions: „Wir haben heute gegen ein sehr gutes Team gespielt. Leider sind wir in beide Halbzeiten sehr schlecht reingekommen, waren daher schon weit zurück. Aber mein Team hat Charakter gezeigt, hat sich nie aufgegeben und hat bis zur letzten Sekunde gekämpft. Das ist das wichtigste für mich.“
Die Traiskirchen Lions bleiben damit im AAC sieglos und liegen punktelos am Tabellenende. Am 16. Jänner (19.30 Uhr im Lions Dome) empfangen die Niederösterreicher im vorletzten Gruppenspiel Helios Suns (SLO).
Das Spiel im Detail:
Die Lions, die auf die erkrankten Vay und Aryee verzichten müssen, beginnen mit Danek, Güttl, Flo Trmal, Tarolis und Draskovic. Die Gäste aus Kroatien beginnen konzentriert und sehr treffsicher, während die Lions gegen die Zonenverteidigung von Kvarner überhaupt kein Mittel finden. Immer wieder wird der Ball außen hin und her gespielt, zum Korb zieht niemand. Die Notwürfe fallen nicht, während die Gäste im ersten Abschnitt sechs Dreier verwerten und nach zehn Minuten 26:13 führen.
Im zweiten Abschnitt wacht Traiskirchen aber auf. Vor allem in der Defense legen sie einen Gang zu und lassen zunächst keine offenen Würfe zu. Durch einen 7:0-Run verkürzt die Truppe von Vladimir Lucic auf 20:26, dann findet Kvarner aber wieder sein Wurfhändchen. Durch drei Dreier in Folge verschaffen sich die Kroaten wieder Luft, wenig später erhöhen sie sogar auf 40:23. Die Schlussphase gehört dann aber endgültig den Lions. Ein 12:2-Run in den letzten drei Minuten stellt den 35:42-Pausenstand her.
Nach der Pause macht Kvarner wieder ernst und erzielt schnell sieben Punkte. Aber jetzt hat auch Traiskirchen eine Idee, wie sie die Zone knacken können. Immer wieder wird Tarolis gesucht, der entweder den offenen Mann findet oder selbst zum Korb zieht. Weil die Kroaten aber weiterhin hochprozentig treffen, bauen diese ihren Vorsprung weiter aus. Vor allem in der Schlussphase des zweiten Abschnitts ziehen die Gäste auf bis zu 19 Punkte davon. Sechs Löwen-Punkte in Folge sorgen aber für den 53:70-Stand vor dem Schlussabschnitt.
Marinelli und Vucic bringen Kvarner schnell wieder auf 18 Punkte weg, dann reißen sich die Lions aber endgültig am Riemen. Plötzlich spielen sie schnell, finden immer wieder den freien Mann in der Zone und verkürzen den Rückstand Zähler um Zähler. Immer wieder kann Traiskirchen auf -9 verkürzen, aber immer wieder treffen die Kroaten die wichtigen Würfe von draußen. Insgesamt verwandelt Kvarner unglaubliche 17 Dreier bei nur 29 Versuchen. Doch Traiskirchen gibt sich weiter nicht auf. Am Ende bleibt Kvarner sicher von der Freiwurflinie, Trmal beendet die Partie mit einem Buzzerbeater-Dreier zum 88:91.
Presseinfo ABL/ÖBL/Admiral Basketball Bundesliga/red.
12.01.2016