Igor Dremlj (Bildhintergrund) © Sportreport

Schiedsrichter Igor Dremelj beendete am Freitag seine aktive Karriere. Das Kärntner Derby am Freitag war sein 304. Ligaspiel und auch seine letzte Partie als Headreferee.

Das 311. Kärntner Derby zwischen dem EC VSV und dem EC-KAC am Freitag in Villach war gleichzeitig auch das 304. Erste Bank Eishockey Liga-Spiel für Schiedsrichter Igor Dremelj – und auch das letzte. Der Slowene, dessen Vater bereits als Referee für Recht und Ordnung auf dem Eis sorgte, beendete nämlich am Freitag seine aktive Karriere.
Nicht nur 304 Spiele der Erste Bank Eishockey Liga, sondern auch zahlreiche nationale und internationale Einsätze stehen im Lebenslauf des sympathischen Slowenen. Dremelj wurde vor dem Derby von Gerhard Schiffauer (Referee in Chief) und Dr. Karl Safron (EBEL-Vizepräsident) für seine Verdienste geehrt, und stand der Erste Bank Eishockey Liga danach für ein Interview zur Verfügung:

Igor, nach 304. Spielen in der Erste Bank Eishockey Liga hast du am Freitag deine Karriere als Headreferee beendet. Wie ging es dir dabei?
Igor Dremelj: Es war sehr emotional für mich. Ich habe mir im Vorfeld noch nie so viele Gedanken über ein Spiel gemacht wie am Freitag, letztendlich war es ein Tag, den ich nie vergessen werde, viele Freunde und Wegbegleiter waren auch in der Halle und bereiteten mir einen schönen Abschied.

Wenn du auf deine Karriere zurückblickst, gab es ein Spiel, das du nie vergessen wirst?
Igor Dremelj: Ich werde sicher mein letztes Spiel in Erinnerung behalten, aber es gab über 1.000 Spiele in meiner Laufbahn, da ist es schwer nur eines zu nennen. Ich erinnere mich noch genau an mein erstes EBEL-Spiel am 10. Oktober 2004, das auch ein Kärntner Derby war, und mein erstes und letztes WM-Spiel. Nach 25 Jahren gibt es aber so viele schöne Erinnerungen, die ich gar nicht alle aufzählen kann.

Wirst du dem Eishockey in anderer Funktion erhalten bleiben?
Igor Dremelj: Ich bin mit dem Eishockeysport seit mehr als 40 Jahren verbunden, zuerst als Spieler und dann als Schiedsrichter. Ich habe ihm Laufe meiner Karriere viele Erfahrungen sammeln können, sowohl positive als auch negative, und will diese jetzt an meine jungen Kollegen weitergeben und ihnen in der Weiterentwicklung helfen. Ich werde auch der Liga als Referee Supervisor erhalten bleiben.

Welchen Ratschlag würdest du einem jungen Schiedsrichter mitgeben?
Igor Dremelj: Harte Arbeit zahlt sich aus. Wenn man Schiedsrichter werden will, muss man hart arbeiten. Referee zu sein bedeutet nicht nur auf dem Eis auf und ab zufahren, sondern ist eine Lebenseinstellung, der man vieles, wie zum Beispiel das Privatleben, unterordnen muss.

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

16.01.2016


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