Maria Ramberger

© Markus Schiller Photography

Der Ärger ist groß bei Maria Ramberger. Die 29-jährige Klosterneuburgerin zog sich eine schwere Knieverletzung in der Qualifikation beim Snowboardcross-Weltcup in Südkorea zu. Damit ist für die Niederösterreicherin die Saison beendet.

„Keine der Läuferinnen wollte die Qualifikation bestreiten. Es war viel zu gefährlich von den Windböen her. Ein Unsinn, für den ich jetzt die Rechnung bezahlen muss“, berichtet Ramberger von der Olympiageneralprobe. Normalerweise wird beim Snowboardcross das Finalfeld auf 24 Fahrerinnen reduziert. In PyeongChang waren aber nur 21 Fahrerinnen gemeldet, die Qualifikation wäre ein reiner Setzungslauf geworden. Viele Fahrerinnen, darunter Ramberger diskutierten schon vor dem Start mit der Rennleitung und forderten eine Absage und die Setzung nach den Weltcuppunkten. Die Qualifikation wurde nach etlichen Stürzen dann abgebrochen, doch da war es für die Niederösterreicherin schon zu spät.

Mit Startnummer zwei zeigte sie einen tollen Run, doch aufgrund es Windes kam die Klosterneuburgerin beim letzten Hindernis zu Sturz. „Ich bin voll abgesprungen. Es ist sich aber nicht ausgegangen und ich bin ins Ziel gestürzt. Ich habe sofort verspürt, dass im Knie wieder etwas gerissen ist“, erklärt Ramberger.

Die Niederösterreicherin wurde ins örtliche Krankenhaus gebracht, wo eine Schädigung des Kreuzbandes und des Meniskus im rechten Knie festgestellt wurde. „Was wirklich der genaue Schaden ist, werde ich wohl erst in Österreich erfahren. Ich habe nichtmal Krücken oder eine Packung Eis bekommen. Das musste ich mir dann alles selbst besorgen. Und im medizinischen Bericht war von einer schweren Kopfverletzung berichtet worden, die es nicht gab. Das war dann nicht besonders hilfreich um den Rückflug mit meiner Versicherung abzuklären“, erzählt Ramberger frustriert.

Medieninfo Maria Ramberger

27.02.2016