Können Klosterneuburg Dukes und Traiskirchen Lions Siegesserien fortsetzen?
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Weiterhin Hochspannung im Grunddurchgang der Basketball Bundesliga. Noch vier Runden stehen vor den Playoffs am Programm. In absoluter Playoff-Form scheinen schon die Klosterneuburg Dukes und die Traiskirchen Lions zu sein. Beide Teams haben eine Siegesserie von fünf Spielen vorzuweisen – keinem der beiden Teams gelang dies in dieser Saison zuvor. Die Dukes verbuchten solch eine Serie letztmals in der Vorsaison, noch unter Armin Göttlicher. Übertroffen hat diese Serie zuletzt Werner Sallomon selbst in der Saison 2012/13 – damals gelangen ihm sieben Siege am Stück. Mit einem weiteren Erfolg gegen die Swans Gmunden kommt er der eigenen Erfolgsserie von damals wieder gefährlich nahe. In den ABL-Geschichtsbüchern noch weiter nach hinten blättern muss man auf der Suche nach der letzten längeren Serie der Lions. 2011/2012 gewannen sie unter Andrea Maghelli sechsmal en-suite. Vladimir Lucic will mit einem Sieg gegen die Güssing Knights die Erfolgsserie des Italieners einstellen.

Längere Siegesserien sind für den BC Vienna grundsätzlich nichts Unbekanntes, auch wenn sie zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Gegen den UBSC Graz wollen die Bundeshauptstädter wieder zurück auf die Siegerstraße. Dorthin wollen auch die Gunners Oberwart zurück – sie empfangen, mit ebenfalls zwei Niederlagen im Gepäck, den WBC Wels. Zurück auf der Siegerstraße befinden sich hingen die bulls Kapfenberg. Mit einem Erfolg gegen die Fürstenfeld Panthers, könnte den Bulls, erstmals in dieser Saison unter Michael Schrittwieser, drei ABL Siege am Stück gelingen.

Die Güssing Knights sind sportlich weiterhin das Maß aller Dinge der ABL. Erst vier Niederlagen mussten sie in der laufenden ABL Saison hinnehmen. Mit den Traiskirchen Lions empfangen sie eines der heißesten Teams der Liga. Jeder weitere Erfolg der Lions wäre ein großer Schritt in Richtung Heimrecht im Viertelfinale.

Das Heimrecht im Viertelfinale will sich auch der BC Vienna sichern. Zuletzt mussten sie zwei Niederlagen in Serie hinnehmen. Bereits seit sechs Runden nichtmehr anschreiben konnte hingegen der UBSC Graz, für den der Playoff-Zug endgültig abgefahren ist. Head Coach Pit Stahl kann weiterhin nur auf eine Rumpftruppe zurückgreifen, fehlen doch vier Spieler verletzungsbedingt.

Während der WBC Wels die Leistung der letzten Runde bestätigen möchte, suchen die Gunners Oberwart den Weg zurück auf die Siegerstraße. Erstmals im Jahr 2016 mussten die Gunners zwei Niederlagen in Serie hinnehmen, nicht zuletzt, weil sie weiterhin auf die beiden Stammspieler Adomas Drungilas und Sebastian Käferle verzichten müssen. Nicht verzichten wollen die Welser auf die Playoffs, um diese endgültig zu fixieren braucht es noch zumindest einen Erfolg.

Die Klosterneuburg Dukes konnten bereits in der letzten Runde die Playoffs bestätigen und nehmen jetzt Angriff auf den vierten Tabellenplatz und dem damit verbundenen Heimrecht im Viertelfinale. Aktuell liegen sie noch knapp dahinter, aber bereits nach

Runde 33 könnte die Tabelle noch einmal neu durchgemischt werden. Für die Swans Gmunden zählt jeder Erfolg in den verbleibenden Runden, um die Playoff-Qualifikation noch zu erreichen.

Die bulls Kapfenberg sind durch ein äußerst erfolgreiches Osterwochenende wieder zurück auf Playoff-Kurs. Die Fürstenfeld Panthers konnten zumindest wieder eine von zwei Begegnungen für sich entscheiden. Beide Teams sind allerdings
noch nicht „fix durch“ und brauchen jeden Erfolg für eine gute Platzierung. Wer sich die bessere Ausgangsposition für die letzten Spiele vor der postseason verschaffen kann ist
am Montag ab 18.45 (Tip-Off 19.00) live im TV zu sehen.

Die Spielpaarungen der 33. Runde im Überblick:
Güssing Knights – Traiskirchen Lions

Samstag, 18.00 Uhr im Aktivpark Güssing

UBSC Graz – BC Vienna
Samstag, 18:00 Uhr in der Unionhalle Graz A

Gunners Oberwart – WBC Wels
Samstag, 19.00 Uhr in der SPH Oberwart

Swans Gmunden – Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 17.00 Uhr in der Volksbank Arena Gmunden

bulls Kapfenberg –Fürstenfeld Panthers
Montag, 19.00 in der Sporthalle Walfersam
Live im TV

Die Spiele der 33. Runde im Detail:
Güssing Knights Traiskirchen Lions
Samstag, 18.00 Uhr im Aktivpark Güssing

Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Bernhard Deutsch, Manager der Knights: „Die Situation ist nach wie vor nicht einfach. Wir werden wieder versuchen alles rundherum auszublenden.“

Johannes Wiesmann, Pressesprecher der Lions: „Bei einem Verein, über den erst vor wenigen Tagen ein Konkursverfahren eröffnet wurde, ein Spiel auszutragen, ist eine wohl einmalige Situation. Wir sind gut drauf und werden versuchen, die sportliche Herausforderung gegen außergewöhnlich kämpfende Ritter anzunehmen. Ob sich die Anstrengungen am Ende des Tages auszahlen, ist aber fraglich. Wir müssen trotz allem fokussiert und professionell auftreten.“

UBSC Graz BC Vienna
Samstag, 18:00 Uhr in der Unionhalle Graz A
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Pit Stahl, Headcoach des UBSC: „Leider ist die Personalsituation unverändert – auch Wien hat vergangene Woche verloren. Daher könnte es möglicherweise ein interessantes Spiel werden.“

Michael Fuchs, Manager des UBSC: „Graz gegen Wien ist für uns immer ein besonderes Spiel – wir hoffen auf ein spannendes, unterhaltsames Spiel.“

Darko Russo, Headcoach des BCV: „Wir haben im Moment keine gute Stimmung in der Mannschaft, was natürlich den zwei Niederlagen geschuldet ist, aber wir arbeiten konsequent weiter und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir uns in Graz anders präsentieren werden und gewinnen werden.“

Personelles:
UBSC: Povilas Gaidys, David Hasenburger, Alexander Heuberger, Steffen Leitgeb, fallen für diese Begegnung aus.

Gunners Oberwart WBC Wels
Samstag, 19.00 Uhr in der SPH Oberwart
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Chris Chougaz, Headcoach der Gunners: „Wir müssen vor allem wieder mit viel Energie spielen. Dass uns Drungilas und Käferle sehr stark abgehen, ist klar, aber wir müssen das Beste aus der Situation machen. Ich habe viele Ideen für unsere Taktik, vielleicht können wir überraschen.“

Chris McNealy, Spieler der Gunners: „Wir werden alles geben, um zu gewinnen. Die Fans sind für uns sehr wichtig, sie geben unserem Spiel viel Energie. Wenn wir unseren Gameplan umsetzen und konstant bleiben, haben wir auch gegen Wels eine Chance zu gewinnen.“

Will Carter, Spieler des WBC: „Wir haben gegen Graz schon guten Teambasketball gezeigt. Oberwart ist jedoch ein anderes Kaliber. Wir werden gut vorbereitet ins Spiel gehen.“

DeJuan Wright, Spieler des WBC: „Wir dürfen uns von Oberwart nicht das hohe Tempo aufzwingen lassen. Wenn wir das Tempo und den Rebound kontrollieren haben wir sehr gute Chancen.“

Personelles:
Gunners: Adomas Drungilas (Sperre), Sebastian Käferle (Knieverletzung) weiterhin Benjamin Blazevic wegen Knieverletzung (Kreuzband)

Swans Gmunden Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 17.00 Uhr in der Volksbank Arena Gmunden
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Eine schwierige Aufgabe gegen die Dukes, die mit 5 Siegen in Serie in Hochform sind. Wir müssen eine hoch konzentrierte Leistung abliefern.“

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Die Gmundner Mannschaft hat sich in dieser Saison oft unter ihrem Wert verkauft, da ihnen noch etwas die Routine fehlt. Sie könnten aber jederzeit mit allen Teams mithalten, daher müssen wir sehr fokussiert in dieses Spiel gehen.“

Roman Leydolf, General Manager der Dukes: „An Gmunden haben wir schöne Erinnerungen, nicht nur aus der Finalserie 2012, und fahren immer gerne an den Traunsee.“

Personelles:
Swans: Point Guard Probleme bei den Swans: Adrian Mitchell fällt zu 99 % aus, auch bei Daniel Friedrich sieht es eher nicht nach einem Einsatz aus.
Dukes: Ramiz Suljanovic ist fraglich

bulls Kapfenberg Fürstenfeld Panthers
Montag, 19.00 in der Sporthalle Walfersam
Live im TV
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Felix Jambor, Assistant Coach der Bulls: „Im Heimspiel gegen Fürstenfeld wollen wir den Aufwärtstrend der letzten zwei Spiele bestätigen und fortsetzen.“

Radomir Mijanovic, Headcoach der Panthers: „Bei den bulls Kapfenberg haben wir ein ganz klares Ziel. Wir wollen 40 Minuten lang mit voller Konzentration spielen.“

Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Nach der Leistungssteigerung am vergangen Wochenende wollen wir auch beim Derby in Kapfenberg eine gute Leistung zeigen. Wir wissen natürlich, dass die Bulls immer besser in Fahrt kommen, aber mit einer starken Leistung werden wir eine Siegchance haben.“

Personelles:
Panthers: Über den Einsatz von Toni Blazan wird erst am Spieltag entschieden.

ABL weist Vorwürfe von Karl Sommer zurück
Das Präsidium der ADMIRAL Basketball Bundesliga nimmt zu den Vorwürfen von Karl Sommer, Präsident der Raiffeisen Fürstenfeld Panthers, Stellung. Sommer sprach im Sky-Interview am Montag 28. März von „jährlichen Kosten pro Verein in der Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro“, um an der ABL teilnehmen zu können.

„Diese Summe ist kompletter Nonsens“, entgegnet Karl Schweitzer, Präsident der ABL, und führt an: „Jeder ABL-Verein hat eine einmalige Nenngebühr in der Höhe von 6.000 Euro zu bezahlen. Des Weiteren werden Anmeldegebühren und Wechselgebühren bei neuen Spielern schlagend, sowie die freiwillige Teilkostenübernahme der Vereine am ABL Fotopool (Anm. 1.000 Euro) und am Keemotion Videosystem (Anm. 4.800 Euro).“ Hinzu kommen pro Verein noch laufenden Kosten für die Schiedsrichter in der Höhe von rund 15.000 Euro. Diese Kosten sind bei der ABL als Durchlaufposten eingestuft und werden direkt an die Schiedsrichter weitergegeben.

Seit das Präsidium unter Karl Schweitzer für die Agenden der ADMIRAL Basketball Bundesliga verantwortlich ist, konnten die Einnahmen durch Sponsorenverträge vervielfacht werden. Die Erträge aus Sponsoring wurden in dieser Periode um 450% gesteigert. Als Beispiel führt Karl Schweitzer die Zuwendungen von Sky an. „Die Erträge aus der Zusammenarbeit mit Sky wurden in meiner Amtszeit verachtfacht.“ Fakt ist auch, dass unter der Tätigkeit dieses Präsidiums am Ende jedes Spieljahres eine anteilige Gewinnausschüttung stattgefunden hat. Jeder ABL-Verein hat in den letzten fünf Jahren pro Saison im Schnitt mehr als 11.500 Euro ausbezahlt bekommen.

Die Gewinnausschüttung an die ABL-Vereine setzt sich aus diversen Punkten zusammen:

• Anteile am Gesamtgewinn der ABL (für jeden Verein in gleicher Höhe)
• Erträge aus der Bodenwerbung (für jeden Verein in gleicher Höhe)
• zusätzliche Gewinnausschüttung bei Erreichen der Snickers®-Play-Offs (abhängig vom sportlichen Erfolg)
• „ABL Prize for Progress“

o Hier erhält der Verein mit den innovativsten Umsetzungen pro Jahr eine Zuwendung in der Höhe von 11.111 Euro. Auch die übrigen Vereine werden hier anteilsmäßig bedient.

„Trotz immer schwieriger werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, ist es dem Präsidium gelungen, die Einnahmen aus der Vermarktung der ABL jährlich deutlich zu steigern. Damit einhergehend konnten die Klubs nicht nur Kosten sparen, sondern ihnen auch Gewinnanteile ausgeschüttet“, stellt Präsident Karl Schweitzer abschließend fest.

Presseinfo ABL/ÖBL/Admiral Basketball Bundesliga/red.

01.04.2016


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