
Die beiden Sonntagsbegegnungen in der Basketball Bundesliga sorgten für reichlich Bewegung in der Tabelle: Von vier auf zwei ging es für die Klosterneuburg Dukes, die ihr drittes „Niederösterreich-Derby 15/16“ gegen die Traiskirchen Lions (3.) mit 81:70 gewannen. Der klare 106:67-Sieg der Panthers Fürstenfeld über den UBSC Graz (9.) sorgt „dahinter“ für Punktegleichheit – und weiterhin „Hochspannung“ im Kampf um die Top-4: Der WBC Wels (4.) rangiert vor dem BC Vienna (5.) und den Fürstenfeld Panthers (6.).
Einen klaren Sieger brachte das vierte „Niederösterreich-Derby“ in dieser Saison: Die Klosterneuburg Dukes sicherten sich mit einem 81:70 ihren dritten Derbysieg – und somit auch das „direkte Duell“ gegen die Traiskirchen Lions. Das lässt die Dukes, trotzt Punktegleichheit (34), Rang zwei in der Tabelle einnehmen. Getragen wurden die Dukes bei ihrem nun 6. Sieg unter Werner Sallomon von Jozo Rados: Der Nationalteam-Center brachte mit seinem 10. „Double-Double“ (24 PTS, 13 RB) die Dukes auf Kurs. Überhaupt war es eine sehr giftige und enge Defense der Dukes, die Traiskirchen wenig Raum gab – und sie „nur“ 38% aus dem Feld treffen ließ. Klosterneuburg machte 51% und hatte vor allem in den heiklen Phasen immer die passenden Antworten parat. Bei Traiskirchen ließ diesmal Florian Trmal (0 PTS, 2 RB) komplett aus, stark dafür Donatas Tarolis (13 PTS, 6 RB).
Wieder im Geschäft um die „Top-4“ – und somit um das Heimrecht im Viertelfinale – sind die Fürstenfeld Panthers. Gegen den UBSC Graz ließ die Mannschaft von Headcoach Radomir Mijanovic kaum Schwächen erkennen: Nach einem ausgeglichenen Startviertel, führte ein 33:13 der Panthers im zweiten Viertel früh eine Entscheidung herbei. Schlussendlich sorgte der „erste Panthers-Hunderter“ in dieser Saison für einen klaren 106:67-Erfolg. Die deutliche Angelegenheit der Panthers unterstreichen die statistischen Eckdaten: 56% zu 37% aus dem Feld; 50:25 am Rebound; 46:26 Punkte in der Zone. Mit einem „doppelten Season-High“ war Panther Igor Chumakov enorm stark: Er rechtfertigte sein Debüt in der Starting-5 mit 19 Punkten und 14 Rebounds. Bei Graz waren einmal mehr Jure Pelko (25 PTS) und Povilas Gaidys (13 PTS, 8 RB) gut drauf.
Abgeschlossen wird die 34. Runde morgen, Montag den 10. April um 19.00 Uhr, mit dem Spiel zwischen dem BC Vienna und den Gunners Oberwart. Die Begegnung wird ab 18.45 Uhr live auf Sky Sport 2 bzw. Sky Sport 2 HD übertragen.
Die bisherigen Ergebnisse der 34. Runde im Überblick:
WBC Wels – Swans Gmunden
98:90 (24:17, 42:44, 71:62)
Klosterneuburg Dukes – Traiskirchen Lions
81:70 (22:13, 41:31, 63:47)
Fürstenfeld Panthers – UBSC Graz
106:67 (24:28, 57:41, 84:53)
BC Vienna – Gunners Oberwart
Montag, 19.00 Uhr im Dome
ab 18.45 Uhr live im TV
bulls Kapfenberg
spielfrei
Die Ergebnisse der Sonntagsspiele der 34. Runde im Detail:
Klosterneuburg Dukes Traiskirchen Lions
81:70 (22:13, 41:31, 63:47)
Nachdem die Dukes zunächst mit 2:5 in Rückstand gerieten, übernahmen sie mit einem 9:0-Run das Kommando. Den Lions gelang offensiv wenig und so lagen die Gastgeber nach zehn Minuten mit 22:13 komfortabel voran. Mit aggressiver Defense und einem 9:1-Lauf kämpften sich die Traiskirchner zurück ins Spiel, die Dukes antworteten mit einem 8:0 und lagen zur Pause deutlich voran (41:31).
In einem zunehmend hitzigen Niederösterreich-Derby bauten die Klosterneuburger ihren Vorsprung im dritten Viertel auf bis zu 16 Punkte aus. Auch im Schlussviertel machte die Dukes- Defense den Lions das Leben schwer. Die Gäste stemmten sich in der Schlussphase noch einmal mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, doch die Dukes waren an diesem Abend einfach zu stark und siegten am Ende verdient mit 81:70.
Stimmen zum Spiel:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Wir sind heute sehr konzentriert in das Spiel gegangen und haben das Ergebnis am Ende Gott sei Dank über die Ziellinie gebracht.“
Lennart Burgemeister, Spieler der Dukes: „Wir sind mit viel Energie rausgekommen, konnten den Vorsprung aber zunächst nicht ausbauen. Das haben wir in der zweiten Hälfte zum Glück geschafft und bis zum Ende gehalten.“
Johannes Wiesmann, Pressesprecher der Lions: „Wir haben gegen die aggressiven Klosterneuburger nicht die notwendige Intensität aufgebracht. In den Playoffs müssen wir anders auftreten.“
Beste Werfer: Rados 24, Cooke 13, Lowe, Müller, Chappell je 10 bzw. Vay 17, Tarolis 13, Güttl 11;
Fürstenfeld Panthers UBSC Graz
106:67 (24:28, 57:41, 84:53)
In der 34. ABL-Runde gehen beide Teams, die Panthers aus Fürstenfeld und der UBSC aus Graz, entspannt ins Spiel, da Fürstenfeld fix in den Playoff ist und Graz nicht absteigen wird. Den besseren Start legt Fürstenfeld hin, doch Graz bleibt immer dran. Nach 5 Minuten gleichen die Gäste durch einen 3er von Brcina zum 12:12 aus. Fürstenfeld reagiert mit einem Timeout. Beide Mannschaften treffen ausgezeichnet von der 3er-Linie. Nach 10 Spielminuten steht es 24:28. Im zweiten Viertel dominieren die Hausherren. Die Panthers treffen insgesamt 57% von Downtown und können sich somit einen Vorsprung von 16 Punkten herausspielen. Bei einem Stand von 57:41 gehen die Teams in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit geht es für Fürstenfeld ähnlich gut weiter und sie bauen ihren Vorsprung auf 31 Punkte aus. Mit 84:53 geht es in den letzten Abschnitt. Auch hier dominieren die Panthers ihre Gäste nach Belieben und bauen ihre Führung weiter aus. Vom UBSC ist kein Widerstand mehr zu spüren. Das Spiel endet mit 106:67.
Stimmen zum Spiel:
Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Durch eine hochprozentige Wurfquote und gutes Zusammenspiel konnten wir über 100 Punkte scoren und einen wichtigen Sieg einfahren.“ Pit Stahl, Headcoach des UBSC: „Ich kann verstehen, dass mein Team aus den verschiedensten Gründen frustriert ist. Ich kann aber diese Leistung nicht akzeptieren!“
Beste Werfer: Katura, Car je 21, Chumakov 19, Cigoja 12 bzw. Pelko 25, Gaidys 13, Kadic 12;
Presseinfo ABL/ÖBL/Admiral Basketball Bundesliga/red.
10.04.2016