Alle Stimmen zur 28. Runde der Sky Go Ersten Liga bei Sky Sport Austria.
FAC Wien – LASK Linz 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Christopher Jäger
Furkan Aydogdu (FAC Wien):
…über das Spiel: „Wir haben uns einiges vorgenommen, wir hätten auch gewinnen können, aber mit dem 2:2 am Ende sind wir auch glücklich.“
Mirnel Sadovic (FAC Wien):
…über das Zusammenspiel mit Aydogdu: „Wir sind beide Instinktfußballer, wir verstehen uns auch im Training sehr gut und brauchen nicht großartig darüber sprechen. Ich weiß, was er kann, er weiß, was ich kann und das haben wir heute gezeigt.“
…über die Mannschaft: „Wir brauchen mehr Selbstvertrauen, mehr Zuversicht und wir müssen jetzt einfach so weitermachen, wie wir aufgehört haben.“
Pavao Pervan (LASK Linz):
…über den Ausgleich in der Nachspielzeit: „Der war sehr blöd, da habe ich auch ein schlechtes Stellungsspiel. Er dreht sich und schießt gleich, im ersten Moment habe ich auch gedacht, dass der Ball daneben geht, aber ich hätte es zumindest versuchen müssen.“
Philipp Huspek (LASK Linz):
…über das Spiel: „Wir haben heute zu wenig investiert, das muss man ehrlich zugeben. Wir hätten uns den Sieg nicht wirklich verdient, wir hatten zwar in der ersten Halbzeit viele Chancen, aber in der zweiten dann nicht mehr. Von den Chancen her kann man die Partie schon heim spielen, aber wir haben im Vergleich zum Dienstag viel weniger investiert und es war einfach zu wenig.“
Oliver Glasner (Trainer LASK Linz):
…über das Spiel: „Natürlich hätten wir gern gewonnen und es wäre relativ leicht möglich gewesen mit unseren Torchancen, aber es hat heute in relativ vielen Bereichen ein bisschen was gefehlt, das uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat und dann hat man halt auch mal das Spielglück nicht. Wenn man sehr viel investiert, dann schießt man halt auch solche Tore und das hat man heute beim FAC gesehen, sie sind hinten raus belohnt worden und wir haben uns da sicher in der einen oder anderen Szene etwas herausgenommen.“
Martin Scherb (Sky Experte):
…über den späten Ausgleich des FAC: „Man kann die Moral des FAC, der abgeschlagen Letzter ist, hervorheben, sie haben nicht aufgegeben und so wie die ganze Bank aufgesprungen ist hat man gesehen, dass die Mannschaft und der Verein noch leben, dem muss man Respekt zollen. Natürlich geht das dritte Spiel in acht Tagen an die Substanz, aber dafür haben vor allem die Titelkandidaten einen tiefen und breiten Kader.“
…über den LASK: „Man hat heute vor allem gegen Ende des Spiels gemerkt, dass die Konzentration gefehlt hat. Das Spiel wäre mit einem dritten Tor entschieden gewesen, Möglichkeiten hätte es gegeben, die sind aber nicht zu Ende gespielt worden. Diese Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften müssen definitiv gewonnen werden, wie auch immer.“
KSV 1919 – FC Wacker Innsbruck 2:2 (0:1)
Schiedsrichter: Helmut Trattnig
Kurt Russ (Trainer KSV 1919):
…über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir es einfach nicht rüber gebracht, vielleicht auch weil wir einen Tag weniger Pause hatten. Wir waren nicht so spritzig, nicht so drauf, wie ich es mir erhofft hatte. Dann haben wir so ein dummes Tor bekommen, das wirklich weh getan hat, beide Tore waren eigentlich wirklich dumm. Ich dachte wir könnten gegen Innsbruck gewinnen, leider ist das nicht der Fall gewesen. Ich habe auch meiner Mannschaft in der Pause gesagt, dass es nicht sein kann, dass die Zeitung recht hat, dass wir nicht gegen eine Mannschaft gewinnen können, die vor uns spielt. Das wollte ich herauskitzeln, ich war sehr laut und in der zweiten Hälfte hat man dann gesehen, dass wir gefährlich sind, wenn wir rennen und draufgehen. Es war kein berauschendes Spiel, aber wir haben nie aufgegeben, wir haben immer dran geglaubt, dass wir noch den Ausgleich machen können und deswegen sind wir noch belohnt worden.“
Jürgen Säumel (Wacker Innsbruck):
…über das Spiel: „Wenn man kurz vor Schluss auswärts führt, die Chance auf das 1:3 hat und dann im Gegenzug in den Konter läuft, dann ist das natürlich bitter. Aber über das Spiel gesehen war es ausgeglichen, es ist hin- und hergegangen und war rassig.“
Henrik Ojamaa (Wacker Innsbruck):
…über den Aufstiegskampf: „Es geht weiter, es gibt noch viele Spiele und wir müssen nur weiter machen, das positive von heute mitnehmen. Wir haben zwei Tore auswärts gemacht, leider war das nicht genug, aber wir nehmen es für das nächste Spiel mit. Wir glauben an uns und das ist das Wichtigste.“
Klaus Schmidt (Trainer Wacker Innsbruck):
…über den Ausgleich in der Nachspielzeit: „Das sind so Momente, die man mitnehmen und daraus lernen muss, aber leider ist das kein optimaler Zeitpunkt für solche Lernprozesse. Das ist eine bittere Geschichte. Wir haben bis zur 90. Minute das Spiel in der zweiten Halbzeit kontrolliert, dann haben wir uns als Mannschaft taktisch nicht wirklich klug verhalten und dann wird man bestraft. Da ist es klar, dass eine gewisse Enttäuschung und ein gewisser Ärger sich breitmacht.“
…über die Aufstiegschancen: „Es sind noch acht Spiele, dann werden wir sehen wie sich die Tabellensituation entwickelt. Wir sollten nicht mehr so viele Spiele haben, die wir in so einer Situation aus der Hand geben.“
Martin Scherb (Sky Experte):
…über die Aufstiegschancen der Innsbrucker: „Es sind noch acht Runden zu spielen, also darf man sie nicht abschreiben, aber es wird immer schwieriger und sie dürfen sich in den nächsten Wochen bis zu den direkten Duellen keine Punkteverluste mehr leisten. So lange die Mannschaft und Verein noch wirklich daran glauben, so lange haben sie eine Chance. Aber sieben Punkte sind sehr viel, auch bei acht Runden. Viele solche Aussetzer dürfen sie sich nicht mehr leisten, das Tor war wirklich unnötig gegen Ende des Spiels.“
SC Wiener Neustadt – SC Austria Lustenau 1:1 (0:1)
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Florian Sittsam (SC Wiener Neustadt):
…über das Spiel: „Die erste halbe Stunde war richtig schlecht von uns, der Ausschluss hat uns sicher in die Karten gespielt, danach haben wir alles reingeworfen und sind zufrieden mit dem Punkt.“
Daniel Maderner (SC Wiener Neustadt):
…über den nahenden Abgang von Kreissl: „Es wäre sicher traurig für den Verein, er ist der Verein, er macht alles. Es wäre sicher bitter für die Mannschaft und den Verein.“
Günter Kreissl (Trainer SC Wiener Neustadt):
…über das Spiel: „Wir haben heute zwei ganz unterschiedliche Gesichter gezeigt. Die ersten 35 Minuten waren wirklich schlecht, wir waren zu inaktiv und Lustenau war sehr dominant. Aber manchmal kann eine einzige gute Aktion ein ganzes Spiel drehen, die rote Karte haben wir gut ausgenutzt. Wir haben dann wirklich dominant gespielt, hatten mehr Chancen und aus meiner Sicht auch ganz verdient den Ausgleich erzielt. Es ist nicht leicht den Schalter umzulegen, wenn man schlecht beginnt, das ist gelungen und das ist schön. Die Mannschaft hat vielleicht auch unter der unruhigen Woche gelitten, dann ist es schwer das Letzte herauszuholen.“
…über seine Zukunft: „Ich weiß nicht, ob es mein letztes Spiel war für Wiener Neustadt war, es ist noch nichts fixiert. Ich habe einen guten Kontakt mit Sturm Graz, ich habe auch zu den eigenen Verantwortlichen Kontakt gehabt und alles andere werden die nächsten Tage weisen. Wenn man acht Jahre bei einem Verein ist und sein Herz an dem Verein hängt, dann ist es nie einfach den Verein zu verlassen. Es ist noch nicht so weit, aber sollte es so weit kommen, dann wird es mir definitiv schwerfallen.“
..über die Unterstützung der Fans: „Das ist die größte Wertschätzung, die man bekommen kann. Ich habe mich eingesetzt für den Verein, aber ich habe auch sehr viel zurückbekommen vom ganzen Umfeld, von den Fans. In all den Jahren gab es wirklich sehr viel treue Wegbegleiter, die sich über jeden Erfolg mitgefreut haben. Das ist ein ganz besonderes Lob, das auch mit wirtschaftlichen Dingen nicht aufzuwiegen ist. Es zeigt einfach, dass meine Zeit hier von vielen Leuten positiv bewertet wird und das ist ein großes Kompliment.“
Hans Reinisch (Präsident SC Wiener Neustadt):
…über das laufende Lizenzverfahren: „Wir haben ein Fax von der Lizenzbehörde bekommen, in dem steht, dass wir noch einen sehr hohen Prozentsatz unserer Angaben erfüllen müssen und die letzten Tage waren sehr erfolgreich für uns. Es hat ein Gespräch mit dem Bürgermeister gegeben und auch eine schriftliche Zusage an die Liga, da hat sich der Bürgermeister wirklich hinausgelehnt, weil die Gemeinderatssitzung erst am 25. stattfindet, wir müssen es aber bis zum 22. bestätigt bekommen, das ist geschafft worden. Das sollte in Zukunft überlegt werden, es ist sehr schwierig die Zeiten einzuhalten, 100% zu erreichen ist fast unmöglich, weil kein Unternehmen heute schon die Umsätze von 2016 und 2017 hat. Aber ich verstehe die Liga, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und gehen weiter davon aus, dass wir die Lizenz schaffen. Es geht ja auch um den Breitensport, wir haben eine Zusage für ein neues Stadion und dann muss man auch auf unsere Nachwuchs- und Amateurmannschaften schauen, es geht nicht nur um die Profis.“
…über die Möglichkeit die Forderungen der Liga einzuhalten: „Wir waren davor bei 70%, wir werden versuchen jenseits der 80% zu kommen, 100% werden wir nicht hinkriegen, weil die Beschlüsse von Sponsoren erst im Mai stattfinden. Wir werden versuchen so viel wie möglich mit Unterlagen und vor alle Einsparungen zu hinterlegen, aber die Sponsorenverträge sind entscheidend. Die sind unterschrieben, aber es geht nur noch um die restlichen Prozent. Mein Eindruck ist, dass wir wesentlich höher liegen als letztes Jahr und dementsprechend sind wir auch sehr positiv. Man muss auch sehen, was wir in Zukunft machen, wir sind eine der wichtigsten Städte im südlichen Niederösterreich und wenn wir das Stadion kriegen, dann schaut es ganz anders aus. Dafür brauchen wir die Lizenz, es muss auch ins Gewicht fallen, was wir für den Breitensport machen, das ist ein sozial-gesellschaftliches Thema. Ich hoffe, dass das Erhalten der Lizenz kein Thema ist und wir werden alles dafür tun, ich bin noch immer positiv. Wir sind alles Kaufleute im Vorstand, wir wissen ganz genau welcher Aufgabe wir uns stellen und was von uns verlangt wird.“
…über die Nachfolge von Günter Kreissl: „Es ist noch nicht fixiert, es wird nächste Woche ein Gespräch zwischen mir und dem Präsidenten von Sturm Graz geben, aber wir werden ihm nicht im Weg stehen. Es ist aber noch zu früh zu sagen was danach passieren wird, wir haben das Szenario durchdiskutiert und es gibt mehrere Varianten, wir haben Rene Wagner ja nicht aus Jux und Tollerei geholt. Wir werden aber sicher nächste Woche entscheiden, was mit dem Trainerposten und dem Sportlichen Leiter wird, das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.“
Peter Haring (Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Es war ein saudummer Fehlpass vor der roten Karte, einen Kopfball muss ich machen, das tut mir natürlich leid. Wir haben die Partie eigentlich dominiert, heute wäre nichts angebrannt, aber so ist Fußball.“
Mario Bolter (Austria Lustenau):
…über seinen Ausschluss: „Wir haben uns in der Situation nicht gut verhalten, dann kommt ein langer Ball, ich glaube, dass er sich den mit der Hand mitgenommen hat. Danach habe ich ihn gehalten, das kann man geben, aber davor vielleicht das Handspiel.“
Lassaad Chabbi (Trainer Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Am meisten regt mich auf, dass wir in den ersten Minuten deutlich führen könnten, wir haben so viele Chancen nicht gemacht. Dann haben wir eine rote Karte bekommen, die keine ist, weil der Spieler den Ball davor mit der Hand mitgenommen hat, das wäre normalerweise ein Freistoß für uns. Ich kann meiner Mannschaft gratulieren, wir haben 70 Minuten mit einem Mann weniger sehr diszipliniert gespielt, wir haben noch die eine oder andere Chance gehabt, aber das geht in Ordnung.“
Alexander Harkam (Schiedsrichter):
…über den Ausschluss von Bolter: „Nach dem Videostudium muss ich sagen, dass der angreifende Spieler von Wiener Neustadt sich den Ball mit der Hand mitgenommen hat, bedauerlicherweise wurde das von uns nicht wahrgenommen und dann kam es zum Zweikampf, bei dem der angreifende Spieler an der Hose zurückgehalten wurde. Von dem her war die rote Karte korrekt, es hätte aber vorher auf Handspiel und Freistoß für Austria Lustenau entschieden werden müssen.“
…über den Elfmeter für Wiener Neustadt: „Das war eine ganz knifflige Situation. Während dem Spiel war ich mir ganz sicher, dass es ein Strafstoß war, nach dem Videostudium muss ich sagen, dass es wirklich sehr knapp war zu entscheiden, ob das Vergehen innerhalb oder außerhalb der Strafraumlinie stattfindet. In diesem Fall würde ich für den Schiedsrichter sagen „in dubio pro reo“, im Zweifel für den Angeklagten und daher Strafstoß.“
Martin Scherb (Sky Experte):
…über die Aussagen von Wiener Neustadt – Präsident Reinisch: „Man hat das Spannungsfeld deutlich gesehen, einerseits die Problematik der Vereine, die Sponsorenverträge jetzt schon bringen müssen und andererseits die Unternehmen, die nicht so weit kalkulieren können wie das Geschäftsjahr läuft. Aber es ist besser jetzt streng zu sein, als noch einmal einen Fall wie Austria Salzburg während der Saison zu haben.“
…über den Elfmeter für Lustenau: „Für mich ist das ein klarer Elfmeter, es ist nicht schlüssig wie die Hand so weit heraufkommt, er nutzt sie um den Ball abzuwehren und deswegen ist es ein klarer Elfmeter.“
…über Günter Kreissl: „Er ist das Gesicht des SC Wiener Neustadt in den letzten Jahren gewesen, aber durch seine gute Arbeit hat er sich bekannt gemacht und wechselt wahrscheinlich zu Sturm Graz. Er würde sicher von seiner Sozial- und Fachkompetenz zu Sturm Graz passen. Was anders sein wird ist das öffentliche Interesse an seiner Person und Arbeit und der Spagat zwischen Verein und Fans zu vermitteln, weil da hat Sturm Graz momentan die größte Baustelle. Das ist eine Herausforderung, aber der wird er sich sicher gerne stellen.“
…über die Aussagen von Schiedsrichter Harkam: „Ich sehe nach wie vor keine aktive Bewegung mit der Hand zum Ball, er ist schon orientiert Richtung Tor und der Ball fällt ihm auf den Oberarm, das ist für mich kein absichtliches und vor allem kein strafbares Handspiel. Bei der zweiten Szene steht er eigentlich der Schiedsrichter viel besser und müsste eigentlich sehen, dass das Foul außerhalb ist und Daniel Maderner im Strafraum dann auf den Ball tritt und dadurch zu Fall kommt.“
FC Liefering – SK Austria Klagenfurt 3:1 (1:1)
Schiedsrichter: Alan Kijas
David Atanga (FC Liefering):
…über das Spiel: „In der ersten Halbzeit waren sie viel besser, aber danach haben wir schneller gespielt, das ist unsere Stärke und dann haben wir es geschafft die Tore zu machen.“
Thomas Letsch (Trainer FC Liefering):
…über das Spiel: „Der Auftritt in der ersten Halbzeit war einfach nicht gut, unser Anspruch ist ein völlig anderer. Das war dann in der zweiten Halbzeit gut, auch nicht ganz bis zum Schluss, aber wir müssen den Anspruch haben, dass wir immer alles geben und das war in der ersten Halbzeit einfach nicht der Fall.“
Fabian Miesenböck (Austria Klagenfurt):
…über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, wir haben uns getraut Fußball zu spielen, sind kompakt gestanden und haben immer wieder mit Nadelstichen nach vorne agiert. Dann sind wir aus der Kabine raus gekommen und keiner hat sich mehr getraut Fußball zu spielen, wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen, sind dann wieder besser ins Spiel gekommen, aber dann waren wir halt 2:1 hinten. Wir hätten schon vor der Halbzeit das 2:1 machen müssen, aber wenn man die Dinger nicht macht, dann verliert man halt gegen Liefering.“
Gerhard Fellner (Austria Klagenfurt):
…über die Mannschaft: „Wenn die Mannschaft mit mir den Weg nicht gehen würde, dann hätte sie heute anders reagiert. Sie wird von Spiel zu Spiel kompakter, sie kreiert auch schon Chancen nach vorne, ich sehe momentan eine positive Entwicklung. Wir sind von der Intensivstation auf ein anderes Zimmer verlegt worden, aber es geht bergauf.“
Martin Scherb (Sky Experte):
…über Klagenfurt: „Sie haben in der ersten Halbzeit wirklich gut gespielt, waren auch besser und sind unglücklich nur mit einem 1:1 in die Kabine gegangen. Aber in der zweiten Hälfte haben sie nicht die Kraft und das Feuer sich zu wehren, wenn der Gegner stärker wird. Sie sind jetzt in einer sehr unguten Situation, die Spieler wissen, dass sie sportlich nicht mehr absteigen können, die Lizenz ist aber nicht in trockenen Tüchern, man weiß noch nicht mit welchem Trainer man in die neue Saison geht und wahrscheinlich wird das eine oder andere Vertragsverhältnis bei den Spielern noch unklar sein. Das sind alles Dinge, die eine Mannschaft beschäftigen und dann die notwendigen Prozente rauben, um sich dann solchen Herausforderungen wie heute Liefering zu stellen. Die Mannschaft hat absolut Qualität, aber die kann sie nur über Phasen im Spiel zeigen und nicht über 90 Minuten oder zumindest 70 Minuten.“
SV Austria Salzburg – SKN St. Pölten 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Walter Altmann
Leonhard Kaufmann (Austria Salzburg):
…über das Spiel: „Wir haben zum Schluss noch ordentlich Druck gemacht, es waren gute Chancen dabei, auch zwei Abseitstore, das ist dann unglücklich und in der letzten Sekunde rettet dann noch einer mit dem Kopf. Viel kann man uns nicht vorwerfen, wir haben gut gespielt, alles probiert und im Endeffekt durch ein Standardtor verloren, das ist doppelt ärgerlich. Die Moral war gut, die Fans haben das auch so gesehen und feiern uns dementsprechend. Heute hat es die ganze Mannschaft gut gemacht, leider haben wir uns dafür nicht belohnt.“
…über die Heimschwäche: Heute kann man uns nichts vorwerfen, wir haben gut gespielt, gute Chancen gegen den Tabellenführer herausgespielt, das ist nicht ohne. Der Ball will nicht rein, ein bisschen verhext ist es, aber wir werden trotzdem weiter arbeiten und schauen, dass wir daheim mal gewinnen.“
Gerald Baumgartner (Trainer Austria Salzburg):
…über das Spiel: „Das Tor muss man einfach erzwingen, wir haben in der zweiten Halbzeit viel Druck gemacht, ein tolles Spiel gemacht, dem Tabellenersten alles abverlangt. Zum Gewinnen braucht man auch das Quäntchen Glück, das haben sie heute gehabt und ich gratuliere zu den drei Punkten. Sie haben das schon routiniert gemacht, wir haben bis zum Schluss gekämpft, alles gegeben, aber leider ist uns das Tor nicht mehr gelungen.“
…über die Leistungen gegen die großen Gegner: „Wenn wir komplett sind, dann können wir auch große Gegner fordern, das haben wir heute gezeigt, auch mit dem super Support unserer Fans. Das gibt uns Selbstvertrauen und wir müssen einfach in jedem Spiel alles geben, um entsprechende Leistungen abrufen zu können.“
Fredy Scheucher (Geschäftsführender Obmann):
…über den Austragungsort des Risikospiels gegen den LASK am 10.5.: Wir haben uns vor gut einer Stunde mit dem SKN St. Pölten geeinigt, großes Dankeschön an dieser Stelle, sie haben uns das Leben wirklich leicht gemacht, das waren sehr faire und angenehme Gespräche. Wir werden das Spiel in St. Pölten austragen. In der Vergangenheit hat es immer wieder Kontakt gegeben, sie haben natürlich auch ein Interesse daran, dass wir das Spiel austragen, aber es geht um die sportliche Fairness allen gegenüber und wir sind ihnen sehr dankbar dafür. Von den Kosten unterscheiden wir uns nicht großartig vom FAC, an so einem Spieltag werden auch aus St. Pölten ein paar Fans dazukommen und es wird eine spannende Kulisse da sein. Es wissen alle, dass wir mit Geld nicht gerade gesegnet sind, wir versuchen die Saison seriös zu Ende zu bringen und das gehört auch dazu. Große Summen werden wir nicht verdienen, aber es wird sich hoffentlich ausgehen.“
…über die Rolle des Masseverwalters: „Der ist schon lange nicht mehr mit im Geschehen, wir sind seit dem 1.3., beziehungsweise gut 14 Tage später, wieder in Eigenverantwortung. Wir entscheiden seit gut 3 Wochen wieder alles selbst und haben uns auch dementsprechend mit einem neuen Finanzvorstand verstärkt, auch im Marketingbereich und sind da auf einem guten Weg. Es wird trotzdem sehr steinig, wir sind auf keinen Fall über den Berg. Wir arbeiten sehr hart, sind auch schon an den Planungen für die Regionalliga und wollen uns dort nächstes Jahr auch wieder top präsentieren.“
David Stec (SKN St. Pölten):
…über das Spiel: „Austria Salzburg hat von unseren Fehlern profitiert, wir haben leicht Bälle verloren und sie haben dann schnell nach vorne gespielt. Wir haben das Spiel eigentlich kontrolliert, wir haben nur im Spiel nach vorne viele Fehler gemacht, Salzburg hat davon profitiert und gute Konter eingeleitet. Das war eine Mannschaftsleistung, die ganze Mannschaft hat an den Sieg geglaubt, der Trainer hat in der Halbzeit auch gesagt, dass wir das Spiel gewinnen werden und das haben wir auch gemacht.“
Martin Grasegger (SKN St. Pölten):
…über das Spiel: „Wenn man das ganze Spiel sieht, dann war der Sieg schon verdient, aber in den letzten 20 Minuten ist der Druck von Salzburg stark geworden, wir haben weniger Bälle gehalten und so haben sie oft gekontert, dann war es irrsinnig schwierig dem Druck standzuhalten und zum Schluss haben wir auch Glück gehabt. Aber wir sind froh über die drei Punkte und das ist das Wichtigste.“
Karl Daxbacher (Trainer SKN St. Pölten):
…über den Sieg: „Die heutige Runde ist wirklich ein passendes Geburtstagsgeschenk, man hat ja gesehen, wie viel Glück wir gebraucht haben. Salzburg hätte sich zum Schluss den Ausgleich wirklich verdient. Heute war es wirklich äußerst glücklich und natürlich sind wir alle heilfroh, dass wir heute die drei Punkte mitgenommen haben.“
…über den Aufstiegskampf: „Wir haben in dieser Saison schon selber erlebt, das wir weit hinten waren und noch einmal aufgeholt haben. Wir können nirgends hinfahren und sagen, dass wir die drei Punkte mitnehmen, heute hätten wir auch Unentschieden spielen oder verlieren können. So knapp liegt es beisammen und es ist wichtig jedes Spiel konzentriert anzugehen, vor allem bei dem schwierigen Terminplan, weil wir am Dienstag schon wieder im Pokalhalbfinale spielen. Da sind die Spieler wirklich gefordert.“
Martin Scherb (Sky Experte):
…über das Spiel: „Das Tor von St. Pölten war einstudiert, deswegen auch ein kleiner Vorwurf an die Salzburger Hintermannschaft, diese Variante spielt der SKN dieses Frühjahr schon die ganze Zeit, das hätte man besser verteidigen können. Aber das Glück hat nur der Tüchtige und auch der Erfahrene und Karl Daxbacher hat schon am Dienstag gesagt, dass das nicht Glück ist, sondern viel Erfahrung, Routine und Qualität seinerseits.“
Medieninfo Sky Sport Austria
16.04.2016