Cup

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Am kommenden Wochenende gehen die Halbfinalbegegnungen im ÖFB Ladies Cup 2015/16 in Szene. Mit FSK Simacek St. Pölten-Spratzern, SK Sturm Graz und NÖSV Neulengbach sind die drei derzeit besten Teams der ÖFB Frauen Bundesliga in der Runde der letzten Vier vertreten. Den Außenseiter im Quartett gibt der FC Wacker Innsbruck – doch der Cup hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Neulengbach um 14., Sturm Graz um ersten Finaleinzug der Klubgeschichte
Den Auftakt bildet am Samstag die Begegnung zwischen dem NÖSV Neulengbach und dem SK Sturm. Der zehnfache ÖFB-Ladies-Cup-Sieger hofft, den Heimvorteil nutzen zu können und hat das insgesamt 14. Finale der Klubgeschichte fest im Blick. Wenn man aber einen Favoriten ausmachen will, sind es wohl die Gäste aus Graz. Neulengbach-Trainerin Liese weiß, dass Sturm – trotz der Historie – die Erfahrung auf seiner Seite hat: „Ich sehe auf der einen Seite eine sehr junge Mannschaft mit viel Talent und auf der anderen Seite eine erfahrene, sehr starke Mannschaft.“ So finden sich in den Reihen des SK Sturm zahlreiche Akteurinnen, die in der Vergangenheit bereits für Neulengbach auf Titeljagd gingen, wie beispielsweise Natascha Celouch, Daniela Tasch oder Claudia Wasser. „Für uns ist es das bislang wichtigste Spiel der Saison. Es geht nicht um drei Punkte sondern um ein Finale“, sagt Liese. Ihr Gegenüber, Markus Hiden, gibt sich ebenfalls fokussiert: „Es ist jenes Spiel, das uns näher an eines unserer großen Ziele heranbringt.“ Beim NÖSV Neulengbach hofft man auf den Einsatz von Valentina Schwarzlmüller (Knochenbruch im Gesicht), bei den „Blackies“ könnten alle Spielerinnen rechtzeitig fit werden.

Titelverteidiger St. Pölten-Spratzern gegen Wacker Innsbruck Favorit
Deutlich klarer scheinen die Vorzeichen vor dem zweiten Halbfinale zwischen FC Wacker Innsbruck und Titelverteidiger FSK Simacek St. Pölten-Spratzern am Sonntag. Die Niederösterreicherinnen, die den Bewerb in den vergangenen beiden Jahren für sich entscheiden konnten, haben in der ÖFB Frauen Bundesliga ganze 26 Punkte mehr auf dem Konto als die Konkurrenz aus Tirol. „Wir haben den Jackpot gezogen“, nimmt es Wacker-Trainer Zoran Tanaskovic gelassen. „St. Pölten, Sturm, Neulengbach – das sind die drei besten Mannschaften in Österreich. Wir haben ohnehin nichts zu verlieren und demnach auch keinen Druck“, so Tanaskovic. Sein Gegenüber, Hannes Spilka, ist jedoch gewarnt. Denn beim jüngsten Aufeinandertreffen in der ÖFB Frauen Bundesliga im März hatte sein Team beim 4:2-Auswärtssieg bis in die Schlussminuten zu kämpfen. „Wir haben uns in Tirol die letzten Male schwer getan“, so der Coach, der sein Team auf einen möglichen „Cup-Fight“ einstellt. Während Wacker Innsbruck die verletzten Miriam Hochmuth und Jasmin Pal vorgeben muss, dürfte Spilka aus dem Vollen schöpfen können.

ÖFB Ladies Cup, Halbfinale

Samstag, 30. April
15:00 Uhr NÖSV Neulengbach : SK Sturm Graz

Sonntag, 1. Mail
11:00 Uhr FC Wacker Innsbruck: FSK Simacek St. Pölten-Spratzern

ÖFB Ladies Cup Finale: Sonntag 22. Mai, Amstetten

ÖFB Frauen Bundesliga: Union Kleinmünchen als Favorit ins Nachtragsspiel
Die zehnte Runde der ÖFB Frauen Bundesliga findet am Samstag mit dem Nachtragsspiel zwischen Union Kleinmünchen und dem LUV Graz ihre Fortsetzung. Als Favorit geht das Heimteam aus Linz in die Begegnung zweier im Frühjahr noch siegloser Teams. „Der ersten Dreier sollten gelingen, wenn das Team eine kompakte Defensivleistung zeigt und die Torchancen verwertet“, ist sich Sektionsleiterin Andrea Binder sicher. Katharina Mayr und Laura Wienroither sind fraglich. Die Gäste aus Graz blicken bislang auf ein dürftiges Frühjahr zurück. In den drei bisherigen Spielen kassierte der LUV drei Niederlagen, elf Treffer und scorte selbst nur einmal. Zeit, das Ruder herumzureißen! Allerdings ist den Grazerinnen das Verletzungspech treu, sodass das Team nicht in Vollbesetzung antreten kann.

ÖFB Frauen Bundesliga, Nachtragsspiel zur 10. Runde

Samstag, 30. April
14:00 Uhr Union Kleinmünchen : LUV Graz

Medieninfo ÖFB

28.04.2016