In der 35. Runde der tipico Bundesliga stand das Duell Rapid Wien vs. SCR Altach auf dem Programm. Im letzten Heimspiel im Ernst-Happel-Stadion vor der Übersiedlung ins neue Allianz-Stadion kommen die Hütteldorfer über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus.
SCR Altach-Kapitän Netzer erzielt Traumtor
Das Spiel begann erwartungsgemäß. Rapid Wien übernahm mit Spielbeginn das Kommando und hatte die besseren Spielanteile. Bei den Gastgebern feierte übrigens der erst 18-Jährige Szalai sein Debüt in der Startelf. SCR Altach stand in der Defensive sehr konzentriert und kompakt und suchte das Heil in Konterangriffen. Diese fanden in den ersten Minuten jedoch nicht statt. So war es keine Überraschung, dass Rapid Wien die erste Möglichkeit des Spiels vorfand. Nach Vorarbeit von Schaub scheiterte Hofmann bei zwei guten Schussmöglichkeiten an Gäste-Torhüter Kobras (9.).
In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel. SCR Altach stand defensiv sehr kompakt und ließ Rapid Wien offensiv nicht zur Geltung kommen. Die nächste spektakuläre Szene des Spiels gab es in der 22. Minute und sollte gleichzeitig den Führungstreffer bringen. SCR Altach-Kapitän bekam den Ball rund 25 Metern vor dem Tor und zog mit dem Außenrist ab. Sein Schuss senkt sich hinter Torhüter Strebinger unhaltbar zum 0:1 in die Maschen. Ein Treffer aus der Rubrik „Tor des Jahres“.
Der sehenswerte Treffer war ein spürbarer Schock für Rapid Wien. Die Hütteldorfer taten sich nach dem Gegentreffer noch schwerer ins Spiel zu kommen. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Ein Ballverlust von Hofmann gegen Aigner mit folgendem Steilpass auf Harrer forderte das aktive Mitspielen von Torhüter Strebinger heraus (35.). Fünf Minuten später hatten die Gäste Glück. Ein Freistoß von Kainz knallte gegen die Latte. Der Abpraller geht vom Kopf von Pavelic knapp am Tor vorbei. Das letzte Wort in der ersten Halbzeit hatten die Gäste. Nach einer Flanke von Aigner lässt Harrer den Ball kurz abtropfen. Das Spielgerät geht nur knapp am Tor vorbei. Pausenstand somit 0:1.
Zweiter „Alu-Treffer“ von Kainz
Zur Pause gab es bei Rapid Wien eine personelle Umstellung. Anstelle von Kapitän Hofmann stand nun Nutz im offensiven Mittelfeld der Gastgeber auf dem Feld. Am Spielgeschehen selbst änderte sich wenig. Rapid Wien hatte die besseren Spielanteile. Mit der knappen Führung im Rücken verlegte sich SCR Altach auf Konterangriffe und legte das Hauptaugenmerk auf eine konzentriere, kompakte Defensive.
So plätscherte das Spiel in der zweiten Halbzeit ohne erwähnenswerte Offensivaktionen vor sich hin. An der Charakteristik des Spiels änderte sich nichts. Rapid Wien fand jedoch kein geeignetes Mittel die Defensive der Vorarlberger zu knacken. In der 68. Minute hatten die Gastgeber jedoch erneut Alupech. Nach Kopfballvorarbeit des eingewechselten Prosenik hämmert Kainz den Ball aus rund zehn Metern Entfernung an die Latte.
In den folgenden Minuten ging das Spiel in derselben Tonart weiter. Rapid Wien hatte deutlich mehr vom Spiel. Die sprichwörtlich letzte Torgefahr strahlten die Hütteldorfer jedoch in der Schlussphase zu selten aus. In der 88. Minuten wurden die Gastgeber für die Offensivbemühungen schlussendlich belohnt. Einen Freistoss von Schaub lenkt Kobras an die Latte. Den Abpraller drückt Schwab zum 1:1 in die Maschen. In der Nachspielzeit hatte Rapid Wien noch einen „Matchball“ auf den Heimsieg. Ein Schuss von Schaub ging nur knapp am Tor vorbei.
Rapid Wien vs. SCR Altach 1:1 (0:1)
Ernst-Happel-Stadion, SR Harkam
Tor: Schwab (88.) bzw. Netzer (22.)
Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, Szalai (77./Tomi), Schrammel – Grahovac, Schwab – Schaub, Hofmann (46./Nutz), Kainz – Jelic (62./Prosenik)
SCR Altach: Kobras – Zech, Pöllhuber, Zwischenbrugger, Schreiner – Salomon, Netzer, Jäger, Luxbacher (73./Galvao) – Harrer (89./Tajouri), Aigner (65./Topcagic)
11.05.2016