Austria Wien, Sturm Graz

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In der 36. Runde der tipico Bundesliga stand das Duell Austria Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. Im letzten Heimspiel in der Generali-Arena vor dem zweijährigen Umbau feiern die Veilchen einen 3:0-Heimsieg. Alle drei Tore für die überlegenen Gastgeber fallen dabei in der Schlussphase.

Turbulente Schlussphase aber keine Tore in Halbzeit eins
Vor dem Spiel wurden vier Spieler der Veilchen offiziell verabschiedet. Koch, Shikov, Meilinger und Gorgon werden ab der kommenden Spielzeit nicht mehr im Trikot der Gastgeber tragen. Das Spiel selbst entwickelte sich in den ersten Minuten durchaus intensiv geführt. Austria Wien war das Bemühen spürbar anzumerken, den Abgang aus dem Heimstadion mit einem positiven Resultat zu gestalten. Sturm Graz kämpfte um Platz vier und die nächstjährige Europa League-Qualifikation. Aus dieser Konstellation entwickelte sich ein intensives, ausgeglichenes Spiel dem jedoch die klaren Offensivaktionen fehlten. Beide Teams neutralisierten sich über Teile sodass es die Offensivreihen auch spürbar schwer hatten. Erst in der 24. Minute gab es den ersten echten Aufreger des Spiels. Nach einem Eckball geht Grünwald nach einer Attacke von Kayhan zu Boden. Die Pfeife von Schiedsrichter Schörgenhofer blieb trotz eines eindeutigen Kontakts stumm. Die Gäste hatten in dieser Situation Glück, dass es keinen Elfmeter gab. Die nächste erwähnenswerte Situation bekamen die Zuschauer in der 31. Minute zu sehen. Ein Schuss von Holzhauser ging knapp an der Stange vorbei. 240 Sekunden später prüfte Kayode mit einem Fernschuss Gäste-Torhüter Esser.

In der Schlussphase wurde das Spiel turbulent. In der 43. Minute wurde zunächst Sturm Graz personell dezimiert. Potzmann sah nach einem Foul am durchbrechenden Venuto die Gelb-Rote Ampelkarte. In der Nachspielzeit gab es schlussendlich nach einem Foulspiel von Kayhan an de Paula einen Elfmeter für die Gastgeber. In seinem Abschiedsspiel scheiterte jedoch Gorgon an Sturm Graz-Torhüter Esser (45. + 4.). Pausenstand somit 0:0.

Entscheidung in der Schlussphase für Austria Wien

Nach einer über weite Strecken ereignislosen ersten Halbzeit begann die zweite Halbzeit deutlich turbulenter. Gorgon (48.), Venuto (55.), Grünwald (59.) bzw. Edomwonyi (61.) hatten den möglichen ersten Treffer des Spiels. In der 74. Minute wurde das Spiel turbulent. Zunächst setzt sich Edomwonyi gegen Rotpuller durch. Sein Schuss klatschte gegen die Innenstange und von dort ins Spielfeld zurück. Auf der Gegenseite jubelte Austria Wien über den vermeintlichen Führungstreffer nach einem Kopfball von Gorgon stand Kayode knapp in Abseitsposition. Seliges in der 81. Minute. Wieder erzielt Kayode das vermeintliche 1:0. Aber wieder entschied Assistent Winsauer auf Abseits. Und wieder lag er mit dieser Entscheidung goldrichtig. 240 Sekunden später die nächste dicke Möglichkeit für Austria. Kayode vergibt aus kurzer Distanz.

In der 87. Minute können die 10.682 Zuschauer in der Generali Arena schlussendlich jubeln. Nach einem Lochpass von Kehat erzielt der eingewechselte Friesenbichler zum 1:0. Der Führungstreffer lässt in der Folge bei den Gästen alle Dämme brechen. 180 Sekunden später trifft Kayode nach schöner Drehung zum 2:0. Weitere 180 Sekunden später spaziert Holzhauser – ohne nennenswerter Gegenwehr der Gästeverteidigung – durch die Reihen und schiebt den Ball im Fallen zum 3:0-Endstand ein.

Austria Wien feiert am Ende einen klaren Heimsieg der am Ende jedoch um das sprichwörtliche Tor zu hoch ausfiel. Sturm Graz muss sich den berechtigten Vorwurf machen lassen, für das große Ziel Europacup am Ende zu wenig getan zu haben.

Austria Wien vs. Sturm Graz 3:0 (0:0)
Generali Arena, 10.682 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tore: Friesenbichler (87.), Kayode (91.), Holzhauser (93.)

Gelb-Rote Karte: Potzmann (43./Sturm Graz)

Anm.: Esser (Sturm Graz) hält Elfmeter von Gorgon (45. + 4.)

Austria Wien: Pentz – De Paula, Windbichler, Rotpuller, Martschinko – Vukojevic (66./Kehat), Holzhauser – Gorgon, Grünwald (78./Friesenbichler), Venuto – Kayode (91./Sikov)
Sturm Graz: Esser – Potzmann, Avlonitis, Spendlhofer (91./Rosenberger), Kayhan – Kamavuaka – Schick, Stankovic (76./Gruber), Horvath (65./Dobras), Avdijaj – Edomwonyi

15.05.2016