Nach einem mehrtätigen Trainingslager in Illmitz hat das U19-Frauen-Nationalteam am Sonntag ihr EM-Quartier im slowakischen Trnava bezogen. Das Los bescherte dem Team von Teamchefin Irene Fuhrmann eine „Hammergruppe“. Nach dem Auftaktspiel am Dienstag gegen die Schweiz warten in der Gruppe B noch Spanien und Deutschland. In Gruppe A spielen die Niederlande, Frankreich, Norwegen und Gastgeber Slowakei. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe erreichen das Halbfinale.
Österreich schaffte als eine von sieben Nationen auf dem sportlichen Wege die Qualifikation für die Endrunde. Dabei ließen die U19-Frauen mit England – der Nummer eins im UEFA-Ranking – und Titelverteidiger Schweden bereits zwei Topfavoriten auf den EM-Titel hinter sich. Nach der Qualifikation der U17- und U19-Burschen markiert die EM-Teilnahme der Fuhrmann-Elf bereits die dritte Endrunde einer ÖFB-Nachwuchsauswahl im Jahr 2016.
„Wir haben mit einer starken Qualifikation aufgezeigt. Obwohl nicht zu erwarten war, dass wir mit Schweden und England sowohl den Titelverteidiger als auch die Nummer eins der Rangliste aus dem Turnier werfen, haben wir uns durchgesetzt. Bei der Endrunde schlüpfen wir einmal mehr in die Außenseiter-Rolle und die wollen wir nutzen“, so Teamchefin Irene Fuhrmann.
ÖFB-Frauen können bei zweiter Endrunden-Teilnahme befreit aufspielen
Mit den Schweizerinnen, die bereits zweimal (2009, 2011) das Semifinale erreichten, wartet auf das junge österreichische Team gleich zu Beginn eine schwere Aufgabe. „Die Schweiz verfügt über eine gute Mischung aus großen, robusten und kleinen quirligen Spielerinnen“, weiß Fuhrmann, die gegen die Eidgenossinnen auf einen völlig fitten Kader zurückgreifen kann.
Für den Jahrgang 1997 startet am Dienstag (18 Uhr in Myjava) bereits die zweite Endrunde. Schon 2013 gelang bei der U17-EM in England ein fünfter Platz. Dennoch kann Österreich die EM ohne Druck angehen. „Die Favoritenrollen liegt klar bei den anderen Tams. Wir können befreit aufspielen und wollen unsere Leistungen aus der Qualifikation bestätigen“, so die Teamchefin.
Spielplan:
Di., 19. Juli, 18.00 Uhr, Myjava (SVK): Österreich – Schweiz
Fr., 22. Juli 18.00 Uhr, Myjava (SVK): Spanien – Österreich
Mo., 25. Juli, 18.00 Uhr, Senica (SVK): Deutschland – Österreich
Halbfinale: 28. Juli
Finale: 31. Juli
Folgende 18 Spielerinnen nehmen die Endrunde in der Slowakei in Angriff:
AUFHAUSER Katharina (NÖSV Neulengbach), DUNST Barbara (SKN St. Pölten Frauen), EGRETZBERGER Anna (SKV Altenmarkt), FERIC Ivana (SKV Altenmarkt), GEORGIEVA Marina (SKN St. Pölten Frauen), GRÖSSINGER Carolin (Union Henndorf), HAMIDOVIC Adina (SKN St. Pölten Frauen), KARKAC Duygu (USC Landhaus), KOFLER Julia (SK Sturm Graz) KNAUSEDER Teresa (Union Kleinmünchen), KRESCHE Isabella (SV Baumit Peggau), LACKNER Sarah (USK Hof), NASCHENWENG Katharina (SK Sturm Graz), PINTHER Viktoria (SKN St. Pölten Frauen), SCHMID Melissa (NÖSV Neulengbach), SOBOTKA Sandrine (NÖSV Neulengbach), WASSERBAUER Nina (Union Kleinmünchen) ZIMMEREBNER Anna (FC Bergheim)
18.07.2016