Rapid Wien, SV Ried

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In der 1. Runde der tipico Bundesliga stand das Duell Rapid Wien vs. SV Ried auf dem Programm. Die Hütteldorfer fertigen den Lieblingsgegner aus dem Innviertel mit 5:0 (3:0) ab. Besonders in den zweiten 45 Minuten lag ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Teams.

Rapid Wien in der ersten Halbzeit effektiv
Das Spiel begann durchaus überraschend. Die SV Ried begann nicht wie erwartet ultradefensiv. Die Gäste verschoben das Spielgeschehen beim Angstgegner geschickt und fingen damit die erste Druckphase von Rapid Wien früh ab. In der elften Minute fanden die Gastgeber schlussendlich die erste Möglichkeit des Spiels vor. Einen Kopfball von Dibon lenkte Ziegl beinahe ins eigene Tor ab. 180 Sekunden später ging Rapid Wien mit der zweiten guten Offensivaktion schlussendlich in Führung. Eine Freistossflanke von Murg köpft der aufgerückte Innenverteidiger Schösswendter zum 1:0 in die Maschen (13.).

In den folgenden Minuten hatte Rapid Wien das Spielgeschehen deutlich unter Kontrolle. Die Oberösterreicher ließen sich durch den Gegentreffer spürbar die sprichwörtliche „Schneid“ abkaufen und agierten nun deutlich passiver als in den ersten Minuten. Dennoch fanden die Oberösterreicher die nächste gute Möglichkeit. Bei einem viel versprechenden Konterangriff der Gäste fiel der Abschluss von Walch fiel am Ende zu ungenau aus (22.). Sieben Minuten später gelingt Rapid Wien der zweite Treffer des Spiels. Wirklich angekündigt hat sich dieser nicht. Eine Flanke von Schrammel köpft Schaub via Innenstand zum 2:0 ein (29.).

Unmittelbar vor der Pause kam es für die SV Ried knüppeldick. Zunächst erzielte Rapid Wien den dritten Treffer. Bei einem Konterangriff über Schaub kommt der Ball über Schobesberger zu Murg. Sein erster Schussversuch wird zunächst noch geblockt ehe der Ex-Rieder im zweiten Versuch den 3:0-Pausenstand erzielt (42.). In der 45. Minute wurden die Gäste personell dezimiert. Der bereits verwarnte Egho sieht nach einem Foulspiel die Gelb-Rote-Karte.

Doppelschlag sorgt für die frühe Entscheidung
Nach der Pause dominierte Rapid Wien in Überzahl das Spielgeschehen in Überzahl nach Belieben. Joelinton vergab in der 50. Minute die Chance auf den vierten Treffer. 300 Sekunden später legten die Hütteldorfer das Tor nach. Nach einer Flanke von der linken Seite legt Schobesberger den Ball mit der Ferse in den Lauf von Murg. Der trifft ins lange Eck zum 4:0 (55.). 120 Sekunden legten die Gastgeber den fünften Treffer nach. Nach einer Flanke von Pavelic zur Mitte steht Reifeltshammer teilnahmslos da und so hat Joelinton leichtes Spiel zum 5:0 einzuköpfen.

Danach hatte Rapid Wien weiter sehr leichtes Spiel. Die SV Ried ergab sich sehr leicht in das sportliche Schicksal. So plätscherte das Spiel ereignislos vor sich hin. Die SV Ried fand in der 72. Minute durch den eingewechselten Fröschl die nächste Torchance vor. Rapid Wien fand durch einen Lattenkopfball von Schaub in der 77. Minute vor. 60 Sekunden später hatte der eingewechselte Neuzugang Traustason seine erste Torchance aus Rapid-Spieler. Die letzte Möglichkeit fanden die Gäste in der 90. Minute vor. Bei einem Konterangriff geht ein Schuss von Fröschl nur knapp am Tor vorbei.

So bleibt es am Ende beim klaren 5:0-Kantersieg von Rapid Wien gegen die SV Ried. Im 38. Heimspiel in der Bundesligageschichte bleiben die Hütteldorfer somit im Duell mit den Innviertlern ungeschlagen. Nach guten ersten 10 Minuten fiel die SV Ried in eine nicht erklärbare Passivität und lief in der Folge in ein Debakel mit Ansage. Einzige Wehrmutstropfen aus Sicht von Rapid Wien sind die Verletzungen von Dibon und Murg.

Rapid Wien vs. SV Ried 5:0 (3:0)
Allianz Stadion, 23.600 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Schösswendter (13.), Schaub (29.), Murg (42., 55.), Joelinton (57.)

Gelb-Rote Karte: Egho (45./SV Ried)

Rapid Wien: Novota – Pavelic, Schösswendter (60./Mocinic), Dibon (46./M. Hofmann), Schrammel – Grahovac, Schwab – Murg (69./Traustason), Schaub, Schobesberger- Joelinton
SV Ried: Gebauer – Hart, Reifeltshammer, Özdemir, Marcos – Möschl, Ziegl, Brandner (46./Prada-Vega), Zulj – Walch (61./Fröschl), Egho

23.07.2016