ÖSV-Kombinierer frieren bei -110 Grad

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Der ÖSV traniert derzeit in Villach und Planica. Die Schützlinge von Trainer Cheftrainer Christoph Eugen verbringen die Woche in Seefeld.

Insgesamt 4 Sprungeinheiten absolviert die Mannschaft auf den Schanzen von Stams, Garmisch und Innsbruck. Heute steht neben einem Sprung- und Krafttraining auch eine Bergtour auf die Reither Spitze an der Tagesordnung.

Zur besseren Regeneration stand den Athleten die Kältekammer des Alpenhotels in Seefeld zur Verfügung. Zur Akklimatisierung und zum Verdampfen der Restfeuchtigkeit auf der Haut dienen hier zwei Vorkammern mit -10 bzw. -60 Grad. In der Hauptkammer herrschen -110 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von nahezu 0 Prozent. Bis zu vier Minuten müssen es hier die Burschen vom ÖSV in einer Badehose, Schuhen, Handschuhen und einem Stirnband aushalten.

Für Langlauftrainer Jochen Strobl ist das die ideale Regeneration für seine Schützlinge: „Wir befinden uns gerade in einer sehr intensiven Vorbereitungsphase, deshalb kommt uns jegliche
Art, wie wir die Regeneration unterstützen können, sehr gelegen. Die Kältekammer ist dafür ideal und wir nehmen sie gerne in Anspruch, von den Athleten habe ich bisher viel positives Feedback gehört.“

Für David Pommer, der den Großteil seiner Zeit in Seefeld trainiert, ist die Kältetherapie eine hervorragende Ergänzung zum Training: „Die Kältekammer ist ein neuer Akzent in Sachen Regeneration, den wir diesen Kurs gesetzt haben. Es ist schön zu sehen, welche vielfältigen und professionellen Möglichkeiten wir hier in Seefeld und Umgebung zum Trainieren haben. Auch wenn wir diesen Sommer nicht Gefahr laufen, zu überhitzen, ist es eine super Sache. Es tut dem Körper gut und du fühlst dich danach wirklich frisch. Und bei den tiefen Temperaturen steigt auch gleich die Vorfreude auf den Weltcupauftakt in Finnland. Dort ist es zwar nicht so extrem, aber auch sehr kalt.“

Auch Weltmeister Bernhard Gruber genoss den Kurzaufenthalt in der Kammer: „Am Anfang war ich schon etwas nervös, so kalt hat man es nicht alle Tage. Die paar Minuten waren dann wirklich lang und zum Schluss hat es schon einiges an Überwindung gekostet. Das Gefühl danach war aber einfach nur super. Da drin war ich definitiv nicht das letzte Mal.“

Quelle: ÖSV

28.07.2016